Haarforken selber machen?

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Pili-pala
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Re: Haarforken selber machen?

#2386 Beitrag von Pili-pala »

Hallo Hibiskus,

ich habe meine ersten Versuche mit einer Buchenleiste aus dem Baumarkt gemacht. Die ist 4cm breit und 0,5cm dick, d.h. man ist etwas eingeschränkt in der Breite, aber es läßt sich sehr gut bearbeiten. Allerdings ist die Forke dann natürlich gerade, wenn Du also eine gebogene Forke haben willst, ist diese Methode nicht geeignet.

Generell finde ich Buche sehr schön, die ist hart genug, daß sie sich gut bearbeiten läßt, sie splittert nicht (wie z.B. Kiefer), sie läßt sich wunderbar schleifen und hat (finde ich) eine schöne Farbe. Ich öle gerne mit Olivenöl (farbneutral) oder Leinöl (das wird erstaunlich dunkel, fast wie Nußholz oder so).

Ich habe auch schon mit Kirschholz gearbeitet, das ist etwas schwieriger finde ich, macht aber auch Spaß. Und es kostet auch nicht die Welt. Ich hatte mir da ein Regalbrett gekauft, so daß ich genug Breite für alle Ideen hatte und auch die Dicke, um eine gebogene Forke zu machen. Allerdings ist das echt Arbeit! Ich habe keinen Bandschleifer, d.h. die gebogene Form habe ich durch Sägen (per Hand!) und feilen herausgearbeitet. Aber es geht!

Liebe Grüße,

Pili-pala
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Mahakali
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Re: Haarforken selber machen?

#2387 Beitrag von Mahakali »

Hallo Hibiskus,

Du kannst auch mal im Baumarkt nachfragen ob sie Holzabschnitte übrig haben.
Diese großen Bretter lassen sich die meisten Leute gleich im Baumarkt zusägen,
die Reste bekommt man meist sehr günstig.
Allerdings würd ich drauf achten dass das Holz nicht zu weich ist. Ich hab meine erste Forke aus einem Stück Kiefernholz gemacht, und die ist mir leider sofort zerbrochen.

Die Pulverbeize aus dem Baumarkt funktioniert prima man kann sehr kleine Mengen anmischen und die Farben auch untereinander mischen.
Vor dem Beizen sollte man das Holz wässern (das steht leider nicht auf der Packung drauf) und ich habs natürlich auch erst mal falsch gemacht :-)

Beim Lack hab ich leider noch nicht das Optimale gefunden.
Und wie ich den ohne Tropfen aufragen soll, ist mir auch ein Rätsel... irgendwo liegt die Forke ja immer auf.

VG
Maha
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Hibiskus
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Re: Haarforken selber machen?

#2388 Beitrag von Hibiskus »

Danke, danke, danke für die vielen Tips! Das ist ja schon mal alles sehr gut zu wissen!
Im Baumarkt nach Schnittresten fragen, ist eine super Idee, das werde ich mal versuchen. Die empfohlenen Holzarten werden direkt notiert!
Also meine "Ausrüstung" besteht aus einer Japansäge, einem Dremel mit verschiedenen Boraufsätzen und dem Holzbearbeitungs-Aufsatz-Set, das es für den Dremel gibt. Und dann noch so Sachen wie Feilen, Schmirgelpapier usw.
Einen Bandschleifer habe ich leider (noch?) nicht. Geht sicher auch so schon ganz gut. Nur Schutzausrüstung muss ich mir noch rechtzeitig besorgen, mindestens eine Schutzbrille (bin da sehr empfindlich was Staub in den Augen angeht).
Morgen gehts also ab in den Baumarkt :helmut:
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Mahakali
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Re: Haarforken selber machen?

#2389 Beitrag von Mahakali »

Das hört sich doch schon mal gut an.
Und für die ersten Versuche braucht man auch nicht soviel.
Meine erste Forke hab ich komplett mit dem Dremel (und etwas Schleifpapier) gemacht.
Mittlerweile besitz ich aber auch noch Säge, Feile und diverse zusätzliche Dremel Aufsätze.

Das reicht fürs erste mal.
(Und hab mir ne Mini Werkzeugkiste gekauft... wollte meine tollen Sachen nicht so achtlos in unsere große werfen ;-))
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Blandine
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Re: Haarforken selber machen?

