Hygral fatigue - Haarschäden durch An und Abschwellen

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Blueflower
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Hygral fatigue - Haarschäden durch An und Abschwellen

#1 Beitrag von Blueflower »

Sec hat geschrieben:Ein Punkt ist "Materialermüdung" oder "hygral fatigue", wie es bei Natural Heaven genannt wird:
The hair actually becomes weaker due to the swelling and de-swelling (Analogy – how many times can you stretch a rubber band until it breaks?). Damage can be sustained to the cuticle and cortex which becomes an even greater problem during combing or manipulation.
Durch das ewige An- und Abschwellen des Haares unter Feuchtigkeitseinfluss und beim Trocknen, wird das Haar geschädigt, da es "ausleiert" wie das Bündchen eines Strumpfes oder ein Haargummi.
Davon habe ich auch noch nichts gehört. Danke für die Info. Demnach ist es auch nicht gut die Haare anzufeuchten bevor man sich eine Nachtfrisur macht und schlafen geht? Habe ich nämlich bisher so gemacht, weil mit trockenen Haaren schlafen zu gehen bedeutet morgens auszusehen wie eine Vogelscheuche bei mir =(

***Hab das mal aus "Kurze Fragen und Antworten" abgetrennt da es sich sehr Interessant anhört! lG Sausebraus***
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Ziel:
- Länge inklusive Locken: BSL
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Sausebraus
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#2 Beitrag von Sausebraus »

Dann sollte man Leave in auch keins aufsprühen?

"Hair is a highly complex biomaterial composed of layers of differing materials, ranging from varying types of keratin structures to pigment molecules to fatty acids. When it is saturated with water and swells and then subsequently dries via natural or thermal means, it undergoes what is known as differential drying and differential deformation (because each separate type of molecule within the overall structure dries and deforms at differing rates). This leads to moisture-induced stress on the hair, which can lead to delamination (cuticle layer stripping off), breakage, fiber fatigue, and rupture (split ends). This whole phenomenon is referred to as hygral fatigue. So, anything that reduces hygral fatigue is great for the health
of your hair in the long term." Quelle: Naturalycurly.com

Wenn man hygral fatigue in die Suchmaschine eingibt kommt einiges Interessantes zum Vorschein!
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Squirrel
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#3 Beitrag von Squirrel »

Hm, ich glaub da nicht dran. :lol:
Meine Haare sehen nach dem Waschen oder nach nem kleinen Zwischendurch-Leave-in besser aus als vorher. Darauf verzichte ich jetzt nicht und lauf mit strohigen oder fettigen Haaren rum, nur um irgendeiner theoretischen Materialermüdung vorzubeugen.
may contain nuts

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Valetia
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#4 Beitrag von Valetia »

Darüber hab ich mir auch schon Gedanken gemacht. Das Thema "Hygral fatigue" war so eins der ersten, die ich in Haarforen entdeckt habe. Allerdings frag ich mich, wie weit die Belastung eine Rolle spielt.

Ich muss meine Haare sowieso öfters nassmachen und ölen, wenn ich sie nicht vorher nassmache, dann werden sie so knirschig da gehen sie viel eher kaputt.
Und je länger sie nicht gewaschen wurden, desto öfters muss ich sie nassmachen und ölen...
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materialfehler
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#5 Beitrag von materialfehler »

boah, also man kann sich schon verrückt machen...
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MoneR
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#6 Beitrag von MoneR »

materialfehler hat geschrieben:boah, also man kann sich schon verrückt machen...
Hat doch nichts mit verrücktmachen zu tun, wenn man sich einfach biologisch genau informieren möchte. Man muss es ja nicht lesen, wenn es einen nicht interessiert.
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materialfehler
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#7 Beitrag von materialfehler »

hast du auch wieder recht.
tschuldigung! :oops:


aber lasst euch trotzdem nicht verrückt machen! ;)

im grunde heißt diese info ja nur: nicht nur der vorgang des waschens, auch nass werden und (luft)trocknen ist belastung. hab ich das richtig verstanden?

ich denke trotzdem, dass es eine vernachlässigbare belastung ist, und in keinem vergleich zum haarfön, glätteisen oder zur blondierung steht. und auch deutlich weniger wild ist als schampoo und bürste.

