der Water-Only-Experiment Thread

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Lava
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Re: der Water-Only-Experiment Thread

#1081 Beitrag von Lava »

Ja das habe ich auch gelesen. Aber auch irgendwas negatives...was war das nochmal....irgendwas von wegen mitten auf den Haaren erkalten oder so, haha, ich weiss es nicht genau. Versuch macht schlau
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Tomatensalat
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Re: der Water-Only-Experiment Thread

#1082 Beitrag von Tomatensalat »

Hallo ihr lieben,

ich habe jetzt das letzte mal vor vier Tagen meine Haare mit Shampoo gewaschen. Das mag sich für euch lächerlich anhören, da ich normalerweise aber täglich waschen muss um frisch aus zu sehen, ist es für mich eine ganz schön lange Zeit.

Fakt ist, dass meine Haare zu sehr fetten, als das ich WO längere Zeit aushalten kann. Dazu bin ich schlichweg zu eitel. Ich möchte mir die Wochenlange Umstellungsphase nicht antun. Aber dennoch würde ich so alle 1-2 mal gerne WO waschen und dann beim 3. mal mit Shampoo waschen.
Jetzt habe ich aber Sorgen, dass die meachanische Belastung die beim Rubbeln der Kopfhaut entsteht, dem Haarzustand mehr schadet, als dass sich bei WO die Vorteile auszahlen. Gibt es Erfahrungen über vermehten Haarbruch, gerade am Ansatz?
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Lava
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Re: der Water-Only-Experiment Thread

#1083 Beitrag von Lava »

Ich unterzeichne alles, Tomatensalat :mrgreen: Aber dazu sagen kann ich noch nichts. Schön wäre es, wenn es nur mit W/O gehen würde, aber einfach so "reinschlittern" wollen meine Haare glaube ich nicht..... und eine längere Umstellungsphase, dazu habe ich nicht den Mut...oder noch nicht, wir werden sehn.

Ich wasche auch alle 3-4 Tage mit Shampoo. Habe jetzt angefangen, vor dem dritten und vierten Tag nachts W/O zu machen, und mit nassen Haaren ins Bett zu gehn. Frizz und Filz ahoi am nächsten morgen :( Ich glaube, ich werde das jetzt morgens machen, wo ich sie nicht offen und liegend trocknen lassen muss. Von Durchkämmen kann grad auch nicht die Rede sein. Wie soll ich bloss dieses Nest entwirren? Ich habe mir schon überlegt, nach W/O einr Rinse übers Haar zu kippen, die die Haare etwas entwirren kann. Vielleicht eine saure Rinse? Oder eine Protein-Rinse, die kann auch ent-kletten.

Ja dieses Rubbeln der Kopfhaut....gestern hab ichs der mal wieder echt gegeben und da dachte ich:"Mensch, muss das denn sein?? - da wasche ich doch besser mit Shampoo, da werden sie nicht so fies behandelt!" ....aber vielleicht übertreib ichs ja. Muss mal schauen ob sie auch sauber werden, wenn ich nur vorsichtig rubble.

Was mir gut gefällt bisher: Einige Strähnen sind richtig elastisch geworden. Ich ziehe daran und sie hüpfen blitzschnell fröhlich wieder hoch in ihre gekringelte Position :D Auch merke ich dass das Sebum nun auch auf den Längen sitzt, und nicht nur auf der Kopfhaut. Das fühlt sich aber eigenartig an, es kommt mir vor wie eine Silikonhülle.

Mal sehen was da noch so kommt.


