...dass ich Euch gefunden hab!
Auf der Suche im Netz nach probaten Mitteln gegen Haarbruch bin ich auf Eure tollen Tipps, Rezepte und Pflegehinweise gestoßen.
Nach einigen Tagen Intensivstudium Eurer interessanten Seiten und begeisterter Umsetzung einiger Tipps und erster Erfolge, möchte ich mich nun ganz dankbar vorstellen:
Ich bin 35, möchte lange Haare seit ich denken kann und hätte es auch im Studium fast mal geschafft. Da waren sie trotz Blondierens und ausprobieren von jeglicher Haarkosmetik und Stylingprodukten, die mir Werbeopfer in die Finger fielen, Taillenlang, gesund und glänzend (so sahen sie zumindest aus).
Aber ich will am Anfang anfangen und hoffe es ist nicht langweilig...
Geboren wurde ich mit vollem schwarzen (!) Babyhaar. Dieses wurde in der Kleinkindzeit mittelaschblond, dick und kräftig und hatte 1-2 größere Wellen. Meine Mutter hat mir die Haare täglich gewaschen, 2x hintereinander und das Shampoo (Schauma o.ä, was man damals eben so benutzt hat) schöööön lang einwirken lassen (so war sie von ihrer Mutter - Friseurin - erzogen worden).
Das hatte zur Folge, dass ich mir meine Haare täglich waschen mußte und auch heute noch muss, weil der Ansatz unglaublich fettig ist, die Haare und meine Haut selbst aber eigentlich sehr trocken. Das tägliche waschen stört mich aber nicht, ich finds ganz angenehm.
Meine Haare haben auch sonst eigentlich nie irgendwelche Probleme bereitet und wurden auch nie sonderlich gepflegt, denn meine Mutter verpasste mir regelmäßig einen "praktischen" Kurzhaarschnitt von ca 2cm (!!!) Länge.
Ich war jedesmal todunglücklich und hab mich weinend unterm Stuhl versteckt, weil ich aussah wie mein kleiner Bruder...
Naja, irgendwann war ich alt genug mich durchzusetzen und ich ließ mir die Haare wachsen. Bis über die Schultern kam ich aber nie, denn dann fing das experimentieren an: Dauerwelle!
Katastrophe! Meine Haare sahen unmöglich aus, lockten sich nur unten drunter, das Deckhaar hing wie Schnittlauch drüber, dafür waren sie aber total im Eimer...
Also rauswachsenlassen und schneiden, schneiden, schneiden und totale ÜBERPFLEGE mit dem was unser "IHR PLATZ" damals so anbot.
Irgendwann, so mit 13-14 wollte ich aber wenigstens blond sein, wenn ich schon keine Locken haben konnte und zwar richtig blond. WEISSBLOND.
Gesagt getan. War nicht schlimm. Ich habe stufen weise bis hin zu weißblond blondiert, selbst, zuhause und hatte keine Probleme. Konnte sie sogar bis zum Abitur bis zum Schulterblatt züchten und sie sahen gesund aus, hatten keinen Spliss und brachen nicht. Ich hab sie alle 4-6 Wochen schneiden lassen, immer wenn ich mir den Ansatz nachblondiert hatte. Keiner hatte Zweifel, dass das meine Naturfarbe ist, weil sie so gesund aussahen.
Aber irgendwann rächst sich so eine Behandlung doch: Nach ca 5 Jahren fingen sie an auszufallen, nicht schlimm aber es machte mir Angst und ich hörte auf mit dem Wasserstoffblond. Noch dazu wollte ich sie ja auch mal etwas länger bekommen... Also: dunklere Strähnchen in drei verschiedenen Farben. Super. Haare gerettet....
Ich brauchte nicht mehr so oft zum Frisör, sie fielen nicht mehr aus und ich konnte sie bis zur Taille runterwachsen lassen.
