Frisuren, Stilvorschriften und Gleichberechtigung

Frisuren - Anleitungen und Fragen wie man sie macht

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saena
Beiträge: 4459
Registriert: 08.07.2010, 18:07

#16 Beitrag von saena »

sorry ich weiss net ob ich lachen oder weinen soll. ich bezweifle, dass arbeitgeber und vermieter auf die haarlänge achten, sondern viel mehr auf ein gepflegtes äusseres erscheinungsbild und auf die qualifikation und der vermieter natürlich vor allem auf die finanzielle situation...
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Holy_Flower
Beiträge: 143
Registriert: 09.04.2011, 10:12

#17 Beitrag von Holy_Flower »

Oh, oh! Ich glaube, saena da wirklich komplett zustimmen zu können: Dem Arbeitgeber ist es wichtig, dass der potentielle Arbeitnehmer was von seinem Fach versteht, zuverlässig, loyal und repräsentativ ist, oder zumindest so erscheint. Dass ich also kaum Chancen habe, in einer Bank, Versicherung oder Ähnlichem angestellt zu werden, wenn ich dort mit übertrieben vernieteten, schwarzen, speckigen Klamotten, ungewaschenem Shirt und zerrissenen Turnschuhen, vielleicht auch noch nem sehr bunten Irokesenschnitt und nem vielsagenden Tattoo auf einer Kopfhälfte ankomme, ist doch wohl klar! Bei ganz viel Toleranz: So jemandem würde ich nur unter bestimmten Bedingungen mein Konto anvertrauen.
Dem Vermieter ist einzig und allein dein Kontostand und regelmäßiges Einkommen in bestimmter Höhe wichtig, dafür sorgen mittlerweile die Gesetze! Und wenn ich privater Vermieter wär, würde ich natürlich auch das äußere Erscheinungsbild in Zu- oder Absagen einbeziehen, was aber einzig und allein daran liegt, dass ich mein Eigentum beschützen will, was nur natürlich ist, denk ich.
Mal ganz davon ab: Im privaten Kreis verfährt doch wahrscheinlich jeder nach dem Grundsatz "Der erste Eindruck zählt". Ich umgebe mich jedenfalls nicht mit Menschen, deren Äußeres völlig gegen meine Lebensphilosophien zu sein scheint. Und da können diese Menschen noch so lieb und nett sein, die Chance das zu beweisen, bekommen sie bei anderen, aber nicht bei denen, auf die sie unsympathisch wirken, ohne es wirklich sein zu müssen...
Das hat meiner Meinung nach nix mit Freiheit, Toleranz oder Einengen oder Ähnlichem zu tun.
nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>: 105 cm, Steißbein; 1ab M ii

Ziel: 100 cm - Geschafft!!!!
Knielänge wär toll, glaub ich...
... nach nem fiesen Trim mit der Stichsäge jetzt wohl
wieder um die 100 cm *zu feige zum Messen*

Gib alles, aber erwarte nichts!
matze23
Beiträge: 11
Registriert: 19.12.2011, 18:31

#18 Beitrag von matze23 »

Dass für Vermieter die finanzielle Situation und für Arbeitgeber Kompetenz, Verläßlichkeit und dergleichen zählen, ist klar.
Die Frage ist aber: wenn zwei Bewerber an diesen Punkten gleichziehen, ist immer noch wahrscheinlich, dass der mit dem Kurzhaarschnitt gewinnt.

Wie kommt es, dass viele immer noch beim Eintritt in die "Arbeitswelt", nach dem Abschluss an der Uni oder anderswo die langen Haare fallen lassen, meist vor dem ersten Vorstellungsgespräch?
Das ist doch der Zeitpunkt, an dem die Langhaarigkeit bei Männern signifikant abnimmt.
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Rapunzella
Beiträge: 1434
Registriert: 02.08.2010, 20:09

#19 Beitrag von Rapunzella »

matze23 hat geschrieben:Dass für Vermieter die finanzielle Situation und für Arbeitgeber Kompetenz, Verläßlichkeit und dergleichen zählen, ist klar.
Die Frage ist aber: wenn zwei Bewerber an diesen Punkten gleichziehen, ist immer noch wahrscheinlich, dass der mit dem Kurzhaarschnitt gewinnt.

