Langhaarnetzwerk

Danke für Deine aufmunternden Worte! Eisen nehme ich sowieso weil das ein Thema bei mir ist. Und für das Gefühl "was zu tun" auch noch Haar-Vital von dm - wobei ich dadurch wahrscheinlich nur teures Pipi produziere

Aber nach dem 1. Kind war das Thema bei mir nach spätestens 2 Jahren oder so erledigt. Wenn der Neuwuchs zuverlässig in Dutt und Zopf ankommt merkt man's nur noch in Form von ein bisschen Taper.

Ich versuche auch irgendwie Zusammenhänge herzustellen um es mir selber zu erklären warum es bei den beiden Kindern so unterschiedlich ist. Sowas wie:
1. Kind hatte viele Haare von Anfang an, ich habe nicht so viele verloren
2. Kind hat ganz wenige Haare und ich verliere viele
oder
1. Kind starke und lange aber noch nicht direkt krankhafte Übelkeit - moderater Haarausfall
2. Kind Hyperemesis mit monatelanger schwerer Mangelernährung und Übelkeit bis zum Schluss - schlimmer Haarausfall - könnte was dran sein finde ich.

Hmm..
Also der Haarausfall an Sich wird ja durch die Hormonveränderung im Körper ausgelöst.
Man sucht natürlich immer nach Gründen und ich kann da nur von mir sprechen:
Ich hatte eine absolut unkomplizierte Schwangerschaft, ohne jegliche Erscheinungen wie Erbrechen etc.
Auch Mangelernährung war kein Thema. Mein Kleiner hatte relativ viele, dunkle Haare.

Ich stelle mir das so vor, dass jede Frau da anders reagiert.
Die einen haben durch die Hormonumstellung starke Übelkeit in der SS. Andere haben nach der SS starken Haarausfall.
Das kann ja auch bei einem Kind stärker, bei dem anderen weniger stark sein.

Auf jeden Fall kann ich sagen, dass meine Haare so weich und voll sind wie vor der SS. Zumindest am Oberkopf.
Das ist ein ganz doofes Gefühl, aber sobald die Schläfen wieder dicht sind, kann man es aushalten.
Meine Haare waren ja "nur" BSL-lang. Ich habe dann auf CBL/APL gekürzt, hatte aber auch vorher starke Stufen und daher eh dünne Längen.

Ich würde aber auf keinen Fall drastisch schneiden, wenn es nicht total unglücklich macht. Damit bestraft man sich nur selbst.

Du hast schon recht, da steckt man mit drin. Ich bin nur so ein Kontrollfreak und versuche mir immer alles zu erklären

Aber abschneiden ist definitiv keine Lösung, kurze dünne Haare stelle ich mir noch doofer vor als lange dünne Haare. Und der Haarausfall hört deshalb auch nicht eher auf. Ich versuche mich an die Strategie zu halten: Haare aus der Sicht (wegflechten, dutten, whatever, damit ich sie auch nicht überall verliere) und danach schauen was übrig ist. Dann kann ich immer noch für eine bessere Kante oder was auch immer schneiden lassen.

Mich wurmts nur so weil ich vor dieser Schwangerschaft die besten Haare meines Lebens hatte, endlich schön lang und ansehnlich dicht, für meine Verhältnisse wenig Taper. Und jetzt züchte ich dann wieder praktisch von vorne. Naja, wenigstens diesmal in NHF, damit wird's bestimmt in 3 Jahren noch besser

Ich würde auch bald gern ein Baby bekommen...Ich hatte bis vor Kurzem noch Haarausfall, der aber jetzt weg ist (verliere jetzt an Nicht Waschtagen so 10-20 Haare und an Waschtagen alle drei Tage so zwischen 60-70). Habe jetzt vor ca. 7 Wochen die Pille abgesetzt (Valette) und warte quasi darauf, dass es bestimmt bald los geht. Ich hoffe sooo sehr, dass es nicht dazu kommt. Der Haarausfall hat mich schon psychisch belastet. Und wenn ich jetzt lese, dass den meisten Frauen nach der Geburt büschelweise über mehrere Monate die Haare ausgehen, bekomme ich echt schon etwas Angst Ich weiß, dass das unwichtig ist im Gegensatz zu einem Baby und ich deswegen auch nie sagen würde, dass ich kein Kind will. Aber trotzdem macht es mir Angst

@seidenzopf: Das seh ich genauso besser dünn und lang als dünn und kurz.
Nützt ja auch leider alles nix, man kann sie halt nicht wider dran kleben, leider.

