Langhaarnetzwerk

Die Schilddrüsenhormone kann sie auch mal untersuchen lassen, die sind nach der Schwangerschaft oft nicht im Gleichgewicht.
Quelle: https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... bleme.html

Ich grab mal den Faden aus, denn ich hab langsam das Gefühl, meine Haare halten sich nicht an die Abmachung, wie es nach der Geburt zu laufen hat

Also vor der Schwangerschaft fielen mir sehr wenig Haare aus, ausser ich hatte HA. Darum hab ich diesen jeweils sehr schnell bemerkt. Ich hatte, trotz fast täglich variierendem Haarschmuck, Dutt/Frisur (damals hab ich ja ab und an noch geflochten) und Duttplatzierung, eine Haarbruchkante etwa auf Ohrhöhe, die vorne länger war als hinten (halt dort, wo die Kante wäre, wenn man den Perdeschwanz an der Basis abschneiden würde). Ich musste etwa alle 3 Tage waschen.

So. Dann kam die Schwangerschaft und mir fielen noch weniger Haare aus. Also fast gar keins mehr. Somit wuchs sogar mein ZU bis zur Geburt um ein paar mm.

In ersten Zeit nach der Geburt trug ich hauptsächlich einen hohen LWB mit Avalon Tusk, den ich nur jeden zweiten Tag mal auf gemacht hab. Gewaschen hab ich 1x pro Woche, weil die Haare wirklich so lange ok waren (abgesehen vom verwuscheln durch Dauerdutt).

Drei Monate warten und wham, Haare fallen büschelweise aus. Das war richtig, richtig schlimm. 3 Monate lang. ZU schrumpfte auf vor-Schwangerschafts-Level. Während dem HA hab ich langsam wieder angefangen, einen Nachtzopf zu machen und den LWB täglich neu zu machen. Hab da auch wieder mit Haarschmuck experimentiert, bin aber bei Ficcare und Flexis hängen geblieben, da die dem Baby über der Schulter nicht so schnell ein Auge ausstechen.

Als es vorbei war, kamen wieder 3 gute Haarmonate, in denen nur so viele Haare ausfielen wie vor der Schwangerschaft, ich weiter nur LWB getragen hab und maximal 2 mal pro Woche waschen musste. Und der ZU wuchs wieder etwa da hab ich bemerkt, dass die Haarbruchkante weg war. Die ist wohl irgendwann nach unten gewachsen und hat den ZU bissl gepuscht.

Und dann wieder HA diesmal eher schleichend im Sinn von, es fallen einfach mehr Haare aus, als ich bei mir als normal empfinde, aber halt nicht gerade büschelweise. Das geht nun seit einem halben Jahr so. Waschen muss ich nun wieder ein wenig öfter, also sicher 2 mal pro Woche, statt maximal. Frisuren immer noch LWB mit Ficcare, Flexi oder UPins. Keine Haarbruchkante in Sicht, dafür aber vereinzelt Neuwuchs.

Gestillt hab ich bis vor 2 Monaten und bin nun gespannt, ob die Stillhormone auch nochmal einen Einfluss haben und ich dann in einem Monat was davon bemerke. Ich hoffe, dass der schleichende HA dann vorbei ist... und spannend find ich ja auch die Sache mit der Haarbruchkante. Die kam ja quasi von der Duttbasis und das einzige, was nun geändert hat, ist dass ich die Frisur weniger variiere (da hätt ich einen gegenteiligen Effekt von erwartet) und dass ich kaum noch Forken und Stäbe trage....

Bin gespannt, ob andere was ähnliches erlebt haben.

Hallo FringillaVigo,
zumindest die Sache mit dem HA lief bei mir ähnlich. Nach 3 Monaten volle Kanne, dann irgendwann weniger und seitdem irgendwie gleichbleibend viel. Ich stille aber auch noch.
Und aus der ersten Schwangerschaft/Stillzeit kann ich berichten das meine Haare auch besonders von der Struktur her extrem Hormonabhängig sind. Mindestens bis die Hormone alle wieder normal sind bleiben meine Haare glatt wo sie sonst lockig sind, eben nicht sie selber.
Ich hatte mal ein Längenbild im TB da hat man ganz deutlich die verschiedenen Grenzen gesehen. Muss mal gucken gehen ob es wohl noch da ist...