Edit: Ich habe übrigens jeweils mit heissem (bzw. so warm wie möglich) Wasser gewaschen. Kalt kann ich mir nicht vorstellen da ich es in der Dusche mache und nicht erfrieren will. Kopfüber kann ich leider nicht, da mir sonst schwindelig wird.
Jedenfalls scheint es auch mit warmem Wasser zu funktionieren. Bin jetzt am vierten Tag, habe die letzten 2 Tage W/O gemacht und bin erstaunt, wie die Haare bereits aussehen. Okay, am Hinterkopf recht fettig, aber vornerum schaut es viel besser aus als sonst! :)

Ich habe mittlerweile schon Panik davor, mir die Haare mit Shampoo waschen zu müssen, weil ich dann denke, dass mein ganzer Aufwand umsonst war. Shit, vielleicht sollte ich es doch mal wagen mit der Umstellungsphase :mrgreen: Puh, ach, ich weiss nicht....
Ich werde nun erstmal vielleicht nur versuchen, mich an reines W/O ranzutasten. Also von Woche zu Woche versuchen, die Shampoowäsche um einen Tag (oder mehr) länger rauszuschieben. Oder funktioniert das nicht? Wie gesagt, sobald man mit Shampoo wäscht, macht man seine Arbeit doch wieder kaputt?
Muss mich tiefer einlesen :les:

Übrigens hab ich bisher weder die WBB noch den Staubkamm benutzt, nur ab und zu morgens mit einen grobzinkigen Holzkamm von Kostkamm runtergekämmt - und W/O funktioniert bisher doch gar nicht so schlecht :D
Werde jetzt trotzdem den Staub- und Nissenkamm von Hercules Sägemann bestellen. Ich hoffe der ist eng genug. Ich habe sehr dünne Haare und als Kind musste ich mal einen Nissenkamm benutzen :oops: und selbst da sind meine Haare nur so durchgeflutscht.
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Schuffeline
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Re: der Water-Only-Experiment Thread

#1084 Beitrag von Schuffeline »

Naja, wenn ihr immer noch häufig mit Shampoo wascht, dann ist der Staubkamm wahrscheinlich noch nicht ganz so notwendig. Je länger aber die Abstände zwischen den Shampoowäschen werden, desto wichtiger wird er werden. Letztendlich ersetzt die mechanische Reinigung u.a. mit Kamm die chemische Shampooreinigung.
Diese findet bei euch aber ja im Moment noch regelmäßig statt, deshalb werdet ihr den Kamm noch nicht so dringend brauchen.

Vermehrten Haarbruch kann ich nicht feststellen. Ich kratze meist am Abend vor der Wäsche und unter der Dusche mache ich dann wirklich nur eine Kopfhautmassage.

Die Umstellungsphase hat bei mir übrigens gut 3 Wochen gedauert, ich hatte daSschlimmeres erwartet. Allerdings habe ich in diesen 3 Wochen dann auch viel öfter gewaschen als sonst (statt alle 5 Tage alle 2 Tage, und am 2. Tag sahen meine Haare auch nie richtig gut aus). Wenn jemand sowieso schon einen täglichen Rhythmus hat, kann man natürlich schlecht noch häufiger waschen.

Ich hätte wahrscheinlich schon Sorge, mir mit Shampoowäschen die Erfolge wieder zunichte zu machen und zweifle daran, dass es gut klappt, die Abstände langsam zu verlängern. Erfahrung hab ich damit aber nicht. Vielleicht geht es ja doch? Ich könnte mir aber auf jeden Fall vorstellen, dass es schwieriger ist und länger dauert.

Mit nur warmem Wasser hab ich keine so tollen Ergebnisse gehabt, mit nur kaltem auch nicht. Aber ich hab auch den Eindruck, dass das bei jedem anders ist. Seit der Umstellungsphase habe ich auch beides nicht mehr probiert, obwohl es mir jetzt im Winter auch schwer fällt, kalt zu waschen. Bei mir war die Umstellung übrigens ganz plötzlich "schlagartig" vorbei, es trat keine langsame Besserung ein.

Viel Erfolg euch!
Zuletzt geändert von Schuffeline am 21.12.2014, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Anika
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Re: der Water-Only-Experiment Thread

#1085 Beitrag von Anika »

Ich hab letztes Jahr im WO Experiment gemogelt...in die Rinse kam u.a. eine Erbse Spülung. Musste ich net ma ausspülen... Da hat man von WO erstmal gar nix gesehen. Als ich die dann wegliess hatte ich keine merkliche Umstellungsphase. Erst als das wachsgefühl plötzlich wegging, wurd mir klar, dasses doch eine gab.
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Lava
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Re: der Water-Only-Experiment Thread

#1086 Beitrag von Lava »

Schuffeline, danke schonmal für die Einschätzung. Es ist nur so, es stehen jetzt ja um Weihnachten und Silvester viele Feste an und da möchte ich schon lieber keinen Fettkopf haben. Auf der anderen Seite war ich seit Jahren nicht mehr so weit wie heute in Sachen rauszögern, und das schmerzt schon etwas, wenn ich das nun hinschmeisse und dann wieder fast von Neuem beginnen muss....