Dann kam das Ende des Studiums und das Examen rückte näher (wenn sich bei Frauen im Leben was ändert...den Freund hatte ich auch verlassen und ich wollte in eine andere Stadt umziehen) ...
Statt zu lernen blätterte ich eines Morgens in einem Frisurenheftchen und hatte plötzlich die grandiose Idee von dunkelbraunen Strähnchen, Pony und Stufen.
Und zwar: SOFORT (alles besser als 12h lernen).
Das war das Ende meiner langen Haare und ich bin immer noch traumatisiert.
Statt der oben beschriebenen Langhaarfrisur in blond mit Pony, Stufen und braunen Strähnen hatte ich eine kinnlange Frisur in stumpfem grünschwarz mit einzelnen blonden Restfäden, die aussahen als wären sie bereits ergraut und einzelne längere fadendünne Strähnen, die noch bis über die Schulterblätter hingen, aber den Rücken überall durchscheinen ließen.
Der totale Alptraum. Ich habe tagelang geheult, sie kurzschneiden lassen und schrittweise zurückblondiert (über die schlimmsten orangetöne).
Das ist jetzt 6 Jahre her und mittlerweile sind sie wieder knapp über Schulterlang, dunkelblond mit helleren Strähnen und eigentlich war auch bis zum letzten Jahr alles soweit gut... Von der Tatsache mal abgesehen, dass sie einfach nicht länger wurden, da sie so strapaziet waren, dass der Friseur immer all das abschnitt, was seit dem letzten Besuch gewachsen war. Und das ist sowie immer nur ca 0,5-0,8cm/ Monat.
Und seit zwei-drei Monaten kam jetzt auch noch extremer Haarbruch dazu und ein merkwürdiger grüner Schimmer, der letztendlich dazu führte, dass ich mal aufhörte alles zu tun, was meine Friseurin mir empfahl: hauptsächlich noch 5 teure Friseurprodukte auszuprobieren - und fand dank Euch den Übeltäter: Silikon.
Silikon in ALLEN, wirklich ALLEN meinen Produkten (ich habe eine ganze Kiste voll zusammengesammelt) teilweise drei verschiedene (z.B. in meinem geliebten und jahrelang verwendeten leave-in Feuchtigkeitspray von revlon)...
Und seit 4 Tagen gehts bergauf: Alle bisherigen Produkte rigoros verbannt, Cleansing Shampoo, dann Alverde und ein bißchen Bübchen Calendula Haaröl in die Spitzen und meine Haare sind bereits nicht wieder zu erkennen. Weich, aber griffig, voller Volumen, selbst am Ansatz und soooo leicht!

Sie glänzen!!!!
Das Kämmen geht zwar nicht mehr so flutschig wie vorher, aber das ist mir sooo egal. Ich glaube, wenn ich Euch nicht gefunden hätte, wären mir meine Haare bald wie Zwieback weggebröselt. Das untere 1/3 war im Grunde schon fast durchsichtig, so viel war bereits weggebrochen.
Jetzt hab ich das Mikrotrimming versucht und ca 1cm gekappt und heute <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=16">HES</a> und saure Rinse ausprobiert.
Meine Haare sind dank Euch zu retten, denke ich!!!
Schlimm, dass alle meine Friseure/-innen dazu nicht in der Lage waren und immer nur zwei Sachen wußten: schneiden und neue Produkte verkaufen, die alles verschlimmerten...
Bin Euch SOOOOOO dankbar, das könnt ihr Euch nicht vorstellen....
Und auch wenn diesen Megabeitrag kein Mensch liest (was ich durchaus verstehen könnte) hat es einfach gut getan mir mal alles von der Seele zu schreiben.
Hab meine Haare doch so lieb (und war sooo ahnungslos!)
Lieben Gruß,
Bebe

1c C ii, 56cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>
Mittelaschblond (zurückgetönte NHF auf blondiert)
Ziel: Haarbruch und Spliss stoppen, midback