Haarausfall durch Übersäuerung und Mineralstoffmangel?

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Narya
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Haarausfall durch Übersäuerung und Mineralstoffmangel?

#1 Beitrag von Narya »

Hallo ihr Lieben!

In einem anderen Forum (bei dem es unter anderem um gesunde Ernährung geht) habe ich eine sehr interessante Homepage gefunden. Es geht darum, dass wir in der heutigen Zeit überwiegend Lebensmittel zu uns nehmen, die bei der Verstoffwechselung im Körper Säuren entstehen lassen. Dazu gehören z.B. stark denaturiert Produkte (wie Fertignahrung), zuckerhaltige Lebensmittel und proteinreiche Nahrungsmittel (Fleisch, Wurst, Milchprodukte). Um diesen Säureüberschuss zu neutralisieren (das Blut muss PH neutral bleiben!), braucht der Körper Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium, Kalium, Eisen, etc. Da wir in der Mehrzahl aller Fälle nicht ausreichend Mineralstoffe über die Nahrung aufnehmen, muss der Körper sich diese anderswo holen, unter anderem aus dem Bindegewebe (Stichwort auch Blutgefäße!), den Knochen und Gelenken sowie dem Haarboden. Dadurch erhält die Haarwurzel natürlich nicht mehr alle benötigten Nährstoffe und es kommt zu Haarausfall. Diese neutralisierten Säuren setzen sich aber auch als Schlacken im Körper ab (wenn man sie nicht regelrecht rausspült, z.B. bei den Wenigtrinkern!) und kann auch dadurch nochmal den Haarboden belasten und so zu Haarverlust führen.

Die Seite dazu möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten, diese findet ihr hier: http://www.haarausfall-therapie.net
Unter anderem sind dort auch die uns bekannten Tips zur Haarpflege und -wäsche zu finden... :D

Für mich selber muss ich sagen, klingt mir diese Herleitung des Haarausfalls sehr, sehr überzeugend. Wenn ich darüber nachdenke, wie ich mich so überwiegend ernähre, falle ich voll in die Risikogruppe der "Übersäuerten". Außerdem hat doch jeder schon einmal gehört, dass der eine Eisen, der nächste Zink und der dritte Magnesium schluckt und der Haarausfall endet....

Um zu testen ob man selbst übersäuert ist, muss man sich nur PH-Teststreifen besorgen (z. B. Apotheke, ca. 3€) und dreimal täglich den PH Wert des Urins messen. Dieser sollte morgens leicht sauer (PH6-7) und im Tagesdurchschnitt neutral (PH 7-8 ) sein. Ist der PH Wert deutlich niedriger, ist man übersäuert. Mehr dazu findet ihr aber auf der besagten Homepage, so gut kann ich das gar nicht alles wiedergeben.

Ich bin selbst gerade dabei meinen PH Wert zu testen (ich kann jetzt schon sagen, definitiv zu sauer) und dann die entsprechenden Gegenmaßnahmen zu ergreifen. In einigen Wochen kann ich dann vielleicht schon von einem Haarausfall-Stopp berichten! :D

Ich kann euch wirklich nur empfehlen, sich mit der Thematik mal auseinander zu setzen (selbstverständlich auch aus anderen Infomationsquellen) und so herauszufinden, ob man vielleicht einfach nur entmineralisiert ist und deswegen zu viele Haare verliert....

LG, Narya

Edit: paar Rechtschreibfehler korrigiert...
Zuletzt geändert von Narya am 15.04.2012, 17:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Meela
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#2 Beitrag von Meela »

Ich setze mich mit dem Thema "Übersäuerung" bereits seit 2006 auseinander. Für mich ist das absolut überzeugend. Seit Juni 2006 trinke ich täglich mein Royal Plus. Das gehört für mich dazu wie Zähne putzen...
Seit der Zeit haben sich schleichend sehr viele Dinge für mich verbessert. An Haarausfall habe ich nie gelitten (außer direkt nach den Schwangerschaften), aber mittlerweile verliere ich kaum noch Haare (höchstens 10 pro Wäsche), meine Allergien sind verschwunden, ich habe so gut wie nie Erkältungskrankheiten... Für mich (und meine Familie) funktioniert es :D
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saena
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#3 Beitrag von saena »

meela respekt an dich. für mich war es geldverschwendung, da ich nach drei tagen dieses zeug nicht mehr sehen konnte und mir davon schlecht wurde.

an sich ist es schwachsinn basische produkte zu nehmen und geld dafür auszugeben, eine ausgewogene überwiegend vegetarische ernährung macht sowas überflüssig.
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Meela
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#4 Beitrag von Meela »