Wie kommt es, dass viele immer noch beim Eintritt in die "Arbeitswelt", nach dem Abschluss an der Uni oder anderswo die langen Haare fallen lassen, meist vor dem ersten Vorstellungsgespräch?
Das ist doch der Zeitpunkt, an dem die Langhaarigkeit bei Männern signifikant abnimmt.
Hallo Matze23,

vielleicht kommt der Kurzhaarschnitt daher, dass sie wirklich daran glauben. Also sie meinen dadurch genommen zu werden.

Eventuell wäre es hilfreich, schon vor Ende des Studiums sich in die Arbeitswelt zu begeben.

Vorteile für den Studenten (egal ob langhaarig oder kurzhaarig oder haarlos) :
Einen Einblick zu bekommen und natürlich einen Eindruck zu hinterlassen.
Vorteil für den "Arbeitgeber":
Er sieht das Arbeitseinstellung und Haarschlänge nicht im Verhältnis zueinander stehen ;). (je länger desto was??!?) ;).


So mancher Mensch schneidet sich sein Haar für einen "neuen Lebensabschnitt" ab bzw. verändert sich. Das ist quasi die "alten Sachen" (das Kindsein, das Stundenleben, das Pleitesein *seufz*) abzulegen. Ein Ritual. Zumindest "kann" das auch so gesehen werden.

Wer sich mehr Chancen ausrechnet, wird wohl dafür Gründe haben.

Ich kann über div. Berufe (von Bäcker über Dipl. Ing. hin zu Ärzten und Pflegern über Bürokaufmänner und technische Leiter eines Krankenhauses, hin zu Psychologen, Heilpädagoge, Heilpraktiker, Heilerziehungspfleger, klassischer Musiker (Symphoniker), Technischer Zeichner,Gießereimechaniker, Trommler, Atemtherapeut, Zugführer, Bauer, Zweiradmechaniker, Dreher/Zerspannungsmechaniker, Käser, Hörgeräteakustiker, Bierbrauer, Erzieher, Elektroinstallateur, Stahl und Lehrer...Manager, ...usw. usf.), bei guten Leistungen der Langhaarigen, gute Erfahrungen zu berichten.

Gewiss gibt es Firmen die das Vorurteil haben, dass langhaarige Männer ungepflegt sind und dementsprechend keine einstellen. Da könnte ein passendes Bewerbungsformular (zurückgebundes Haar) eine Chance sein.

Für mich gilt, egal ob Mann oder Frau: Das Haar muss sauber sein und sollte auch bei dem Menschen mit dem es verwurzelt ist bleiben ;).

Eigenartig, keiner meiner langhaarigen Freude inkl. meinem Mann hat jemals davon berichtet damit ein "größeres Problem" gehabt zu haben?!


Gruß
Rapunzella[/b]
ZU:10,4 cm Farbe: spalted maple
Länge 140 cm, FTE mit UCUT
low poriosity Mittel 2b-cMiii,
3a & Zigzags 4b mit enormen Shrinkage neben 1b
Ziele: Locken↑, Frizz↓, Spliss↓, ZU↑
matze23
Beiträge: 11
Registriert: 19.12.2011, 18:31

#20 Beitrag von matze23 »

Nochmal ergänzend (Editieren geht ja leider nicht):
da das Geld und die Einkommensquellen knapp sind (kam heute wieder die Meldung, dass viele unter den Mindestlohnsätzen arbeiten müssen), wirkt das noch einmal verschärfend für alle, die einen Job brauchen: vorbeugend alles zu tun, was bei einem Arbeitgeber Vorteile bringen kann.
Und wenn bei 100 Bewerbungen 10 Angebote sind, bei denen das Outfit eine Rolle spielen könnte, beseitigt man "Hindernisse" lieber präventiv, als dass man weiter arbeitslos und auf HartzIV angewiesen ist.