Puh. Mal sehen.

Ich habe heute mit der WBB gekämmt VOR dem Waschen, ist dies richtig so? Ich fand das nämlich etwas unpraktisch, da ich danach merklich fettigere Haare hatte, die sich unter der Dusche kaum waschen liessen.
Ich habe auch schon die andere Variante gelesen: Erst nach dem Waschen und Trocknen zuerst mir einem grobzinkigen Kamm, und dann mit der WBB.
Aber logischer wäre für mich, erst den groben Dreck aus dem Haar zu entfernen, und dann zu waschen.
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Anika
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Re: der Water-Only-Experiment Thread

#1087 Beitrag von Anika »

Ich hab immer nach der WBB fettigere Haare und deshalb die nur benutzt, wenn die Haare auch schon fettig wurden...und dann eher nur abends. Nach der Wäsche hab ich meine Haare in ruhe gelassen. Also wenn die Haare einigermaßen ok waren nur grober Kamm. Wenn sie fettig waren abends grober kamm > feiner Kamm > Staubkamm > WBB
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Schuffeline
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Re: der Water-Only-Experiment Thread

#1088 Beitrag von Schuffeline »

Ich benutze den Staubkamm auch nie direkt nach der Wäsche und auch nicht, so lang die Haare frisch aussehen. Ich nehme ihn, so wie Anika, immer erst, wenn die Haare anfangen zu fetten, also so ungefähr in der zweiten Hälfte meines Waschrhythmus.
(Es sei denn die Haare sind nach der Wäsche vom Kalkwasser belegt - das kämme ich dann auch mit Staubkamm aus.)

Ich hab seit ich WO mache auch ein Mal mit Shampoo gewaschen und hatte nicht das Gefühl, dass es mich sehr zurück geworfen hat.
Allerdings war es nur das eine Mal und die Umstellungsphase war lange vorbei. Öfter wäre nach meinem Gefühl nicht gut gewesen.
Jetzt zu den Festtagen geht Optik für mich aber auch vor und ich werde auch meinen Waschrhythmus durcheinander bringen, das ist es mir wert. Du kannst es ja einfach im Januar wieder versuchen und jetzt möglichst schonend waschen, Lava.

Ich mag das Haargefühl mit WO viel lieber, meine Haare sind viel, viel griffiger, lassen sich besser frisieren und sind auch schwerer. All diese Vorteile waren mir gar nicht richtig bewusst, bis ich das eine Mal mit Shampoo gewaschen habe und den direkten Vergleich hatte. Besonders auf die Griffigkeit will ich bei meinem sonst flutschigen Feenhaar nicht mehr verzichten!
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Lava
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Re: der Water-Only-Experiment Thread

#1089 Beitrag von Lava »

Ok danke euch. Eine Frage noch: Wozu genau verwendet ihr die WBB oder den Staubkamm? Ja ich weiss, zum Dreck entfernen und Sebum verteilen. Aber die Frage ist, wozu überhaupt noch, wenn man die eh erst benutzt, wenn man bald waschen muss? (Und damit werden die Haare doch nur noch schneller fettig?!)
Ich hätte gedacht, dass man diese Kämme selbst bei frisch aussehenden Haaren benutzt, um eben vorzusorgen und das Sebum zu verteilen, sobald es sich ein wenig zeigt, und so dafür zu sorgen, dass nicht alles an einem einzigen Platz sitzt und so der Ansatz schneller fettig wird. Aber jetzt sehe ich, ihr macht das ganz anders :gruebel:
Dann dient die WBB/Staubkamm vielleicht nur dazu, den ganzen Dreck rauszubringen kurz bevor man wäscht, weil man den beim Waschen kaum rausbringen würde? Also werden diese nicht dafür eingesetzt, um den Waschrhythmus zu verlängern/zu erhalten (im Gegenteil. Dadurch fettet es ja schneller nach!). Sondern nur, damit eben der ganze angesammelte Dreck mal weg ist und es wieder leichter wird mit Waschen.
Stimmt das so oder reim ich mir da was komisches zusammen :gruebel:

