
Wie ja einige schon gemerkt haben, ist dies ein für mich sehr wichtiges Thema. Gerade wenn ich mich hier im Forum aufhalte, fällt mir auf, wie unterschiedlich mit dem allgemeinen Thema Haarausfall umgegangen wird. Es geht von Leuten, die größte Panik schieben, weil ein paar Haare in der Bürste hängen, bis zu Leuten, die wirklich krankheitsbedingt davon betroffen sind und nicht ganz gut damit umgehen können.
Dieses Thema soll sich mit einem Teilgbiet des Haarausfalls befassen: Dem kranheitsbedingten Haarausfall, der jeden ganz plötzlich betreffen kann. Mit 20, mit 30, oder auch mit 10 Jahren. Es kann durch eine Krankheit passieren, oder durch eine Therapie, die eine Krankheit verlangt.
Das Thema beschäftigt irgentwann jeden:
Entweder man ist krank und verliert viele Haare,
oder man macht eine Therapie, und weiß, daß man Haare verlieren wird,
oder man hat einfach Angst davor, betroffen zu sein.
All diese Sorgen beeinflussen entscheident das eigene Selbstbewußtsein. Der Kommentar, daß es sich "nur um Haare handelt" ist in diesem Zusammenhang fehl am Platz, da der Verlust einem immer die Krankheit vor Augen hält, und vor allem anderen Menschen zeigt. Man möchte ungern als "krank" bloßgestellt sein. Man möchte einfach gesund aussehen, wenn man es schon nicht ist. Deswegen muß man sich diese Sorgen machen dürfen, man muß sich aber auch mit ihnen auseinandersetzen, damit sie einen nicht bestimmen.
In einem Forum, wo sich Leute Sorgen machen, daß sie 3 Monate keinen Zuwachs haben oder "nur" 10 cm Umfang haben, wo hingegen Person XY aber 13 cm hat, fühlen sich betroffene möglicherweise nicht zugehörig, weil ihre Sorgen deutlich größer sind. Sie trauen sich kaum nachzumessen, weil es von Monat zu Monat möglicherweise weniger wird, oder weil sie ständig kürzen müssen.
Also jeder der diese Sorgen hat, kann sich hier beteiligen. Jeder der Tipps und Anregungen hat, darf sich anschließen. Es ist ein sehr empfindliches Thema, also wer nicht über sich selbst reden will, kann sich auch ganz allgemein beteiligen. Keine muß sich hier "outen".
Ich selbst bin betroffen, weiß aber noch nicht, wie und was ich erzählen will. Nur schonmal vorweg für die, die es noch nicht mitbekommen haben: Eine Krankheit hat bei mir starken Haarausfall bewirkt. Ich mußte deswegen meine Haare abschneiden. Momentan bin ich über den ersten Schock hinweg und meine ausgefallenen Haare wachsen wieder nach. Sie sind aber noch sehr kurz (2 bis 3 cm) der Rest ist auf schulterlang.
Ich freue mich auf rege Beteiligung

Achja: Jeder der sich nur ansatzweise Sorgen macht, wird nicht abgewiesen. Wirklich betroffen oder nicht, man kann auch ohne wirklich betroffen zu sein, schon Angst haben.