@ Milchmix: Ich kann deine Angst verstehen, gerade weil du schon HA hattest und das Gefühl kennst.
Dennoch solltest du versuchen dich zu entspannen. Meistens tritt der HA erst 1-3 Monate nach der Geburt auf, da bist du ja noch lange nicht.
Außerdem ist nicht gesagt, dass dir das auch passiert. In meiner Krabbelgruppe waren es nur 2 von 10 denen das passiert ist. (mich eingeschlosen)
Mai Glöckchen hat zu dem Thema Mal eine Umfrage gemacht:
viewtopic.php?f=22&t=25561

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass anderen der HA auch garnicht so sehr auffällt. Das ist eher das eigene Empfinden.
Da das Ganze ja hormonell passiert, kann man da auch leider nichts steuern.

Bei uns in der Arbeit ist grad ne Kollegin aus der Erziehungszeit zurück gekommen und sie trägt einen prächtigen Iro aus Neuwuchs.

So einen Iro aus Neuwuchs hatte ich auch! Und da man meine einzelnen Haare auf jedem Untergrund gut sieht, kam dieser Iro auf Fotos auch immer so richtig schön zur Geltung.

Passend dazu kam meine Tochter mit Tonsur in schwarz zur Welt - wir beide waren haartechnisch also ein putziges Duo. Diese ersten Haare sind ihr dann erstmal komplett ausgefallen und sie war zwei Jahre fast kahl. Bis sie dann ihre richtigen Haare kriegte, war mein Neuwuchs-Iro rausgewachsen und ich hatte wieder ganz passable Haare auf Midback.

Ich müsste mal ein Foto online stellen. Ich sehe mit Zopf nämlich aus wie ein Axolotl, soviel Haare stehen da ab
Mittlerweile nehme ich es mit Humor, aber der erste Schock saß tief.
Der Haarausfall ist jetzt genau 1 Jahr her. Und der Kopf ist wieder wuschelig

Meeku,
ich musste grad erstmal nach "Axolotl" googeln, hatte keine Ahnung, wie diese Viecher eigentlich aussehen!

Kann mich in der Neuwuchs-Iro-Phase noch an zwei Dinge erinnern:
1. Bei Friseurbesuchen kam immer derselbe Kommentar von der Friseurin: "Oh wie toll, da sind ja ganz viele neue Sprießhaare ganz oben auf dem Kopf!" (Ja, und sie stehen alle senkrecht nach oben... )
2. Dadurch hab ich rudimentäres Photoshoppen gelernt, denn die Großeltern wollten regelmäßig Babyfotos zum Verteilen an die Verwandschaft, und wenn ich mit drauf war, schien es irgendwie besser, die gröbsten Büschel oben wegzuretouchieren. Jedenfalls wollte ich nicht mit so 'ner Kakadu-Frisur in diversen Fotoalben verewigt werden.

Etwa zu der Zeit sagte eine andere junge Mutter: "Komisch - früher war mir Styling voll wichtig. Aber seit der Kleine da ist, bin ich schon froh, wenn ich geduscht bin und saubere Sachen anhabe." Dem hatte ich nix hinzuzufügen, es ging mir genauso. Den postpartalen Haarausfall, der dem Iro vorangegangenen sein muss, hab ich jedenfalls gar nicht so richtig bemerkt.

Hallo,
Das mit dem Styling ging/geht mir auch so.

