Hallo ihr Lieben, entschuldigt, dass ich ganze 2,5 Monate untergetaucht bin...
Ich hatte bis Anfang Juli wahnsinnig viel in der Uni zu tun (das hat sich dafür auch gelohnt) und danach hat sich auch noch einiges ereignet, sodass ich hier nicht wirklich die Muße hatte zu schreiben. Und jetzt komme ich auch gleich mit einer großen Neuigkeit:
Ich habe die Haare abgeschnitten.
Ich war schon lange unzufrieden, wovon ich hier ja auch ansatzweise berichtet habe und die Haare sind in den letzten Wochen dann auch immer noch schlimmer geworden. Sie dünnten weiter aus und die Qualität der Haare an sich war so überaus miserabel... Haarbruch, Klett, Spliss und totale Glanzlosigkeit bei allem ab Schulter/APL. Das hat mich genervt und hinzu kam, dass ich mich während einer Woche in Berlin in so einige schöne Kurzhaarfrisuren verguckt habe.
Und irgendwie bin ich dann am letzten Juliwochenende mit Anlauf ins kalte Wasser gesprungen und habe den Mist abschneiden lassen. Es hat weh und gut zugleich getan. Aber die Erleichterung überwiegt. Auch wenn's ein Schnitt bis APL vielleicht auch getan hätte... aber ich wollte einfach mal eine "richtige Frisur".
Mit 44,5cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> sehe ich wieder aus wie 12, aber ich habe auch zum ersten Mal seit vielen Jahren gesunde und volle Spitzen.
Nach der ersten Freude über die Leichtigkeit des Kurzhaarschnitts bereue ich zwar immer noch nichts, aber es steht fest: Ich mag lange Haare einfach am meisten und sie stehen mir auch am besten/passen am besten zu mir. Und so will ich jetzt nochmal ganz von vorne anfangen und "sinnvoll" züchten.
Mit regelmäßigen Trimms und mit einer Routine, die mir wirklich bekommt.
Ich habe viel ausprobiert und ziehe vorerst das Fazit:
Seife ist nichts für mich.
Ich habe mich lange gegen diese Erkenntnis gesträubt, aber sowohl der Blick in die Vergangenheit als auch die aktuellen Erfahrungen zeigen: mit dem
richtigen Shampoo geht es den Haaren und vor allem der Kopfhaut bedeutend besser. Ich liebe das Seifengefühl der Haare am ersten und zweiten Tag nach der Wäsche, aber danach ging es immer steil bergab. Das ist mit Shampoo z.B. anders. Die Haare sind insgesamt etwas leichter und glatter, aber sie glänzen mehr und kletten weniger.
Seife
könnte mir die Kopfhaut ruiniert haben, bzw. anfällig gemacht haben. Ich hatte vor dem LHN (und somit vor Seife) nie Kopfhautprobleme wie Jucken und Belag, unter Seife htte ich jedoch vor allem mit Letzterem sehr zu kämpfen und das fördert im Nachgang dann auch das Jucken, damit einher geht auch Haarausfall.
Klar, es gibt Unterschiede je nach Seife und ja, es gab durchaus friedliche Zeiten und gute Waschergebnisse - jedoch scheint es mir, als hätte ich da lediglich innerhalb eines grundsätzlich für mich ungeeigneten Systems eben das beste draus gemacht.
Seit 3 Wochen habe ich nun nur noch mit Babyshampoo gewaschen und es ist ein eklatanter Unterschied. Die Kopfhaut schreit förmlich hurra. Und auch für die Haare scheint es weniger belastend zu sein, insgesamt. Aber das könnte natürlich auch wieder ein Trugschluss sein. Was ich in 1,5 Jahren LHN auch gelernt habe ist, dass ich mir echt viel einreden kann, wenn ich will.
Da meine Reise zum Steiß (

) somit abrupt unterbrochen wurde, möchte ich hier gerne schließen. Es wird vermutlich ein neues Tagebuch geben, aber das überlege ich mir nochmal einen Moment. Vorerst wachsen die Haare nun einfach wieder weiter, werden regelmäßig getrimmt (!) und alle 2 Tage mild gewaschen, der Kopfhaut zuliebe.
Ich danke euch allen sehr für die liebe Unterstützung und überhaupt das Mitlesen! Und entschuldigt, dass ich diesen einschneidenden Schritt ganz ohne LHN-Betreuung getan habe.