Und ja, ich habe ja früher mal, vor vielen Jahren, W/O ausprobiert - dies allerdings wohl ein bisschen falsch gehandhabt, glaube ich. Aber ich erinnere mich noch sehr gut, wie unglaublich toll das Haargefühl damit war. Meine Haare fingen an sich gesund zusammenzukringeln, haben geglänzt, waren schwer, hatten Volumen....einfach ein Traum. Sowas bekommt keine Kur der Welt hin.
Leider musste ich aufgeben weil ich dem Fett nicht Herr geworden bin.

Jetzt bin ich grad wieder richtig im W/O-Fieber und möchte am liebsten niiiie mehr mit Shampoo waschen :mrgreen: Obwohl ich weiss, dass da harte Zeiten auf mich zukommen werden - mit ungewissem Ausgang. Die Methode funktioniert ja nicht bei jedem. Und was die Kopfhaut dazu sagt, ist nochmal so eine Sache.

Ich hatte gerade den Geistesblitz, mir eine spezielle Mütze zu kaufen, die ich unterwegs (drinnen und draussen) anziehen kann, um so meinen Fettkopf zu verdecken. Ich hab da auch schon eine Idee, was für eine das sein soll. Mir fällt allerdings der Name nicht ein. Werde hier ein Bild posten, sobald ich sie habe (sofern ich sie als geeignet empfinde)
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Re: der Water-Only-Experiment Thread

#1090 Beitrag von Anika »

Naja zum einen holt es den Dreck raus....(Was für ekliger schmock da im Kamm hängen kann... :wuerg: ), zum anderen verteilt es abends so, dass man im besten Falle morgens frischer aussieht und noch nicht wieder waschen muss. Und drittens verteilt es eben das Sebum... Sebum zieht bei mir in den Längen und Spitzen eher weg als Am Ansatz, der ist ja tendenziell eh gesättigter da häufiger mit Sebum in Berührung.
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Schuffeline
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Re: der Water-Only-Experiment Thread

#1091 Beitrag von Schuffeline »

Ich benutze den Kamm hauptsächlich zum Säubern der Haare und um Sebum zu verteilen. Ich hab noch nicht versucht damit die Haarwäsche gezielt rauszuzögern, eigentlich wird der Waschrhythmus bei WO auch von selbst länger.
Wenn mein Haar noch nicht fettig ist, hab ich das Gefühl, dass sie vom Staubkamm fettig werden. Wenn sie eh schon fettig sind, dann sehen sie mit Staubkamm gekämmt aber wieder schöner aus. Ich benutz ihn auch immer nur abends.
Ich hab einen längeren Waschrhytmus, d.h. ich benutze den Staubkamm nicht nur kurz vorm Waschen, sondern nur die ersten Tage nach der Wäsche nicht (also angenommen man hätte einen Rhythmus von 1x wöchentlich, dann würde man vielleicht die ersten 3-4 Tage nicht kämmen, die letzten 3-4 Tage aber schon).

Ich weiß nicht genau, ob es wirklich nicht bei jedem funktioniert. Ich hab die Vermutung, dass es meistens am Wasser liegt, wenn es nicht funktioniert. WO funktioniert einfach viel besser mit weichem Wasser, das merke ich selbst total. Und manche sind vielleicht auch nicht geduldig genug, "ihre" Methode zu finden.

Ich hab auch eine Mütze, die man auch drinnen tragen kann, und zieh die immer an, wenn mir meine Haare nicht gefallen :).
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Lava
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Re: der Water-Only-Experiment Thread

#1092 Beitrag von Lava »

Ich habe hier bis allerhöchstens 14 dH, kann auch weniger sein. Also mittelhartes Wasser.