#2390 Beitrag von Blandine »

Keine Angst vor Kiefernholz. Wenn Du den Rohling nicht gar zu dünn zusägst, bricht da gar nichts. Das Holz ist gut und relativ flott zu bearbeiten, weil es eben nicht so hart ist, und hat eine schöne Maserung. Ich arbeite gern damit. Allerdings geht bei mir alles von Hand, ich habe keinerlei Maschinen.

Olivenholz ist mein absoluter Favorit. Tipp für Anfänger: Auf Märkten u.ä. Pfannenwender kaufen...

Sperrholz ist auch durchaus verwendbar und gibt durch die Schichten aparte Effekte, vor allem wenn man es nachher einfärbt.
Einige meiner zweizinkigen Lieblingsforken entstanden aus einer Latte, die ich beim Sperrmüll aus einem Bettrost herausgezogen habe.

Es müssen nicht immer die teuren und ökologisch bedenklichen Tropenhölzer sein.
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Arkadiana
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Re: Haarforken selber machen?

#2391 Beitrag von Arkadiana »

Ich habe bisher fast meine kompletten Hölzer vom Tischler. Einfach mal freundlich fragen, ob man in der Restekiste wühlen darf. Die meisten Tischler freuen sich sogar darüber, dass aus den Resten noch was schönes wird. Und keine Angst vor harten Hölzern, die meisten sind erstaunlich gut zu bearbeiten.
Viel Spaß beim Basteln!
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*Kitty*
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Re: Haarforken selber machen?

#2392 Beitrag von *Kitty* »

*Kitty* hat geschrieben:Ich darf am Dienstag mit meinem Freund zu einem Kumpel auf die Arbeit (Palettenfirma), da gibt es angeblich eine komplette Holzwerkstatt mit allen Maschinen, die ich zum Forken basteln so brauche!
Ähhhm, nun ja, ich habe festgestellt, daß eine Palettenwerkstatt nicht geeignet ist, um kleine Brettchen aus Dymondwood zu bearbeiten. Die Bandsäge lief waagerecht und war etwa 4m breit, das Kreissägeblatt war ca. 1cm dick. :shock:
Wir sind dann wieder nach Hause gefahren und ich habe bei meinem Freund in der Garage mit Bohrmaschine und Stichsäge gearbeitet und später zuhause mit dem Dremel meine Küche vollgestaubt.
Da das für die grobe Formgebung der Forke doch sehr umständlich ist, werde ich demnächst bei meinem Freund nochmal mit einem Bandschleifer rangehen. So sieht es bis jetzt aus:

Bild
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Mensch
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Re: Haarforken selber machen?

#2393 Beitrag von Mensch »

Die KÜCHE?! :shock:

Mach das wirklich besser draußen, gerade Dymondwood ist nicht ohne... vielleicht schaust du da bezüglich Schutzausrüstung und so auch mal im >Dymondwood-Thread< vorbei.
Da das eben zu einem großen Teil auch Kunstharz ist, werden die Staubpartikel vom Körper nicht zersetzt und wenn du das häufiger/in größeren Mengen einatmest, kannst du da auch richtige Atemwegsprobleme (Staublunge...) bekommen.
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maari
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Re: Haarforken selber machen?

#2394 Beitrag von maari »

sag mal Mensch, bohrst du erst die Löcher der Rundungen und sägst dann?
Ich fürchte fast das vorher Bohren die Stabilität doch sehr zum negativen beeinflusst.. Besonders wenn ich mehr als 2 Zinken haben will
Weißt du zufällig welche Nuss Größe ich brauche um die Platten zu lösen? Der Zieher dazu ist schon ausgeleiert :roll:

Letztens ist mir das Holz beim Sägen mit der Stichsäge etwas weggerutscht :shock: Dann wars fest und die Werkbank ist mitgewandert :shock: :shock:
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Mensch
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Re: Haarforken selber machen?

#2395 Beitrag von Mensch »

Beim Dymondwood habe ich mir da noch nie Sorgen gemacht, und da habe ich (bis auf einmal) die Löcher immer zuerst gebohrt.

Beim Acryl ist das bei mir ja letztes Mal nach hinten losgegangen... da würde ich wohl nächste Mal - zumindest bei einer 3-zinkigen - die Löcher erst zum Schluss bohren. Hat das eine Mal bei mir ja auch gut geklappt, einfach am hinteren Ende etwas "enger" sägen und dann etwas mehr schleifen... Wobei ich ehrlich gesagt nicht weiß, ob ich mich nochmal an einer 3-zinkigen aus Acryl versuche... irgendwie ist das doch zu schade um das schöne Material, wenn's dann doch wieder schief läuft.