Die Struktur scheint bei mir gleich zu bleiben. Nur die KH hat sich verändert, so dass ich immer wieder andere Waschrhythmen hatte.

Verhalten sich die haare bei verschiedenen Schwangerschaften eigentlich ähnlich?

Oh, das ist bei mir auch gerade aktuell.
Zu den Haaren in der ersten Schwangerschaft kann ich nicht so viel sagen, da waren sie kurz und nicht so sehr im Fokus. Aber der Haarausfall ist bei beiden ähnlich. Ebenfalls nach 3 Monaten sehr plötzlich und sehr heftig und erst nach etwa 9 Monaten eine spürbare Verbesserung. Neben der hormonellen Veränderungen hab ich für den heftigen Haarausfall noch Medikamente im Verdacht. Beide Geburten haben bei mir leider im Kaiserschnitt geendet. Naja, so oder so ja nichts, wo man was dran ändern könnte.
Ein schnelleres Nachfetten beobachte ich auch gerade. In der Schwangerschaft hab ich ja noch ohne Umstellungsprobleme NWSO gemacht, das würde jetzt bestimmt nicht so unkompliziert klappen.
Bei der Struktur rätsele ich noch, woran es liegt. Sie kommen mir weniger lockig vor, es könnte jedoch auch vom Ausdünnen kommen oder einfach durch Aushängen... ich stille auch noch, mal schauen, was noch so passiert.

Goldrot, eben vom nicht-mehr-stillen erhoff ich mir auch was, aber das merk ich frühestens im Dezember.

Niq, ich war auch mit anderen Dingen beschäftigt, aber wenn dann auf einmal überall nur noch Haare rum liegen, wo man steht und geht, fällt es halt schnell mal auf.

Ich hatte nach dem Ende der Stillzeit jeweils nochmal eine zweite Runde Haarausfall leider.

Ich hatte etwas erhöhten Haarverlust ca. 3-6 Monate nach der Geburt.
Allerdings hatte ich während der Schwangerschaft ein paar Monaten kaum Haarverlust und dadurch Ende letzten Jahres einen erhöhten ZU von ca. 7,5 cm.
Ich habe länger nicht mehr gemessen und schätze, ich habe im Wesentlichen die zusätzlichen Haare verloren, die in der Schwangerschaft nicht ausgefallen sind, und bin jetzt wieder bei ca. 7 cm. Zumindest fühlen sich meine Haare an wie immer und sehen nicht ausgedünnt aus.
Ob sich nach dem Abstillen noch mal was tut, bleibt abzuwarten. Das wird sicher noch eine ganze Weile dauern. Ich bin aber ziemlich entspannt im Moment.

Edith ergänzt, ich hatte eine schwere Eisenmangelanämie nach der Geburt, zum Glück nur knapp unter dem Grenzwert, und durfte dann auch zwei Monate oder so hochdosiert Eisen schlucken. Dazu passt der Zeitpunkt des Haarverlusts (Haarausfall will ich es kaum nennen) auch, und ich bin schon froh, danach dann so glimpflich davon gekommen zu sein.

Schwarzkittel hat geschrieben:Ich hatte nach dem Ende der Stillzeit jeweils nochmal eine zweite Runde Haarausfall leider.

Oh, sag nicht sowas! Ich erhoff mir eigentlich das Gegenteil....

Eisenmangel hatte ich nach (wegen?) der Geburt auch, das hat sicher auch eine Rolle gespielt. Ebenso wie Stress, der ja auch nicht ohne war in der ersten Zeit. Aber ich glaub am meisten schuld sind dennoch die Hormone. Bin immer noch erstaunt, was die mit einem machen können, hab mich phasenweise in den letzten zwei Jahren wie ein komplett anderer Mensch gefühlt. Positiv und negativ gemeint.

Derzeit habe ich so dichte Haare wie noch nie, ich hatte nach beiden Geburten (2016 und 2018) wenig bis keinen Haarausfall. Allerdings stille ich noch und weiß nicht, was nach dem Abstillen passieren wird.
Eisen spielt bei mir glaube ich eine große Rolle, ich supplementiere seit sieben Jahren und in der Zeit ist mein ZU ganz langsam wieder mehr geworden.

Ich habe nun wieder gut über 7cm ZU (zwischenzeitlich war ich bei 5,6cm ungefähr) und in den Spitzen 3,6 cm (EDIT: etwa bei BSL Taille, ich habe nochmal nachgemessen).