(aber ich wusste nicht, dass es überhaupt eine belastung ist)
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saena
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#8 Beitrag von saena »

ich glaub ja ehrlich nicht dass das haar geschädigt wird durch nass machen und wieder an der luft trockenen. trocknet das haar an der luft, so entweicht die feuchtigkeit langsam und nicht ruckartig. beim fönen/glätten oder sonstigem hitzedingens wird das haar bzw das wasser im haar im bruchteil einer sekunde auf sehr hohe temperaturen gebracht. dies führt zu einem ruckartigen aggregationswechsel und weil der wasserdampf aus dem haar net so schnell entweichen kann wie er gebildet wird, explodiert das haar so zusagen und dies führt eben zu haarschäden.

soweit mal zur theorie.
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MiMUC
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#9 Beitrag von MiMUC »

Also meine Haare haben ca. 20 Färbungen und Intensivtönungen ertragen, plus falsches Kämmen, einfrieren, permanentes Reiben auf der Schulter, bevor sie damals den Geist aufgaben. :roll: wohl gemerkt von feiner Beschaffenheit.

Haare sind dazu da, den Menschen vor Nässe, Kälte usw zu schützen, jetzt auch mal als biologischer Hintergrund gesehen. Wenn sie das nicht ertragen, möge mich die Evolution bitte nächstes Mal aussortieren :wink:

Dazu gehört natürlich nicht glätten oder föhnen, ganz klar.
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Maureen
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#10 Beitrag von Maureen »

Ich verwende seit knapp 2 Jahren keine (selbstgemixte oder gekaufte) Sprühkur mehr auf trockenem Haar, weil mir das Anfeuchten zwischen den Wäschen nur als zusätzliche, unnötige Belastung der Haare erscheint. Stattdessen verwende ich lieber Öle und die Panacea Hair Salve auf trockenem Haar. Seitdem habe ich kaum mehr Probleme mit trockenen Haaren.

Für mich macht das Anfeuchten der Haare einfach keinen Sinn mehr.

Warum die Haare zusätzlich aufquellen lassen und die Schuppenschicht öffnen, wenn wir doch alle wissen, dass die Haare dann empfindlicher sind?

Pflegestoffe kommen auch ans/ins Haar, ohne dass man sie dafür anfeuchten müsste.

Dass Haare bei vielen am 2., 3. oder 4. Tag nach der Wäsche nicht mehr so schön liegen ist völlig normal und das ist für mich kein Grund, sie anzufeuchten. Lieber stecke ich sie hoch, flechte sie oder mach einen Pferdeschwanz.

Nebenbei: von der Theorie, Wasser mit Öl ins Haar einzuschliessen halte ich gar nichts. Wasser trocknet aus, an der Haut sehen wir das schnell recht deutlich und sie sagt es uns auch, indem sie spannt. Früher hab ich im Sommer oft Thermalwassersprays verwendet, ich dachte, ich tu meiner Haut damit Gutes und spende ihnen zusätzlich Feuchtigkeit. Was war? Die Haut begann innerhalb kürzester Zeit zu Spannen. Es hat ihr nicht gut getan.

Warum sollte das also den Haaren gut tun? Was passiert mit den Nägeln, wenn sie viel im Wasser sind und immer wieder trocknen, nass werden, trocknen? Sie werden brüchig. Wie pflegen wir sie? Mit Nagelöl. Geben wir vorher Wasser drauf, bevor wir sie einölen? Eher nicht, oder? ;-)

Haare haben keine Nerven, sie können nicht zeigen, dass sie das Wasser nicht mögen. Sie zeigen ihre Trockenheit erst nach einer gewissen Zeit und es ist eher ein langsamer, fortschreitender Prozess. Ja, Haare brauchen Wasser. Von innen und zum Reinigen, aber nicht zur eigentlichen Pflege. Je ähnlicher die Pflege dem haareigenen Sebum kommt, desto gesünder fürs Haar. Und das sind nun mal Öle, die sich mit Wasser auch nicht verbinden. Warum also so viele Wasser mit Öl kombinieren ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.