Aber wie gesagt: Dymondwood hält das aus, jedenfalls in der normalen "Schichtrichtung", "striped" ist die Biegeflexibilität in die Richtung sicher etwas geringer...
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*Kitty*
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Re: Haarforken selber machen?

#2396 Beitrag von *Kitty* »

Danke Mensch, Du hast natürlich recht. Ich hab auch nicht das Bedürfnis, das nochmal zu machen. Ich hatte zwar ein Tuch vor dem Mund, aber das hilft ja auch nur bedingt und der ganze Staub in der Küche war schon eklig. Das nächste Mal nehme ich eine Staubmaske und gehe in die Garage oder ich kaufe mir eine Kabeltrommel, dann kann ich hier im Hof basteln. ;)
Mir ist übrigens eine vierzinkige Forke vom Kopf her eingerissen, weil ich den Fehler gemacht habe, erst die Zinken auszusägen und dann die Kopfrundung. Danach war ich schlauer, jetzt muß ich die Forke aber kleben, bevor ich sie weiter schleifen kann.
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Lori
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Re: Haarforken selber machen?

#2397 Beitrag von Lori »

Ui tolle Forken hier!
Hab letztes Jahr auch welche gebastelt, schon ne Weile her.

Mahakali, deine Acrylforke find ich genial. Sie glänzt total!
Bist du zum Schluss nur mit 1200 Schleifpapier drübergegangen oder noch mit etwas anderem?
Ich hab hier nämlich einen zu langen Lady Idun Stab, bei dem ich überlege ihn selbst zu kürzen und zu schleifen. (Keine Lust auf zurückschicken)

Und noch eine Frage an die Forkenköniginnen :D
Hat jemand von euch schon mal ein Edelstein-Inlay gemacht?
Reizt mich gerade total *bizzel in den Fingern hat
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Mahakali
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Re: Haarforken selber machen?

#2398 Beitrag von Mahakali »

Die Acrylforke hab ich bis 12000er Körnung geschliffen/poliert und anschließen hab ich das ganze noch mit
einem Poliermittel bearbeitet
.http://www.mehr-als-werkzeug.de/product ... mittel.htm

An nem Edelsteininlay überleg ich auch schon ne Weile rum.
Hab gerade eine Forke mit Süßwasserperleninlay in Bearbeitung.

Bei Edelsteinen kommst es wohl drauf an ob Du einen ganzen Stein einfügen möchtest,
oder ob ein Stein zertrümmerst und dann eine Vertiefung damit auffüllst.
Ich wollte es zuerst mal mit zertrümmerten Steinen versuchen...
hab aber noch keine Ahnung wie ich die klein bekomme (die Perle war zum Glück nicht so hart)

Gruß
Maha
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kleinesH
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Re: Haarforken selber machen?

#2399 Beitrag von kleinesH »

Bisher habe ich mich an Inlaysnoch nicht herangetraut, aber diese Woche werde ich's wohl wagen. Über ein paar Tipps würde ich mich also auch sehr freuen - ansonsten kann ich dann demnächst zumindest ein paar Erfahrungswerte beitragen, und sei's nur, wie es nicht geht. :wink:

Ich dachte bis jetzt einfach an Epoxidharz, irgendwelche eher feinen Edelsteinkrümel, dann halt eine kleine Mulde im Holz, alles verpampem, trocknen lassen und dann abschleifen, aber ob's so klappen wird? :nixweiss:
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Mahakali
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Re: Haarforken selber machen?

#2400 Beitrag von Mahakali »

Ja, so in der Art hab ich das mit dem Perleninlay gemacht.
Perle klein machen und mit Epoxidharzkleber mischen.
Ich hab den mit 5 min Trockenzeit genmommen, wobei das fast schon ein bißchen kanpp war.
Der mit der nächst längeren Trocknungszeit braucht aber deutlich länger und ist nur zu empfehlen
wenn der Kleber wagerecht trocknen kann. Sonst kann es sein, dass der Kleber verläuft und Tropfen bildet.

Die Mulde sollte am besten möglichst glatte Ränder haben, da man Unebenheiten am Übergang Holz-Inlay
nach dem Abschleifen deutlich sieht.
Ich hab ein billiges Schnitzmesser aus dem Baumarkt genommen. Es ist aber ein Höllen Gefummle und Formen
sind sicher schwierig umzusetzen. Eventuell könnte das auch mit so Gravieraufsätzen gehen? (ich werde das mal testen)
Die Mulde hab ich ca. 2mm tief gemacht, das hat ganz gut geklappt.

Gruß
Maha
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