Naja, es ist ja nicht nur die Ernährung, die langfristig zur Übersäuerung führt. Da gehört schon noch einiges mehr dazu (Alkohol, Kaffee, Rauchen, Stress, Ärger, Kummer...)
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saena
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#5 Beitrag von saena »

Meela hat geschrieben:Naja, es ist ja nicht nur die Ernährung, die langfristig zur Übersäuerung führt. Da gehört schon noch einiges mehr dazu (Alkohol, Kaffee, Rauchen, Stress, Ärger, Kummer...)
ja aber da ist mensch selbst schuld daran und es ist doch ersterbenswert gesund zu leben.
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Rebecca
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#6 Beitrag von Rebecca »

Schlacken? Fragwürdig. Ansonsten schadet eine "gute" Ernährung (wie auch immer die im Einzelfall aussieht) wohl selten.
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saena
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#7 Beitrag von saena »

warum sollen schlacken fragwürdig sein? es ist bekannt, dass es lebensmittel gibt, die im körper sauer verstoffwechselt werden. auch gehören zu den schlacken die ganzen giftstoffe, die an sich nichts in unserem körper verloren haben.
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Miranda65
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#8 Beitrag von Miranda65 »

Da kann ich auch mitreden.
Seit Anfang Februar ernähre ich mich vorwiegend pflanzlich. Nur sehr wenig Proteine
in Form von Fleisch und Milchprodukten. Dafür um so mehr Nüsse.
Seit dem habe ich keinen einzigen Pickel mehr gehabt.
Leider bemerke ich an den Haaren (noch) keinen Unterschied.

L.G. M.
Denken ist allen erlaubt. Vielen bleibt es erspart.
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Meela
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#9 Beitrag von Meela »

Bleib einfach dabei :D Du hast ja gerade erst angefangen...
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phoebe
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#10 Beitrag von phoebe »

Basische Ernährung halte ich auch für wichtig und glaube ohnehin, dass die meisten immer ein bißchen übersäuert sind. Das fängt schon morgens mit dem Kaffekonsum an und mit einem zu späten und dann vielleicht fetten Abendessen....

Ich versuche immer, wenigstens einmal im Jahr, in der Zeit nach Lichtmess ein Basenfasten zu machen. Das klappt eine Woche oder 1 1/2 Wochen ganz gut, aber irgendwann wird es mir auch zuviel und vor allem: zu teuer. Es geht enorm ins Geld, wenn man sich fast nur noch von Obst/Gemüse etc ernährt. Und normalerweise esse ich auch keine drei Mahlzeiten am Tag.

Übersäuerung merke ich meist daran, dass ich nach süßen und säurehaltigen Speisen (Kuchen und Schwarztee) aufstoßen bekomme und wenn der Level schon wieder wegen zu häufigen Cafebesuchen zu hoch ist, dann geht es mir verdauungstechnisch danach auch nicht besonders gut...

Mein Freund stopft derweil alles munter in sich rein und meint, das wäre Quatsch...wie dem auch sei, HA nur deswegen glaube ich bei der Mehrheit der Übersäuerten schon mal nicht. Dann müsste wirklich der Großteil der Industriegesellschaft HA haben. Ich habe wohl öfter mit Darmpilzen zu tun, weil mein Darm nicht mehr ok ist, und führe meine Hautkrankheit und meinen HA stark darauf zurück. Ich achte so gut wie es geht auf die Ernährung, aber es geht nun mal nicht immer.

Bei Übersäuerung kann man im Akutfall etwas Natron, Heilerde oder Basenpulver einnehmen. Das hilft genauso gut, dafür brauch man keine teuere Mineralienmischung (Grünen Tee trinke ich jeden Tag - zwei Tassen).
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#11 Beitrag von Meela »

Nicht jeder, der übersäuert ist, hat auch Haarausfall. Aber es könnte eine mögliche Ursache sein. Es schadet ja nicht, seine Ernährung (und Lebensweise) umzustellen bzw. anzupassen. Oft helfen auch schon kleine Veränderungen, wie mehr und das Richtige trinken und den Obst- und Gemüseanteil zu erhöhen. :D
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Eleftheria
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#12 Beitrag von Eleftheria »

saena hat geschrieben:
Meela hat geschrieben:es ist doch ersterbenswert gesund zu leben.
:lol: - netter verschreiber

Ich habe vor jahren so eine basenkur gemacht, und konnte danach feststellen, dass meine allergien massiv abgenommen haben, und ich viel weniger krank bin.
danach habe ich meine ernährung sehr umgestellt (habe viel fleisch und so gegessen), und hie und da trinke ich auch so basenpulver (aber es ist echt eklig), wenn ich das gefühl hab, es muss sein. aber das meiste lässt sich mit normaler vernünftiger ernährung gut hinbekommen.
diese teststreifchen hab ich auch, und meist bin ich im normalbereich :)
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Kalienchen
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#13 Beitrag von Kalienchen »

Sorry, aber "saurer Urin" hat mit einer Azidose nichts zu tun.

http://www.test.de/Uebersaeuerung-Darfs ... 1-2304921/

Eine Azidose ist auch durch die in der Apotheke erhältlichen "Pinkelstreifen" gar nicht feststellbar, sondern eben nur der ph-Wert des Urins.