Bei meinem großen Sohn habe ich kaum Haarausfall gehabt, oder auch nicht drauf geachtet.
Und jetzt habe ich nach ca 3-4Monaten etwa massiven Haarausfall gehabt. Einiges schön gleichmäßig über den Kopf verteilt und ganz viel im Bereich der Geheimratsecken und Stirn/Pony.
Der Neuwuchs hat eine schöne 3er Struktur, der Rest ist eigentlich eher 2er.
Ich sehe aus, als hätte ich einen Heiligenschein vorne dran mittlerweile, völlig Banane

Hat jemand von Euch in der Ausfall-Phase mal Haare gezählt (ich weiß, mit Baby hat man anderes zu tun )? Ich hab's trotzdem getan: es sind täglich ca. 300, mal mehr mal weniger. Kann das noch normal sein?

Ich beneide Euch ja schon fast für Iro- / Axolotl -Style, ich wünschte bei mir wär's schon so weit. Im Moment wirds immer noch weniger. Wobei durchaus auch schon reichlich 1-cm-Besen vorhanden ist. Und meine erste graue Antenne, ca. 4 cm lang, die immer hochsteht, die ich aber aus aktuellem Haar-Geiz ganz bestimmt nicht beseitige.

Nein, Haare gezählt habe ich nie. Ich habe sie rausgezogen und schnell entsorgt um möglichst wenig davon zu sehen.
Da ich ca 1/3 meines ZU verloren habe, waren das sicher auch nicht weniger als 300 am Tag.

Auch wenn es viel erscheint, eine Glatze wird man nicht bekommen. Ich hatte den Haarausfall auch sehr verteilt.
Hatte dann einen dünnen Zopf und große Löcher an den Schläfen. Anderen ist das aber nicht aufgefallen.
Ich finde, sobald der Oberkopf wieder voller Haare ist, geht´s bergauf

Wollte hier auch mal meinen Senf dazu geben

Meine Tochter ist nun acht Monate alt. Bei mir ist der postpartale Haarausfall extrem schwach ausgefallen, ich hatte so nach drei Monaten ein wenig mehr Haare in der Bürste, das war es dann aber auch. Ich führe es darauf zurück, dass ich
a) wenig Stress und genug Schlaf hatte in den ersten Monaten nach der Geburt
b) weiterhin Eisen supplementiert habe

Oder ich hatte einfach nur Glück. Auf jeden Fall sind meine Haare nicht dünner geworden und ich habe weder kahle Stellen noch Neuwuchs.

Es sind ja nicht nur die hormonellen Veränderungen, die das postpartale Effluvium begünstigen, sondern meiner Meinung nach auch der Stress, Schlafmangel und Vitalstoffmängel. Da kommt sicher vieles zusammen und an dem einen oder anderen Faktor kann man schon etwas drehen.

Edit: Meinen Zyklus habe ich schon seit Januar wieder (da war die Kleine vier Monate alt) und ich stille noch sehr viel.

Das könnte schon sein, Alanna. Ich z.B. hatte eine unproblematische Schwangerschaft ohne Übelkeit (allerdings mit schlechter Haut) und nach der Geburt auch genug Schlaf, aber dafür Vitalstoffmängel wegen schwerer Komplikationen mit sehr hohem Blutverlust nach der Entbindung (der Hb-Wert hatte sich innerhalb von 24 Stunden halbiert). Das wäre beinahe nicht gut gegangen. Das lange Stillen hat diese schwachen Reserven dann weiter beansprucht. Mein Gyn hat mir damals zwar geraten, noch längere Zeit Eisen zu supplementieren, aber ich war trotzdem monatelang anämisch, und dass Zink und andere Nährstoffe und Vitamine nach so einer Sache auch supplementiert werden sollten, hat mir damals niemand gesagt. Keine Ahnung, wie der Haarverlust ohne diesen Mangelzustand ausgefallen wäre, vielleicht deutlich geringer.

