Schön, dass du in meinem Projekt gestöbert hast.

Ich denke auch, dass meine Haare noch heller werden. Anfangs dachte ich ja, sie wären dunkelblond.
Jetzt scheint es doch eher mittelblond zu sein, aber die Sonne wird sie sicher noch mehr ausbleichen. Ich bin jedenfalls gespannt...
Ich wollte dir übrigens gern noch etwas sagen, was mir schon in deinem Startpost aufgefallen ist:
Meine Befürchtung: Sende ich durch langes Haar nicht ein Signal, das überhaupt nicht in mir drin ist, so à la: „Ich bin ein Weibchen, zerr mich am Schopf in deine Höhle?“
Und dann hast du noch gesagt...
Ich tue mich etwas schwer mit meinen „femininen“ Anteilen
Als ich das gelesen habe, kam es mir vor wie ein Déjà -vu, weil es mir nämlich mal genauso ging.
Seit ich es aber geschafft habe, meine feminine Seite (die nun einmal in mir drin ist) Stück für Stück zu akzeptieren, fühle ich mich viel wohler mit mir selbst.
Ich würde dir gerne mal etwas über Frauen erzählen und da trifft es sich gut, dass du schon von "Weibchen" und "Höhle" sprichst,
weil unsere genetischen Grundlagen auf der Urzeit basieren.
Alles, was Frauen damals konnten (und auch können mussten), können sie heute auch noch, da wir uns rein genetisch gesehen kein bisschen verändert haben.
Frauen sind mitnichten schwach und hilfsbedürftig - wie hätten sie denn sonst auch zu so rauen Zeiten bestehen können?
Frauen mögen den Männern (meist) körperlich unterlegen sein, dafür sind sie aber sozial und haben gelernt den Zusammenhalt in der Gruppe zu stärken,
um so auch in schwierigen Zeiten zu überleben.
Sie waren handwerklich begabt, denn sie hatten die Felle zu Decken und Transporthilfen zu verarbeiten und sie waren sogar für das Feuer zuständig.
Frauen wird nachgesagt, dass sie einfühlsam und geduldig wären, aber das ist auch kein Wunder,
denn sie mussten sich um den Nachwuchs kümmern und ihm beibringen, kleine Tier zu erlegen oder welche Pflanzen essbar waren
und wenn ein Mann auf der Jagd starb, mussten sie nun auch den anderen Frauen unter die Arme greifen.
Natürlich mussten sie auch dabei helfen, die Familie und die Gruppe zu ernähren, indem sie essbare Pflanzen und Beeren sammelten.
Frauen hatten also viele Aufgaben und wenn sie auch auf ihren Mann angewiesen waren, konnten sie trotzdem eine gewisse Zeit ohne ihn überleben,
indem sie in der Gruppe zusammenhielten und sich gegenseitig unterstützten.
Von ihnen hing das Überleben genauso ab, wie von den Männern (wenn der Tod eines Mannes nicht gar noch besser zu verkraften gewesen wäre).
Ich möchte damit nicht sagen, dass Frauen "besser" wären als Männer, denn solche Diskussionen mag ich nicht.
Ich möchte nur zeigen, dass beide Geschlechter ihre Stärken haben und vor allem, dass ursprünglich keines dem jeweils anderem unterliegt
(dies wurde erst mit den Religionen eingeführt...).
Hinzukommt, dass Frauen viel schmerzunempfindlicher sind als Männer, da sie die Schmerzen der Geburt ertragen müssen.
Außerdem ist jeder Mensch individuell und wird nicht nur von den Genen, sondern auch von seiner Umwelt geformt.
Gerade zu unserer heutigen Zeit kann wohl keiner mehr wagen, von den "schwachen Frauen" zu sprechen.
Ich bin sogar an einem Punkt angelangt, wo ich Mitleid mit den Männern bekomme...
Und übrigens finde ich, dass du auf den Bildern mit den langen Haaren überhaupt nicht wie ein Weibchen wirkst, dass man einfach so in seine Höhle zerrt.
Durch diese wilden Locken siehst du so unbändig aus. Da wirkst du auf dem Pixiebild schon "zahmer".
Aber das ist nur meine persönliche Ansicht der Dinge.
Liebe Grüße,
Janetti