Da haben wir die (indirekten) Zwänge zu Anpassung und zum normierten Erscheinungsbild: wer sich dran hält wird belohnt mit einem (halbwegs) akzeptablen Einkommen und beruflicher Zukunft.
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Guinivere
Beiträge: 173
Registriert: 24.05.2010, 17:21
Wohnort: im Elfenwald

#21 Beitrag von Guinivere »

@matze23: Ich persönlich finde deine Ausführungen über die Gesellschaft z.B. im und um den 2. Weltkrieg vielleicht etwas zu extrem auf dieses Thema hier bezogen. Ich denke, dadurch haben wir Deutschen genügend einen auf die Nase bekommen und etwas so totalitaristisches und auf Intoleranz und Gleichmacherei basierendes wird es erstmal nicht mehr geben in diesen Gefilden.

Der Mensch ist nunmal ein soziales Tier und es ist nur natürlich, dass er immer zur In-Group gehören will (mal so sehr verallgemeinert gesprochen ;) ), deswegen gibt es auch gewisse Trends, im Mainstream wie auch in allen Subkulturen, die mir bekannt sind.
Eine vollkommene Toleranz gegenüber anderen Gruppen erscheint mir fast utopisch, da es ja in gewisser Weise zur Menschlichen Natur gehört. Aber für unmöglich halte ich es trotzdem nicht, dass je vielfältiger alles in der Welt wird (Stichwort Globalisierung), der Mensch durchaus in der Lage ist, über seinen eigenen Schatten zu springen.
2aMii in knackigem Braun
Hüfte ^.^
Ziel: Flechtzopf auf Steißlänge und dichtere Spitzen

Einzelhaltung von Wohnungskatzen ist Tierquälerei.
matze23
Beiträge: 11
Registriert: 19.12.2011, 18:31

#22 Beitrag von matze23 »

Rapunzella hat geschrieben: vielleicht kommt der Kurzhaarschnitt daher, dass sie wirklich daran glauben. Also sie meinen dadurch genommen zu werden.
Genau, das nehme ich an.

Und wodurch entsteht ein solcher Glaube?
Daraus, dass man denkt, aus der Norm zu fallen und deshalb nicht akzeptabel zu sein.
Eigenartig, keiner meiner langhaarigen Freude inkl. meinem Mann hat jemals davon berichtet damit ein "größeres Problem" gehabt zu haben?!
Das überrascht mich überhaupt nicht, im Gegenteil.
Wer zu seinem Langhaar steht, wird natürlich authentischer auftreten können, als jemand, der versucht, sich durch einen Kurzhaarschnitt als seriös "zu verkleiden".

Das Problem ist aber für sehr viele männliche Langhaarträger, dass sie sich nicht komplett vom Mainstreamdenken frei machen können: sie "schwimmen" darin ja täglich durch die Medien, Kontakte mit Freunden, Bekannten usw., die das Gefühl vermitteln, dass sie in der harten Welt der Arbeit ein besseres Standing haben mit einem Kurzhaarschnitt.
Man passt sich der Norm an und liefert durch Stromlinienförmigkeit weniger Angriffsfläche.
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saena
Beiträge: 4459
Registriert: 08.07.2010, 18:07

#23 Beitrag von saena »

ähm was hat die meldung mit den mindestlöhnen jetzt mit langen haaren zu tun???

wenn du mit deinem lohn unzufrieden bist, dann tu was dagegen. wenn du meinst man will bei mann keine langen haare haben, dann solltest du was an deinem selbstbewustsein ändern und lernen dich gut zu verkaufen.


ist wieder mal so typisch deutsch: rumjammern und nix tun.
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Tomatensalat
Beiträge: 892
Registriert: 21.03.2010, 18:31

#24 Beitrag von Tomatensalat »

also ich muss ehrlich sagen, dass ich werder die Umfrage, noch deine Ausführungen dazu wirklich verstehe.

