herzlich willkommen in meinem Haarprojekt oder auch Haartagebuch. Vornehmlich schreibe ich es für mich selbst, in der Hoffnung dadurch den nötigen Ansporn zu finden, meine Haarziele - welche ich seit Jahren hege - nicht stetig zu verwerfen sondern endlich einmal durchzuhalten und umzusetzen. Aber ich freue mich natürlich auch über jeden Leser und nehme gerne Tipps, Kommentare oder Kritik entgegen. Letzteres vielleicht weniger gerne, aber es wird sich zeigen, was ich hier ernte. *lächelt*
Hintergrund:
Schon als Kind fand ich lange Haare bei Männern toll, denn in meinen Augen hatten Helden einfach eine lange Haarmähne zu tragen. Heute mag dies zwar weniger ein Argument sein, allerdings ist mein Schönheitsempfinden so, dass ich kurzhaarige Menschen in den meisten Fällen als unattraktiv wahrnehme. In sofern vermag ich mich auch erst im Spiegel zu erkennen, seit ich selbst lange Haare mein eigen nennen darf.
Meine Haare begann ich in etwa mit dem 16. Lebensjahr lang wachsen zu lassen und habe sie so mancher Tortur seit dem ausgesetzt. Lange Zeit ließ ich rund einmal im Jahr eine vierstündige Dauerwellenaktion beim Friseur mitsamt Schwarzfärbung über mich ergehen. Später wurde ich der Locken allerdings derart überdrüssig, dass ich sie regelrecht zu hassen begann. Auch jetzt hätte ich am liebsten eine Haarstruktur vom „1a“ Typ in weißblond, doch da werde ich mit meiner Ausgangslage verständlicherweise nie hingelangen, ohne mein Haar irreparabel zu schädigen. Folglich möchte ich mir zumindest fortan realistische Ziele setzen und dabei eine weitaus gesündere Haarstruktur erreichen.
Hier mal zwei Bilder wie es zwischenzeitlich mal aussah:

Dauerwelle vor ~7 Jahren oder so.

Experiment mit Dunkelmahagoni Kupfersträhnchen. Irgendwo sah ich danach allerdings sehr rot aus und von Strähnchen war nicht viel zu sehen. In sofern wechselte ich wieder auf mein übliches Schwarz, was mir meines Erachtens auch am besten steht. Allerdings will ich im Zuge gesünderer Haare bis auf weiteres auch aufs Färben verzichten, in der Hoffnung dass meine Haare dies zu würdigen wissen. (verhalten sich meist aber eher undankbar)
Meine persönlichen Ziele sehen wie folgt aus:
Kopfhaar:
- Endlich einmal durchhalten und Polänge erreichen ohne wie bisher nach ~2 Jahren frustriert das Haar wieder 10-20cm zu kürzen, damit es wieder „ordentlich“ aussieht.
- Gerader Abschluss, also folglich mehr lange Haare. Werde hierbei allerdings in naher Zukunft keinen entsprechenden Schnitt vollziehen um nicht zuviel Länge opfern zu müssen.
- Gesünderes Haar mit weniger Spliss, welches einen gepflegten Eindruck hinterlässt. Hierzu werde ich künftig regelmäßig S&D machen und in naher Zukunft meine Haarpflege auf NK umstellen.
- Außerdem wäre es natürlich schön irgendwann einen viertägigem Waschrhythmus zu haben und dabei keinen „Speckkopf“ zu besitzen. Zwar hat dieser dann die ersehnte Haarglätte ohne übermäßige Wellen, aber bekanntermaßen andere optische Nachteile. Auch hier erhoffe ich mir von einer Produktumstellung Vorteile.
Der geplante Zeitrahmen hierfür beträgt momentan ca. 4 Jahre. Ich denke zwar dass sich die Bruttohaarlänge in 2,5 bis 3 Jahren schon verwirklichen lässt, aber der gerade Abschluss dürfte wenigstens ein weiteres Jahr erfordern um eine gewisse „Haarfülle“ in der Endlänge zu haben.
Barthaar:
- Im Kinnbereich zwei gepflegte Flechtzöpfe wie man sie bei Captain Jack Sparrow erblicken kann. (auch wenn es sich im Film um keinen echten Bart handelt) Hierbei bin ich allerdings schon stolz auf mich in punkto Länge solang durchgehalten zu haben, dass ich nun erstmals flechten kann, denn die Zwischenlänge war wie man es auch vom Kopfhaar kennt, ausgesprochen furchtbar. Dahingehend beinhaltet das Ziel also vornehmlich, besser flechten lernen, gleichmäßige Barthaarlänge aller Haare, so dass das Gesamtbild gepflegter wirkt. Evtl. im Bereich unter der Lippe ein paar Haare wegnehmen zur Perfektionierung des Gesamtbildes. Sowie entsprechende Bartpflege, um vielleicht etwas geschmeidigeres Haar zu erhalten, was sich besser flechten lässt.
Außerdem gilt es zu erlernen, wie ich damit am besten umgehe. Das aktuelle schlafen mit Barthaarzöpfchen hat irgendwie zur Folge, dass die Haare morgens völlig verbogen sind und sich somit schwieriger in Form bringen lassen. Darüber hinaus ist die Abschlussfrage noch nicht geklärt wie ich die Zöpfchen optisch ansprechend und zugleich effektiv abbinden kann, so dass die Flechtung nicht mit der Zeit aufgeht.
Aktueller Bilderstand: (01.01.2011)