Gestern musste ich doch mit Shampoo waschen, weils nicht mehr anders ging. Am schlimmsten wars am Hinterkopf. Vorne sah es auch nicht sonderlich gut aus, doch noch einigermassen tragbar. Um meinen Hinterkopf zu verstecken, hab ich einfach meine noch sehr frisch aussehenden Längen nach oben getüddelt und mit Krebsklammern über den schlimmsten fettigen Stellen festgemacht. So konnte ich das etwas verstecken, aber wohl war mir nicht dabei. Ich ging nach Hause und hab mit Shampoo gewaschen. Jetzt um die Feiertage rum will ich wirklich nicht mit so einem Kopf rumrennen.

Übrigens, ich mache mir gerade Gedanken....vor einiger Zeit wurde hier disskutiert, dass nicht viele Leute bei W/O bleiben sondern irgendwann aufhören und zb. zu NW/SO wechseln.
Bei W/O ist es ja auch so, dass die Haare (so sollte es zumindest sein) weniger nachfetten mit der Zeit. Und ich und wie ich sehe auch ihr, wascht ja nicht, solange die Haare noch frisch aussehen. Sondern erst wenn sie nicht mehr so gut aussehen...um Dreck zu entfernen und das Sebum zu verteilen - das tut die WBB allerdings auch!
Gerade frage ich mich nun also nach dem Sinn einer Wasser-Wäsche, denn das Prinzip ist ja bei W/O sowie NW/SO das gleiche: Dreck raus, Sebum verteilen. Und bei beiden Arten braucht es eine Umstellungszeit.
Ich sehe in der Wirkungsweise keinen Unterschied zu W/O und NW/SO. Die einen (wir) haben nur beschlossen, zusätzlich noch mit Wasser nachzuhelfen, während die andern das nicht tun. Da ja aber einige Leute von W/O zu NW/SO gewechselt haben, frage ich mich, warum? Ev. hat das Wasser auch Nachteile? Vielleicht ja sogar schnelleres Nachfetten? Oder es stört den natürlichen "Nachfettungsprozess", weil ja doch mehr Fett entfernt wird (?) als bei NW/SO? (nur so ein Gedanke)

Rein vom Gefühl her gefällt mir W/O momentan, da ich so einfach ein besseres Gefühl habe....schliesslich wohne ich in der Stadt und kriege allerlei Abgase und anderes in die Haare. Und wenn ich schon nicht mit Shampoo wasche, dann doch wenigstens mit Wasser, um das Gefühl zu haben, dass ich sie davon befreit hab. (Würde ich irgendwo in der Natur leben, ohne Abgase und dergleichen, sähe die Sache wieder anders aus.)
Ausserdem: Was ist, wenn ich sonst irgendwas in die Haare bekomme? Was feststoffliches? Das möchte ich gerne ohne schlechtes Gewissen auswaschen können.
Für mich ist es schon schwer genug, auf Shampoo zu verzichten. Ich würde eigentlich gerne ab und zu schwimmen gehen (nicht im kalten See), und da gibts nunmal Chlor, welches man ja mit Shampoo auswaschen muss, weils sonst nicht weggeht. Tja, nun bin ich bereits hier eingeschränkt. Werde immer eine Bademütze tragen müssen und auch da hoffen, dass auf keinen Fall Wasser an meinen Kopf kommt. Das ist ein Beispiel von vielen. Zb. kommt dazu dass man immer auf der Hut ist, auf keinen Fall etwas in die Haare zu bekommen, was mit reinem Wasser nicht auszuwaschen ist. Puh, ich finde das ganz schön hemmend in der Lebensqualität. Wie es erst mit NW/SO ist, bei der nichtmal Wasser erlaubt ist, das will ich mir gar nicht erst ausmalen.