Der zitierte Artikel stammt von einer Seite für Locken. Dass die Locken so ausleiern können, kann ich mir schon vorstellen. Bei mir kann da ja nix mehr ausleiern :lol: , ich glaube auch nicht, dass das Anfeuchten grossartig schädlich ist, ich halte es aber auch nicht für pflegend oder gesund und für mich zählt es zu den vermeidbaren, unnötigen Dingen.

Hier geht es nicht darum, das Anfeuchten als haarschädlich zu verteufeln, sondern eine Pflegemethode zu hinterfragen und sich darüber auszutauschen. Und das finde ich sehr interessant.

Warum nicht mal versuchen, auf das Anfeuchten zwischendurch zu verzichten?

Ich hatte grosse Bedenken, als ich das zum ersten Mal ausprobiert habe und die geliebte selbstgemixte Sprühkur nicht mehr benutzt habe. Aber es zeigten sich sehr schnell Erfolge und Haartrockenheit ist seitdem Geschichte. :D
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MiMUC
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#11 Beitrag von MiMUC »

Da stimme ich dir zu.
Ich gebe das Öl zwar erstmal nach dem Waschen ins feuchte Haar, aber wenn ich nachöle, dann nur auf trockenem Haar. Franzosen u.ä. flechte ich trocken. Nachtfrisur trage ich eh nicht :wink:
Im Gesicht finde ich es aber gut, wenn es noch leicht feucht ist beim Cremen. Kann daher schon verstehen, dass manche das fürs Haar so machen wollen. Nur ist Haut ja was anderes als Haare. Haut kann was aufnehmen, Haare nicht wirklich.
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#12 Beitrag von Maureen »

... und was noch viel wichtiger ist: die Haut kann sich regenerieren, die Haare aber nicht! ;-)
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Wildkatze
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#13 Beitrag von Wildkatze »

Also eine Frisörin hat mir mal gesagt, daß es Quatsch ist, wenn man versucht, mit Öl Feuchtigkeit im nassen/feuchten Haar zu binden. Das würde angeblich nicht funktionieren. Allerdings war sie auch der Meinung, daß Ã–l generell nicht unbedingt gut ist und wenn überhaupt nur im nassen Haar Sinn macht. Aber man könnte damit eben keine Feuchtigkeit binden. Das es generell nicht gut ist, kann ich nicht sagen, denn bei mir bringt es schon eine ganze Menge.
Ich selbst benutze das Öl nach der Wäsche für die Spitzen und wenn die Haare dann nach 1 oder 2 Tagen etwas trocken sind, mache ich eine gaaanz kleine Menge (sonst wirds fettig und schmierig) Öl in die trockenen Haare. Das klappt sehr gut.
Aber irgendwie wiederspricht sich die Aussage der Frisörin...oder? :-k

Die Sache mit dem Ausdehnen und Ausleihern kenne ich nur in Bezug mit Kälte. Also wenn man die Haare an der Luft trocknen läßt und die Temperatur kalt ist. Das wäre Streß pur für die Haare. Das Wasser soll schon bei +4 Grad im Haar gefrieren. Das Wasser würde sich dann ausdehnen und die Schuppenschicht aufrauhen....so in der Art. Habe ich glaube ich mal bei Kupferzopf im Forum gelesen... :-k
Aber ich glaube kaum, daß hier einer bei den Außentemperaturen die Haare in der freien Natur lufttrocknet... :stupid:
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miezikatzi
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#14 Beitrag von miezikatzi »

Kupferzopf hat ein Forum? OMG!!!

:hintermirher:
"Her hair reminds me of a warm safe place, where as a child I'd hide
and pray for the thunder and the rain, to quietly pass me by."
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Wildkatze
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#15 Beitrag von Wildkatze »

ups...grins...meinte das Gästebuch.... :oops:
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