Mai Glöckchen hat geschrieben:wahrscheinlich sind sie besonders gefährdet, weil sie ja eben in Dauerproduktion von Basischem stehen und da bleibt dann nix mehr zum Neutralisieren für den Haarboden. DESHALB haben die Glatzen...!
DANKE!
Überhaupt sehr schön auf den Punkt gebracht, auch im ernsteren Teil. Wenn ich schon wieder was von Schlacken lese (schon erstaunlich, wie hartnäckig sich sowas hält) wird's echt schwer sinnvoll in die Diskussion einzusteigen.
Für alle, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen, hier mal ein Auszug aus dem Buch: "Jungbrunnen Entsäuerung" von Kurt Tepperwein :
Haarausfall
Der Haarboden ist natürlicherweise ein mit Mineralstoffen reich gefüllter Speicher, aus dem die Haare ernährt werden. Haarausfall ist zwar oft genetisch bedingt, kann aber durch einen "sauren Boden" verstärkt oder gar verursacht werden. Auch vorzeitiges Ergrauen und Kopfhautallergien werden durch Übersäuerung verursacht. Sportler sind besonders gefährdet, weil die erhöhte Milchsäure aus starker Muskelbeanspruchung die Mineralstoffe des Haarbodens aufbraucht.
Unbedingt erforderlich ist die Zufuhr einer physiologischen Mineralstoffmischung, und das in großer Menge und mehrmals täglich. Eine geringe oder normale Dosis kann hierbei nicht viel bewirken, weil sie sofort zur Neutralisierung der laufend anfallenden Säuren verbraucht wird. Nur bei einer stark erhöhten Zufuhr von Mineralstoffen über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten, besser einem Jahr, kann das Mineralstoffdepot im Haarboden wieder aufgefüllt werden und damit neuen Haarwuchs ermöglichen. Sobald der Haarboden "saniert" ist, kommt der Haarwuchs zuverlässig wieder, wenn noch lebende Wurzeln vorhanden sind. Das ist in den meisten Fällen auch noch nach Jahren der Fall, sodass Sie gute Aussichten haben, Ihre natürliche Haarfülle wieder zu erlangen, wenn Sie konsequent, regelmäßig und ausdauernd entsäuern.
Der Haarboden des Mannes ist offensichtlich die bevorzugte Entnahmestelle von Spurenelementen und Mineralstoffen zur Neutralisierung der anfallenden Säuren. Der Haarwuchs ist daher ein untrügliches Zeichen, wie weit das "Mineralstoffkonto" gefüllt ist. Dabei fühlt sich ein Mann mit gelichtetem Haar keineswegs schlechter als zuvor, so lange die Entmineralisierung sich auf den Haarboden beschränkt. Haarausfall trifft besonders häufig die Männer, weil Frauen in der fruchtbaren Phase ihres Lebens, also über Jahrzehnte, mit der Monatsblutung Säuren ausscheiden. Haarausfall kann auch durch eine Chemotherapie verursacht werden, bei der schlagartig so viele Säuren anfallen, dass zu deren Neutralisierung auf die Körperreserven zurückgegriffen werden muss.
Kreisrunder Haarausfall ist meist auf Stress, Gift- oder Pilzbelastung zurückzuführen und sollte entsprechend behandelt werden. In jedem Fall muss überflüssige Säurebildung und -zufuhr vermieden, vorhandene Säuren neutralisiert und ausgeschieden und der Mineralstoffvorrat aufgefüllt werden, dann hört der Haarausfall nicht nur auf, sondern die Haare wachsen auch wieder.
Wenn Sie etwas für Ihre Haarpracht tun wollen, hier die größten Feinde, gegen die Sie vorgehen sollten: Rauchen (Nikotin), Fleischgenuss (Harnsäure), vor allem Schweinefleisch (Harnsäure, Schwefelsäure und Salpetersäure) Süßigkeiten, süße Getränke, Weißmehlprodukte und zu hoher Fettkonsum (Essigsäure) Schmerzmittel (Acetylsalizylsäure), Kaffe und schwarzer Tee (Gerbsäure) große körperliche Anstrengung (Milchsäure), Ärger, Stress, Angst (Salzsäure), kohlensaure Getränke (Kohlensäure), Colagetränke (Phosphorsäure), Wein (Wein- und Schwefelsäure), Amalgamzahnfüllungen (Quecksilber), Umweltgifte am Arbeitsplatz (Elektrosmog).
Versuchen Sie bitte nicht, alles auf einmal richtig zu machen, dann macht man meist garnichts, sondern eliminieren Sie einen Mineralstoffräuber nach dem anderen und vermindern Sie die, die Sie noch nicht vermeiden können. Nicht nur Ihr Haar, sondern auch Ihr ganzer Körper wird es Ihnen mit Wohlgefühl und Lebensfreude danken.
ich hab mal ne blöde frage...wie sollen mineralstoffe säuren neutralisieren? soweit es mir bekannt ist liegen die mineralstoffe als ionen vor und ionen fungieren nicht als puffer. im körper haben wir als puffer die vorallem die kohlensäure und das phosphat, wenn das nicht reicht wird vermehrt säure abgeatmet und/oder durch nieren und haut ausgeschieden.
desweiteren frage ich mich wie säuren bei frauen mit der monatsblutung ausgeschieden werden sollen? 1. ist es kein blut sondern stark durchblutetes bindegewebe und 2. dieses bindegewebe wird für eine mögliche schwangerschaft aufgebaut, also für embryonen, warum also soll der körper sein eigenes fortpflanzungsprodukt quasi vergiften?
natürlich gibt es übersäurung, erhöhte harnsäurewerte können mittels urin- und blutuntersuchung nachgewiesen werden (natürlich wenn sie vorhanden sind) und führen mit der zeit zu diversen gelenkserkrankungen, aber es ist mir nach wie vor ein rätsel wie mineralstoffe das alles neutralisieren sollen...
Wie genau das alles funktionieren soll - keine Ahnung
Bei mir hilfts jedenfalls...
Kurt Tepperwein war lange Jahre erfolgreich als Heilpraktiker tätig, hat mehr als 100 Bücher geschrieben und ist mittlerweile bekannt als "Weisheitslehrer".
Man sollte nicht einfach alles glauben, was man so liest und hört, aber es steht jedem frei, die Dinge auszuprobieren und sich seine eigene Meinung zu bilden.
Linda hat geschrieben:
Eben - die Schlacken-Geschichte ist ja auch umstritten.
wenn es keine schlacken gäbe, wie erklärst du dir dann dass nierenpatienten zur blutwäsche müssen?
Weil ihre Nieren die Funktion die sie bei gesunden Menschen haben nicht mehr erfüllen? Dadurch werden bestimmte Abbauprodukte aus dem Körper nicht ausgeschieden, sondern im Blut behalten, die Elektrolyte können sich verschieben etc. Aber glaub mir, das Dialysat sieht danach keineswegs wie "Schlacke" aus. Wie hartnäckig sich manche Gerüchte halten