Aber ich stehe ja erst am Anfang meiner W/O-Karriere, und vielleicht stell ich mir das alles viel schlimmer vor, als es ist. Aber momentan fühle ich mich etwas in meiner Lebensqualität eingeschränkt, weil ich das Gefühl habe, dass ich mich nicht mehr unverkrampft verhalten kann. Sondern ich muss aufpassen, dass nichts in meine Haare kommt, das mein W/O-Projekt in Gefahr bringt. Ich kann nicht mehr einfach mal eben schwimmen gehen, sondern ich muss nicht nur Vorkehrungen treffen, sondern auch dafür sorgen, dass auf keinen Fall Wasser an meine Haare kommt. Oder ich lass es hatl ganz sein. Obwohl ich das gar nicht möchte.
Mir fehlt ganz einfach die Leichtigkeit. Das natürliche Verhalten. Das Wissen, ich kann mehr oder weniger tun was ich will, da ich im schlimmsten Fall einfach mit Shampoo mein Haar auswaschen kann, und gut ist. Das hab ich hier nicht so. Als Langhaar muss man eh schon mehr aufpassen als ein Haarmuggel. Aber das hier ist noch eine Spur extremer.
Und bevor ihr jetzt sagt: "Zwingt dich ja keiner zu. Hör halt auf damit, wenns dir nicht passt!" ;) : Ich finde W/O ja sehr spannend und die Haare die man damit bekommt, einfach göttlich! Und ich bin jetzt dabei rauszufinden, ob das auf Dauer was für mich wäre, oder nicht (mal ganz abgesehen davon dass es auch erstmal funktionieren muss ;) ) Dies sind meine ersten Eindrücke, und vielleicht, oder sogar hoffentlich, kommt irgendwann der Tag, an dem ich sagen muss: "Stimmt ja alles gar nicht" ;) Aber wir werden sehen.
Mich locker, frei und spontan bewegen zu können, steht bei mir ganz oben auf der Liste. Sollte W/O dem permanent im Weg stehen, werde ich wieder auf Shampoo zurückgreifen. Das wäre es mir dann doch nicht wert. Aber noch besteht Hoffnung, und wenn ich mich in der Umstellungszeit mal ein bisschen fügen muss, hab ich nichts dagegen ;)

Aber zurück zum Thema: Meine Sägemann-Staubkamm ist gekommen! :D Habe nun also gestern gewaschen und bin gespannt, wie lange es diesmal dauert, bis ich wieder mit Shampoo waschen muss. (Die schwere Umstellungs-Zeit verschiebe ich auf nach den Festtagen/ Neujahr. Momentan ist sowieso meine Hand kaputt. Ich weiss gar nicht, wie ich die Wäsche mit nur einer Hand bewerkstelligen soll. Also vielleicht muss ich nun eh öfters mit Shampoo waschen, da man dazu keine Hände braucht. Drüberlaufen lassen und sauber ist.)
Leider habe ich vergessen, mir die letzte Shampoo-Wäsche zu notieren ](*,) , aber vielleicht habe ich es ja irgendwo in einem Thread erwähnt. Ich geh mal suchen :mrgreen:
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Schuffeline
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Re: der Water-Only-Experiment Thread

#1093 Beitrag von Schuffeline »

In meiner Heimat haben wir 4 dh, da, wo ich aber eigentlich wohne 23. Da experimentiere ich auch immer noch mit der Rinse, weil ich das richtige Verhältnis noch nicht gefunden habe. Ohne Rinse funktioniert es dort auf jeden Fall nicht.