DASS eigendlich jeder für Meinungsfreiheit ist, und somit jeder so rumlaufen darf, wie er will ist denke ich heutzutage eher die Norm, als dass du es hier als "erfreulich" darstellen musst.

Ich glaube kaum, dass jemand wegen seiner langen Haare nicht genommen wird, solange diese angemessen "verpackt" sind. Das fettige Zotteln einen negativen Eindruck machen, ist ja klar, gleiches gilt aber ebenso für kurze Haare.

(ich schließe hier mal Berufe aus, die wegen gewissen Hygenischen Standards eh rausfallen, bsp: French Nail Verbot in der Gastronomie).

Dazu sein noch gesagt:
Ich bezweifle zwar, dass kurzhaarige Männer, langhaarigen bevorzugt werden, aber es gibt doch noch tausende andere Faktoren...
Z.B Gutaussehende männer, die Hässlichen vorgezogen werden...Große werden Kleinen vorgezogen und und und...
Deswegen legt sich wohl niemand unters Messer.

Diese Eindrücke kommen alle zusammen.
Stimmt das gesamtbild und die Qualifikation, so ist es doch wurst, ob die haare lang oder kurz sind...
1bMii - BSL (der Avatar ist eine (alte) Lüge :-) )
Natur: mittelaschblond
gefärbte Strähnchen: hellasch- bis goldblond

Ziel: Pflege, pflege, pflege, dabei aber offen genießen
matze23
Beiträge: 11
Registriert: 19.12.2011, 18:31

#25 Beitrag von matze23 »

saena hat geschrieben:ähm was hat die meldung mit den mindestlöhnen jetzt mit langen haaren zu tun???

wenn du mit deinem lohn unzufrieden bist, dann tu was dagegen. wenn du meinst man will bei mann keine langen haare haben, dann solltest du was an deinem selbstbewustsein ändern und lernen dich gut zu verkaufen.


ist wieder mal so typisch deutsch: rumjammern und nix tun.
Da beschreibst du ein Programm, das Einen locker 18 Stunden täglich in Atem hält: erstmal seinen Job tun, dann fachliche Kompetenz aufstocken (Fortbildung usw. ist ja heute Pflicht) und dann sich perfekt verkaufen lernen. Wenns dann noch Familie oder anderweitige Verpflichtungen gibt, ist bald das Ende der Fahnenstange erreicht.
Ich weiss selbst von Leuten, die sich nach dem Studium mit 6 Euro Stundenlohn bei Edeka durchschlagen müssen, während gleichzeitig die Inflation zuschlägt und die Mieten weiter steigen.
Die Freiheit zum eigenen Stil kann da schnell zum Luxus werden.
Karni Mata

#26 Beitrag von Karni Mata »

hast du das so konkret erlebt?

ich denke schon, sonst hättest du wohl nicht diese umfrage gestartet, deren sinn ich nebenbei bemerkt nicht verstehe, aber das ist ja mein problem :oops:

erzähl doch mal ein bißchen, was dir so täglich widerfährt :wink:
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saena
Beiträge: 4459
Registriert: 08.07.2010, 18:07

#27 Beitrag von saena »

matze23 hat geschrieben:
Da beschreibst du ein Programm, das Einen locker 18 Stunden täglich in Atem hält: erstmal seinen Job tun, dann fachliche Kompetenz aufstocken (Fortbildung usw. ist ja heute Pflicht) und dann sich perfekt verkaufen lernen. Wenns dann noch Familie oder anderweitige Verpflichtungen gibt, ist bald das Ende der Fahnenstange erreicht.
Ich weiss selbst von Leuten, die sich nach dem Studium mit 6 Euro Stundenlohn bei Edeka durchschlagen müssen, während gleichzeitig die Inflation zuschlägt und die Mieten weiter steigen.
Die Freiheit zum eigenen Stil kann da schnell zum Luxus werden.
mein liebes kind ich kann mir auch vorstellen was auf mich ab januar warten wird: ARBEITSLOSIGKEIT! am montag gebe ich meine diplomarbeit und in meinem bereich gibts keine arbeit, ausser man ist ein vollchecker und bereit ins ausland zu gehen. will ich aber nicht, habe auch erfreulicherweise festgestellt, dass ich keine wissenschaftliche karriere will. in erster linie ist es mir wichtig, eine arbeit zu finden und danach sehe ich weiter. eine weiterbildung läuft dennoch schon und dafür brauch ich geld. wem es wichtig ist, gut situiert zu sein, der wird auch was dafür tun. lange haare hin oder her.