Ich denke aber schon, dass allein die Hormonumstellungen unabhängig davon HA und auch Haarstrukturveränderungen auslösen können. Es reagiert halt jeder Körper unterschiedlich darauf.

Ah, hier kann ich auch mal senfen.
Meine Tochter ist jetzt anderthalb Jahre alt. Während der Schwangerschaft hatte ich tolle, dichte Haare, die weniger als sonst gewaschen werden mussten, weil die Haut insgesamt, wie bei den meisten wahrscheinlich, weniger gefettet hat.
Als das Kind dann da war, rückten die Haare komplett in den Hintergrund. Wenn ich es geschafft habe, sie mal alle paar Tage gründlicher zu kämmen (anstatt nur einmal mit dem Kamm über den Kopf zu fahren, um zumindest andeutungsweise das Gefühl des Kämmens zu haben (und dadurch alle Knoten schön an den Hinterkopf zu schieben) ), hat mir das vollkommen gereicht.
Nach ca. einem Jahr fand ich bei meinem Blick auf den Haaransatz an der Stirn, dass der möglicherweise etwas lichter geworden ist, habe aber beschlossen, dass es vermutlich Einbildung wäre, denn ich hatte noch nie Haarausfall. So in diesem Januar oder Februar dann habe ich ein paar Fusseln im Scheitel-Stirn-Bereich festgestellt, die jetzt etwa fünf bis sieben Zentimeter lang sind. Offenbar hatte ich also doch leichten Haarausfall und das ist quasi in dem Moment, wo es mir überhaupt erst aufgefallen ist, schon wieder nachgewachsen. Mir ist aber im Kamm nie etwas aufgefallen.
Meine Mutter hat einmal zu mir gemeint, dass ja nach Schwangerschaften häufiger Haare ausfallen und sie hat mir auch jetzt gesagt, dass ihr das an mir aufgefallen wäre. Tjoah, mir nicht, deshalb war ich sehr entspannt. Ich habe bis Januar diesen Jahres gestillt und offenbar sind die Haare schon da langsam wieder nachgewachsen. Ich sehe aber nur Haare im vorderen Stirnbereich, leider nicht in den Geheimratsecken, aber die hatte ich (und alle in der Familie) schon als Kind. Einen Iro kann ich leider nicht vorweisen.

Dafür sind die Längen etwas ausgedünnt, damit bin ich gar nicht zufrieden. Da weiß ich aber nicht, ob es nicht auch an Haarbruch, einem Jahr völlige Nichtspflege und ziemlich brutalem Kämmen liegen könnte.
Nicht, dass ich die Haare vorher super gepflegt habe, aber ja, mit Baby ist einem das Aussehen wirklich ziemlich wurscht, beziehungsweise mir war es wurscht. Wenn das Kind angezogen ist, kann man auch so rausgehen.
Erst jetzt, als ich nach dem vollständigen Abstillen wieder etwas mehr Interesse für meine Haare aufbringen konnte, habe ich festgestellt, dass die Längen so eigentlich nicht mehr gehen. Die werden jetzt aber liebevoll gepflegt und sobald ich an eine scharfe Haarschere komme, fällt da alles, was fusselig aussieht.

Ich könnte gar nicht sagen, ob es etwas mit den Hormonen, Schlaf- oder Vitaminmangel oder Stress zu tun hat. Meine Eisenwerte wurden nur einmal nach der Geburt kontrolliert, die waren da ok. Und gestillt habe ich wie gesagt etwas länger als ein Jahr, aber da wuchsen die Haare ja schon wieder. Der Schlafmangel war nervig, lag aber nicht am Kind, sondern an mir, weil ich ein Jahr lang von jedem Pieps aufgewacht bin. -.- Das Kind hat immer schön weitergeschlafen.
Ich schätze mal, da kommen also ganz verschiedene Faktoren und vielleicht auch Veranlagung hinzu, deshalb kann man nie Vorhersagen, wie der Haarausfall nun bei der Mutter ausfällt.