Ich glaube, die Diskussion hatte ich angeregt. Ich lese auch im NW/SO-Thread mit und finde es spannend, und ich habe auch schon mal zwischendrin länger nicht gewaschen, weil ich wissen wollte, wie meine Haare darauf reagieren. Für einen NW/SOler war das nicht lang, für mich aber total, denn ich hatte meine Haare noch nie so lange nicht gewaschen :) .
Wahrscheinlich kann man darüber streiten, was natürlicher ist, mit Wasser waschen oder gar nicht waschen. Wenn man WO macht ist es vermutlich normal, dass man den "nächst krasseren" Schritt interessant findet und mit dem Gedanken spielt, den mal auszuprobieren.
Ich glaube, dass es sehr abhängig von der Kopfhaut ist, ob NW/SO die perfekte Pflege ist oder nicht. WO hat den klaren Vorteil, dass sich die Kopfhaut normalerweise sehr viel schneller daran gewöhnt. Außerdem wird mit dem Wasser überschüssiges Sebum weg gewaschen, aber eben auch nur das Überschüssige. Meiner Meinung nach gibt es Menschen mit sehr empfindlicher Kopfhaut, die keinerlei Entfettung vertragen, und für die ist NW/SO dann das Nonplusultra. Oft sind das aber auch Menschen, die ohnehin nicht viel Sebum produzieren. Da tut es den Haaren und der Kopfhaut dann einfach gut, dass "bisschen" Sebum, das da ist, komplett zu behalten. Von daher denke ich nicht, dass Wasser an sich von Nachteil ist. Das ist einfach Typsache. Bei NW/SO muss die Kopfhaut lernen, sich vollkommen selbst zu regulieren. Bei WO besteht immer noch ein Eingriff von Außen, den die Kopfhaut des einen wahrscheinlich unterstützend empfindet, während es für die Kopfhaut des anderen immer noch zu viel ist.

Ich stress mich mit WO eigentlich nicht und würde auch einfach schwimmen gehen. Ich würde es wahrscheinlich danach auch erst mal nur WO versuchen, man riecht ja, ob man dann noch Chlor in den Haaren hat oder nicht. Und wenn es nicht klappt, würde ich halt Shampoo benutzen.
Für mich ist WO kein Zwang, wenn ich mal mit Shampoo waschen muss, dann ist es eben so. Ich habe ja schon festgestellt, dass eine einmalige, vorsichtige Shampoowäsche mir WO nicht kaputt macht.
Sonst krieg ich auch gar nicht so oft Schmutz in die Haare, für den man unbedingt Shampoo braucht. Für mich hat WO vor allem den Nachteil, dass Haarwäschen manchmal nicht so gut gelingen und ich dann Klätsch hab, aber das kommt ja nur manchmal vor (vor allem, wenn ich schludrig war) und für mich überwiegen die Vorteile ganz klar :).
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Lava
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Re: der Water-Only-Experiment Thread

#1094 Beitrag von Lava »

Danke für die Infos, Schuffeline.
Dann fahre ich mit W/O vielleicht gar nicht mal so schlecht, da meine Kopfhaut eh im Sebum-Fieber ist. Täglich waschen war bei mir bis vor kurzem noch normal. Hoff trotzdem, dass ich noch weiter rauszögern oder komplett umstellen kann. Schön wärs ja.
Obwohl ich mir gar nicht vorstellen kann, wie das möglich sein soll, einen total schlimmen Fettkopf, so wie ich ihn gestern hatte, wieder zu "entfetten", so ganz ohne Shampoo. Dann vermutlich jeden Tag mit Staubkamm kämmen und jeden Tag mit Wasser waschen. Nun, bald werde ich es wissen ;)

Wie erkennt man eigentlich Kalk-Haare? Bei Seife hab ich das nur gemerkt, weils immer klätschig wurde. Aber bei W/O ist Klätschigkeit ja mehr oder weniger ein normaler Zustand :mrgreen:
Habe immer etwas Angst davor, eine Rinse zu machen, weil ich strapaziertes Haar habe von den Blondierungen. Und die Säure zerstört gleich nochmal Proteine, die ja eh Mangelware sind bei blondiertem Haar.
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Re: der Water-Only-Experiment Thread

#1095 Beitrag von Schuffeline »

Nein, Klätschigkeit ist bei WO kein normaler Zustand. Dass die Haare anfangs nicht frisch gewaschen oder sogar fettig aussehen ist normal, alles andere ein Kalkproblem. Ich wasche die Rinse auch hinterher immer aus. Selbst bei 4dh habe ich ab und zu Klätsch, deshalb kann ich mir sehr gut vorstellen, dass du bei 14dh eigentlich eine Rinse bräuchtest.

Ich hab übrigens früher auch täglich gewaschen und auch waschen müssen. Ich hab es langsam nach und nach um einen Tag verlängert und wasche jetzt viel seltener :D .
Zuletzt geändert von Schuffeline am 23.12.2014, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
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