Beim Vorliegen einer Azidose hat man an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit deutlich größere gesundheitliche Probleme als "nur" Haarausfall

http://de.wikipedia.org/wiki/Azidose
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saena
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#14 Beitrag von saena »

Kalienchen hat geschrieben:Sorry, aber "saurer Urin" hat mit einer Azidose nichts zu tun.

http://www.test.de/Uebersaeuerung-Darfs ... 1-2304921/

Eine Azidose ist auch durch die in der Apotheke erhältlichen "Pinkelstreifen" gar nicht feststellbar, sondern eben nur der ph-Wert des Urins.

Beim Vorliegen einer Azidose hat man an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit deutlich größere gesundheitliche Probleme als "nur" Haarausfall

http://de.wikipedia.org/wiki/Azidose
du weisst schon dass auf so nem urinstreifen auch ein ph-wert-test drauf ist?
bei acidose kommt es auch auf den schweregrad und das stadium drauf an und acidose kann auch organfunktionelle ursachen haben oder krankheitsbedingt sein.
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Mai Glöckchen
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#15 Beitrag von Mai Glöckchen »

Man kann doch nicht den Urin-pH-Wert mit dem Blut-pH-Wert gleichsetzen bzw. davon was ableiten.
Augen sind basisch, die Haut ist leicht sauer (weswegen pH-hautneutrales Shampoo so dolle in den Augen zwiebelt), Urin ist sauer, Magensäure ist supersauer (und da sterbe ich auch nicht von, obwohl die in mir drin ist mit nem pH von um 1). Magensäure wird vom Körper selbst gebildet, warum sollte er das tun, wenn er doch die ganze zeit versucht basisch zu werden? Sperma ist basisch. Sind Männer nun weniger übersäuert oder wie machen die das? ;) Nein, wahrscheinlich sind sie besonders gefährdet, weil sie ja eben in Dauerproduktion von Basischem stehen und da bleibt dann nix mehr zum Neutralisieren für den Haarboden. DESHALB haben die Glatzen...! ;) ;) ;)
Nehmt das bitte nicht bierernst, ich versuche nur zu zeigen, wie leicht man das ganze ad absurdum führen kann, warum ich davon einfach nicht viel halten kann.

Wenn ich den ganzen Krempel rund um Schlacken und Übersäuerung rausfiltere und mir angucke, was dann für Empfehlungen stehen bleiben, dann trifft es Rebeccas Aussage: gesunde Ernährung schadet ja nicht. Ob man das nun wie hier mit Säure-Base erklärt oder ob man Vegetarier, Veganer, Rohkostler, Biofan what ever ist, ist dabei meist wurscht. Es läuft darauf hinaus, dass man sich damit auseinandersetzt, was man isst: viel trinkt, viel Frisches, abwechslungsreich und kein Zeug, das schon mal ein Chemielabor gesehen hat. Logisch, das es einem dann gut geht, wenn man mal ein bisschen mehr drauf achtet.

Schlacken die entstehen, weil der Körper die Säuren neutralisieren muss, die dann den Haarnährboden verstopfen...? Nicht wirklich. Eine Neutralisationsreaktion hat als Ergebnis Wasser und Salze.
Muss ich jetzt Angst haben, wenn ich schwitze? Oder muss ich vielleicht extra viel schwitzen, um meinem Müll loszuwerden? Wie wärs dann mit Sauna für einen besseren Haarwuchs...? Oder Sport? Genau, Sport ist doch immer so gesund, jetzt wissen wir auch hier warum. ;)

Ich halte wie gesagt viel davon, sich gesund zu ernähren (welcher Diät man da auch immer die Treue schwört) und auch den Körper möglichst frei von Schadstoffen zu halten. Von daher: wenn man sich an die Empfehlungen von diesem Säure-Base-Kram hält, geht es einem sicherlich nicht schlechter. Nur all zu ernst sollte man das Drumherum vielleicht nicht nehmen.
Aktuell 4,7cm ZU bei BSL. Erst mal nachdicken lassen, dann wieder Länge.
Längste Länge bisher: 103cm / Dickster ZU: 7,8cm (vor 10 Jahren) / ZU Ziel: +6,5cm / Längenziel: kurzfristig halten, mittelfristig 85cm, langfristig 100cm
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