soooo... nach Monaten hier mal wieder ein Lebenszeichen von mir.
Was ist seit Mai alles passiert? (Heute ist Dezember) Also ich habe aufgehört meine Exelliste zu führen, da es mir zu aufwendig war. Dann habe ich das mit den Ölkuren gelassen, weil auch das mir zu aufwendig war. Außerdem kann es nicht die Lösung sein, viel Öl draufzuschmieren, um es dann aggressiv wieder runterzuwaschen. Habe mir dennoch ein neues Öl im Sommer gekauft, ich konnte nicht wiederstehen (Dresdner Essenz - Körper- und Massageöl Rose Lavendel ... ich mag es und nehme es ab und an für die Spitzen).
Hatte ja berichtet, dass ich mit der Natronwäsche begonnen hatte. Das habe ich weitergemacht, seit dem habe ich vielleicht 3-4 Mal mit Shampoo gewaschen (wegen einer Ölkur, weil ich mal kein Natron hatte und weil es mal schnell gehen musste). Insgesamt kann ich sagen, dass das Natron auf Langesicht gut Farbe gezogen hat und dadurch der Übergang von der Naturhaarfarbe (jetzt Schulterhöhe) fast nicht mehr sichtbar ist. Den unteren Haare sieht man aber noch an, dass sie getönt wurden. Da wir schon von den unteren Haaren reden. Die Spitzen (da reden wir von 15 cm) sind so kaputt, wie vor einem Jahr. Ich überlege noch, ob ich abschneide oder hochstecke und ignoriere. Immerhin habe ich jetzt eine superschöne Haarlänge und mit 15 cm weniger würde ich mich nackt fühlen.
Ansonsten bin ich mit den Haaren nicht 100 Prozent zufrieden. Zwar sind sie durch die Natronwäsche weich und schön (meine Haare waren schon immer weich, jetzt sind sie noch ein klein wenig weicher als sonst), aber der Spliss macht mich fertig. Habe viel drüber nachgedacht, wieso ich trotz besserer Pflege kein besseres Ergebnis habe. Mein Gedanke ist, dass die blondierten strapazierten Haare - egal mit welcher Pflege - brechen werden. Soll heißen, erst in 1,5 - 2 Jahren (bei gleicher Haarlänge) habe ich Spitzen, die nie strapaziert wurden, solange muss ich warten.
Da mich "Abwarten und Tee trinken" nicht so recht glücklich macht und ich irgendwas ändern will (in der Hoffnung ein schnelles Ergebnis zu erziehen),
habe ich beschlossen auf "no Wash/ Sebrum only" umzusteigen. H
abe das letzte mal am - ich glaube -
02.12.2015 (Mittwoch) mit Natron und Rinse gewaschen. Nach einer Woche waren sie ... okey, realistisch nach 4 Tagen... bereit erneut gewaschen zu werden und irgendwie hatte ich keine Lust. Erstens hätte ich eine halbe Stunde früher aufstehen müssen und zweitens... wofür? Ich habe sie dann kräftig gebüstet und gekratzt und hochgesteckt und mir gesagt "So schlimm siehts nicht aus" und bin dann zur Arbeit und später zur Weihnachtsfeier. Ein Kommentar gab es nicht, die Haare sahen aber auch nicht wirklich schlimm aus. Heute (Sonntag), nach 11 Tagen, waren sie dann doch sehr kräftig fettig. Noch fünf Tage arbeiten, dann ist Weihnachten und niemand (außer meiner sehr tolleranten Familie) sieht mich. Dann könnte ich bis ins neue Jahr durchfetten lassen ohne das es jemanden kümmert. Jetzt heißt es durchhalten. Habe vorhin den Notfalltip ausprobiert (Baumwollhandtuch) und bin begeistert

Meine Haare sehen wie zwei Tage nach dem Waschen aus (nicht frisch, aber auch nicht fettig). Ich habe ein frisches Geschirrhandtuch (100% Baumwolle, aber ganz schön rau/kratzig) genommen und mit destilierten Wasser befeuchtet und dieses in der Mikrowelle ganz kurz erwärmt und damit durch die Haare gefahren. Mir ist klar, dass das strapazierend ist, aber wenn der Umstieg auf nwso gelingen sollte, bedeutet das das Ende jeder (na ja fast jeder) Belastung für die Haare. Und mein Ziel, splissfrei zu werden, könnte ich durch nwso erreichen (das ist meine Hoffnung, darum (und wegen der Zeitersparrnis) versuche ich es.
Ich bin optimistisch, dass der Umstieg auf nwso oder wenigstens eine deutliche Verlängerung meines Washrhythmus in greifbarer Nähe ist. Ich denke auch, dass ich im letzten Jahr meine Kopfhaut und meine Haare auf den Umstieg ausreichend vorbereitet habe (erst NK, dann Natron; bei gleichen Waschabstand von 5-7 Tagen). Ich denke auch, dass ich mir im letzten Jahr genügend Wissen angelesen habe für nwso. Und ich denke auch, dass ich das richtige Handwerkszeug (Wildsau, Hornkamm, Holzbüsten, Haargummis zum Hochstecken) habe, abgesehen von einem geeigneten Baumwolltuch. Ich denke, ich bin bereit.
Ich werde irgendwann, wenn ich dazu komme, berichten, wie es weitergegangen ist.
Lieben Gruß
Andrea
Nachtrag: Das Projekt sollte urspünglich Ende 2015 enden. Leider habe ich wieder Spliss und damit stehe ich mehr oder weniger wieder am Anfang. Deshalb verlänger ich das Projekt um 2 Jahre. Ende 2017 sollten dann meine Chemieleichen raus sein und ich splissfreie Spitzen haben... wenn nicht, dann bin ich und derjenige,der sich meinen Bericht durchließt, schlauer