(Haarlänge)

(Bart)
Bisherige Haarpflege:
Bisher nutze ich ganz schnödes Anti-Haarbruch Shampoo von L’Oréal mit entsprechender Spülung und alle ~2 Wochen eine Anti-Haarbruchkurz von Gliss Kur.
Zu Zeiten meiner Locken benutzte ich eine ziemlich umfangreiche Produktpalette „Frizz Ease“ von John Frieda, was zwar recht gut war, aber speziell in Hinblick aufs nahezu tägliche Waschen kaum zu finanzieren war. Später probierte ich mal LUSH aus, war allerdings mit der Handhabung als auch dem Ergebnis ausgesprochen unzufrieden. Auf Extreme wie eiskalte Rinse werde ich allerdings wohl auch künftig verzichten, denn man sagt zwar: „Was einen nicht umbringt, macht einen härter.“ Aber das Zeug tötet einen gerne Warmduscher wie mich definitiv wie ein Test zeigte. *lächelt*
Ansonsten ließ ich meine Haare meist Lufttrocknen und fönte nur in Ausnahmefällen. Als Bürsten verwendete ich eine WBB mit ergonomischem Griff und sehr harten Borsten, sowie eine normale Langhaarbürste aus - ich denke - Plastik mit Gumminoppen auf den Spitzen.
Aktuelle Haarpflege:
Aktuell benutze ich NK Shampoo sowie Spülung CARA NATURE mit Tigergras und Grüner Tee. Dies Teste ich jetzt erstmal im Januar Monat aus und als nächstes wartet schon SANTE Tonerde Shampoo - Lava Power und dazu eine SANTE Haarspülung - Brilliant Care Dazu werde ich wohl alle ~14 Tage eine Ei-kur machen und sie ein paar Stündchen einwirken lassen. Ansonsten wird gelegentlich S&D betrieben und die Haare werden natürlich auch weiterhin stets ohne Fön getrocknet werden.
In Sachen Kämmbarkeit bin ich auf einen Tangle Teezer umgestiegen und soweit ausgesprochen zufrieden damit, wenn man nicht gar schon sagen kann, dass ich absolut begeistert bin!
Frisuren:
Vom Bart abgesehen reizt mich dahingehend eigentlich wenig, da ich offenes Haar am schönsten finde. Allerdings würde ich gerne einmal einen Holländer an mir sehen, doch dahingehend gilt es erstmal vom nichtvorhandenen Talent zweier linker Hände, auf die Kunstfertigkeit dreier rechter zu kommen. Es ist mir bisher schon ein absolutes Rätsel, wie man am Hinterkopf überhaupt einen normalen Flechtzopf hinbekommen soll, geschweige denn etwas derart anspruchsvolles. Manche Damen hier scheinen dahingehend geradezu übermenschliche Fähigkeiten zu besitzen. *lächelt* Eine andere Überlegung wäre allerdings noch, ob eine Schlaffrisur Sinn machen täte, in Hinblick auf die Schonung der eigenen Haare.