Zur letzten
Natronwäsche möchte ich noch nachtragen, dass die Längen ganz wundervoll geworden sind.
Ansonsten gab es letzte Woche noch eine
Ansatzfärbung, allerdings nicht mit Radico, sondern wieder mit Khadi Hellbraun (ohne Vorpigmentierung). Ich dachte mir, ich brauche das Khadi erstmal auf. Zwei Tage später gab es dann eine Wäsche mit verdünnten NK-Shampoo.
Momentan bin ich verstärkt auf dem
"Reste-Aufbrauchen-Trip". Irgendwie nervt mich der ganze Kram, den ich über die Jahre so angehäuft habe und wegschmeißen mag ich es auch nicht. Zwei Öle habe ich jetzt schon aufgebraucht. Ich denke, das wir mein zweites Projekt für nächstes Jahr. Öhm, bzw. mein Drittes, denn ich habe mich ja schon für das
Frisurenprojekt 2017 angemeldet.
Das wären dann also:
- Taperbeseitigung
- Frisuren
- Aufbrauchen
Beim Radico nervt mich übrigens schon, dass da ein Färbepinsel bei ist. Was für eine sinnfreie Ressourcen-Vergeudung. Außerdem finde es auch recht teuer. Naja, mal sehen, wie das Ergebnis dann wird. Aber das mit dem Pinsel ärgert mich wirklich ...
Ansonsten gab es am Donnerstag ein
Haarkompliment auf der Arbeit. An dem Tag wollte der Dutt einfach nicht so recht halten, und irgendwann am Nachmittag war ich dann so genervt, dass ich sie offen gelassen ab. Vor dem Feierabend bin ich dann mit meiner Tasse in die Küche marschiert und auf unsere Putzfrau getroffen und sie äußerte sich sehr wohlwollend über die Länge und Optik meiner Haare und dass sie ja nicht gewusst habe, dass diese so lang seien. Ich sage Euch, auf französisch klingen Haarkompliment noch viel schöner als auf Deutsch.
Insgesamt merke ich, dass meine Haare in meinem Umfeld schon als außergewöhnlich lang wahrgenommen werden. Ich empfinde das zwar nicht so, freue mich aber natürlich trotzdem.
Gestern war ich auf der Weihnachtsausstellung von Hubor & Hubor in Mettendorf und hatte dort eine doppelte
Langhaarsichtung. Zwei junge Mädchen, die zusammen dort waren, trugen beide offene Haare in klassischer Länge, beide waren blond, eine hatte glatte Haare und die andere mehr so in der Struktur wie Silberfischchen mit Fairy Tales. Wunderbar. Nun weiß ich, dass ich ein neues Haarziel habe: Klassische Länge

Die beiden standen am Nebentisch und konnte garnirgendwo anders mehr hinschauen
Aber die Sichtung wurde dann sogleich durch einen unschönen Haardialog an meinem Tisch getrübt:
Neben uns stand ein Pärchen, wohl auch so Mitte 40. Sie hat kinn- bis schulterlange Haare und meint mit Blick auf die beiden Mädels, dass man so lange Haare nur bekäme, wenn man sie nie schneide. Er wirkt recht desinteressiert. Dann erzählt sie weiter, eine Friseuse habe ihr berichtet, sie hätte diese Woche auch sehr lange Haare auf kurz geschnitten. Sie habe dann gefragt, ob es denn danach besser ausgesehen habe. Die Friseuse habe geantwortet "Ja, altersgemäß". "Wieso, wie alt war die Kundin denn?" "66 Jahre alt" "War es etwa die Roswitha Sowieso?" "Nä, die nimmt ihren Zopf bestimmt mit ins Grab"
Alles in so einem aggressiven und abfälligem Tonfall. Ich frage mich wirklich, warum langhaarige ältere Frauen so polarisieren ...