also ich könnte mir dazu folgendes vorstellen: Ob es richtig oder falsch ist, sei mal dahingestellt. Alles wissen kann ich auch nicht.
Früher in der Steinzeit hatten alle menschlichen Wesen lange Haare. Gluglus?

Damals gab es noch keinen Friseur oder ähnliches.
Shampoos und anderes Haarpflegezeugs gab es auch nicht. Vielleicht hatte man damals schon einige Pflanzen entdeckt, die zur Haarpflege gut sind.
Von Chemie und Silikon und Erdöl wußten diese menschlichen Wesen auch noch nichts.
Dann kam eines Tages die Industrialisation (oder wie nennt sich das Wort?

) und entdeckte, das Erdöl, Silikone und Parabene und anderes Chemiezeugs billiger in der Produktion sind als Pflanzliche Inhaltsstoffe und tauschte diese Stoffe teilweise gegen die anderen Stoffe aus. Es entstanden Shampoos auf chemischer Basis, die fast nichts mehr mit NK zu tun hatten.
Auch entwickelte sich vor einigen 100 Jahren ein neues Handwerk, das sich "Friseur" nannte. Die früheren Friseure nannten sich Barbiere und rasierten noch mit Messern und Schaum den Männern ihre Bärte. Auch um die Zahnmedizinische Versorgung kümmerten sich Barbiere. Bei Zahnschmerzen wurde der Zahn gleich gezogen. Meist noch ohne Betäubung und öffentlich auf dem Marktplatz. ...
Aber zurück zu Haare:
Die Barbiere oder viel eher die Friseure prägten das allgemeine Frisurenbild der Jahrhundertwende, der Charleston Zeit (die 20er Jahre), der 30er Jahre mit den anfänglichen Kurzhaarschnitten für Frauen, dann die Wasser- und Dauerwellenzeit der 40er Jahre usw. Die typischen Bilder kennt man ja.
Bis in die heutige Zeit hinein.
Die Friseurgenerationen veränderten sich und ebenso auch die Frisurenmode von lang nach kurz, von kurz nach lang, von Dauerwelle zu glattem Haar ...
Was von diesem Wandel übrig geblieben ist, ist die allgemein bestehende Meinung, daß langes Haar in der Werbung so wunderschön ist. Aber im Alltag? Das haben sich die Werbeleute für Shampoo zu Nutze gemacht, um ihre KK Shampoos besser an den Mann oder die Frau zu bringen.
Die Friseure von heute sind oftmals darauf aus, den Kunden diese "fetzigen" Frisuren aufzuschwatzen, weil sie Angst um ihren Job haben. Die Chefs sitzen oder stehen da und wollen, daß immer mehr Geld in die Kasse kommt. Egal wie. Also üben sie Druck auf ihre Mitarbeiter aus, die den Druck an die Kundschaft weitergeben, in Form von Aufschwatzen irgendwelcher Kurzhaarfrisuren. Das sieht doch ganz toll aus, wenn man im Salon sitzt und danach die Verwandlung im Spiegel sieht. Und wenn man wieder zu Hause ist mit der chicken Kurzhaarfrisur ist man manchmal unzufrieden und wünscht sich die lange Mähne zurück. Abgeschnitten ist abgeschnitten. Drankleben geht nicht mehr.
Sicher, es gibt durchaus viele Leute, die im Alltagsleben lange Haare doof und/ oder langweilig finden, weil es denen an Ideen fehlt, wie man langes Haar hübsch und nett frisieren kann. Oder sie können es sich nicht bei sich selbst vorstellen, weil in der Kindheit mal gesagt wurde, langes Haar kannst/ darfst du nicht tragen, weil es dauernd verknotet oder weil es dir nicht steht oder weil du zu wenig Haare hast oder oder oder.
Insgeheim finden alle Menschen langes Haar sehr schön und kaufen natürlich brav die Shampoos, die in den Geschäften auf ihre Kunden warten in der Hoffnung, das sie davon auch so tolles Haar kriegen, wie in der Werbung, was natürlich eine Utopie ist, wie wir ja alle wissen.
Hoffentlich habe ich Deine Fragen damit beantwortet?
Ich mußte einfach etwas ausholen und bis in die Steinzeit zurückblicken, um die Zusammenhänge etwas zu verdeutlichen.
Wollte damit niemanden angreifen oder ähnliches. Es sind meine eigenen Vorstellungen, nichts weiter.
Früher mußte man selbstbewußt sein, als Frau kurze Haare zu tragen.
Heutzutage muß man selbstbewußt sein, wenn man wieder als Frau lange Haare trägt.
(meine eigene Feststellung)