wenn dir was am system nicht gefällt, dann steh auf und mach was dafür, rumjammern hat noch nie was gebracht.
matze23
Beiträge: 11
Registriert: 19.12.2011, 18:31

#28 Beitrag von matze23 »

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wenn dir was am system nicht gefällt, dann steh auf und mach was dafür, rumjammern hat noch nie was gebracht.
Natürlich geht es hier nicht um "rumjammern".
Aber bevor du am "System" irgendwas positiv schrauben kannst, musst du wissen, wo du und die übrigen direkt oder indirekt Betroffenen stehen, was sie denken und welche Interessen sie motivieren. Sonst kannst du nur Sysiphus spielen.
Internetforen sind heute relevant für den Austausch, um zu klären: welche Interessen haben die anderen? gibt es Unterstützer, wenn es um Freiheit von Zwängen usw. geht?

Ich bin im Übrigen überrascht, wieviele hier in kurzer Zeit auf meinen Thread reagiert haben. Hätte ich so nicht erwartet.
Scheint also doch an vielen nicht vorbei zu gehen.

LG
Matthias
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saena
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Registriert: 08.07.2010, 18:07

#29 Beitrag von saena »

matthias, kind wenn man probleme anderer menschen zu seinen problemen macht, dann erzeugt das leid und zwar bei dem der die probleme zu seinen eigenen macht. du macht die probleme anderer zu deinen, ergo erzeugt dies bei dir leid. auch wenns egoistisch klingt, aber wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.
matze23
Beiträge: 11
Registriert: 19.12.2011, 18:31

#30 Beitrag von matze23 »

saena hat geschrieben:wenn man probleme anderer menschen zu seinen problemen macht, dann erzeugt das leid und zwar bei dem der die probleme zu seinen eigenen macht. du macht die probleme anderer zu deinen, ergo erzeugt dies bei dir leid. auch wenns egoistisch klingt, aber wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.
Da bin ich definitiv anderer Meinung: wenn ich sämtliche Belege auftischen wollte, die dagegen sprechen, könnte ich mich den Rest meines Lebens damit befassen, die Liste zu vervollständigen.
Psychologische oder theologische Debatten sind hier aber nicht das Thema, deshalb lasse ich es.

Der Punkt ist aber: früher gab es das Konzept der "Solidarität", z.b. in der Arbeitswelt. Deshalb gab es Streiks und Lohnerhöhungen für die, die sich in das Konzept eingebunden fühlten.
Seit etwa 25 Jahren ist das Konzept durch diverse neoliberale Vorstöße zerschlagen worden: seitdem denken alle nur noch an sich selbst.
Seitdem gibts zwar noch hin und wieder Streiks, aber ohne echte Solidarität und deshalb seit gut 2 Jahrzehnten auch sinkende (Real)Löhne.

Mit Freiheit ist / war das ähnlich: früher gab es Leute, die darum gemeinsam gekämpft haben und erfolgreich waren.
Heute denken alle nicht mehr über die eigene Nasenspitze hinaus und lassen sich die Freiheiten, die einmal erkämpft wurden, Stück für Stück wieder abnehmen.
So ist das, wenn man verlernt hat, zusammenzuhalten (was der Zweck des neoliberalen Trainings war, das die Medien seit einem Vierteljahrhundert betreiben).

LG und trotzdem allen ein besseres neues Jahr!
Matthias
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