peeling für die haare?
Moderatoren: Anja, Moderatoren
- schnappstasse
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Bin mal so frei:
"The Right Brain antwortet:
Haar-Peeling ist eine ausgedachte Marketingstrategie wie sie im Buch steht. Lasst und das mal angucken…
Laut Redken entfernen die ultra-feinen Granulate in diesem Produkt sanft Ablagerungen und geben dem Haar unglaubliche Weichheit und Glanz zurück. Man verwendet es nach dem Waschen, indem man es mit kreisenden Bewegungen in die Haarpartien einmassiert, um das Haar von der Wurzel bis in die Spitzen zu revitalisieren und zu glätten. Dann ausspülen und hinterher einen Coditioner benutzen.
Peeling ist toll für die Haut, also ist es bestimmt auch toll für's Haar, oder? Hm, nein, nicht wirklich. Die oberste Zellschicht abzukratzen macht bei der Haut Sinn, da tote Zellen die Haut stumpf und fleckig aussehen lassen können. Diese zu entfernen ist kein Problem, denn die Basalschicht der Haut produziert ständig neue Zellen, die in die oberen Hautschichten wandern und dort die toten Zellen ersetzen.
Aber Haar ist ganz anders. Es gibt nur fünf bis zehn Schichten von Schuppen, die den weichen Proteinkern schützen. Wenn man diese wegschrubbt, führt das zu mehr Haarbruch. Man sollte sie lieber glätten und schützen, damit sie da bleiben, wo sie sind, nicht die oberste Schicht abschleifen, damit sie glatt werden. Ich wäre sehr vorsichtig damit, dieses Produkt regelmäßig zu benutzen.
Aber kriegt man damit klebrige Rückstände aus den Haaren? Wie Lindygirl im Forum schon erwähnte: "Wenn man viele Produkte verwendet, sollte man etwas gegen Build-up tun." Aber dieses "etwas" kann auch einfach ab und zu ein stark reinigendes, wenig pflegendes Shampoo sein. Leider ist das Abreiben von Partikeln nicht gerade die effizienteste Art, Silikonschichten oder Stylingmittelrückstände loszuwerden.
Interessanterweise bekommt dieses Produkt aber gute Kritiken. Viele Leute auf der Homepage von Redken und anderswo behaupten, dass sich ihr Haar nach der Anwendung toll anfühlt. Einige sind überrascht: “Bei diesem Produkt fühlte sich mein Haar schon an, als hätte ich Spülung benutzt, bevor ich die Spülung verwendet habe!" Das sollte uns aber nicht überraschen wenn wir uns mal die INCIs ansehen und feststellen, dass es eine Spülung IST.
Ingredients
Water, pumice, cetearyl alcohol, dipalmitoylethyl hydroxyethylmonium methosulfate, hydroxethylcellulose, glyceryl stearate, glycerin, caprylyl glycol, cetrimonium chloride, parfum, hydroxypropyl guar, algae/algae extract, aloe barbadensis/aloe barbadensis leaf juice, citric acid, hydroylzed soy protein, benzyl salicylate, hexyl cinnamal, citronellol, linalool, eugenol, geraniol, limonene
Neben Wasser und Pumice (die Peeling-Teilchen) sieht man darin einige Konditionierer - methosulfate quat, cetrimonium chloride und das guar. Klar fühlt sich das Haar da toll an, aber das heißt nicht, dass das am Peeling liegt.
Obwohl man schon das Haar mal tiefenreinigen sollte, wenn man viele Stylingprodukte oder schwere Silikonspülungen benutzt, sollte man KEINE Produkte mit Schmirgelpartikeln benutzen, die die wertvolle Schuppenschicht abschleifen können."
Noch Fragen?
"The Right Brain antwortet:
Haar-Peeling ist eine ausgedachte Marketingstrategie wie sie im Buch steht. Lasst und das mal angucken…
Laut Redken entfernen die ultra-feinen Granulate in diesem Produkt sanft Ablagerungen und geben dem Haar unglaubliche Weichheit und Glanz zurück. Man verwendet es nach dem Waschen, indem man es mit kreisenden Bewegungen in die Haarpartien einmassiert, um das Haar von der Wurzel bis in die Spitzen zu revitalisieren und zu glätten. Dann ausspülen und hinterher einen Coditioner benutzen.
Peeling ist toll für die Haut, also ist es bestimmt auch toll für's Haar, oder? Hm, nein, nicht wirklich. Die oberste Zellschicht abzukratzen macht bei der Haut Sinn, da tote Zellen die Haut stumpf und fleckig aussehen lassen können. Diese zu entfernen ist kein Problem, denn die Basalschicht der Haut produziert ständig neue Zellen, die in die oberen Hautschichten wandern und dort die toten Zellen ersetzen.
Aber Haar ist ganz anders. Es gibt nur fünf bis zehn Schichten von Schuppen, die den weichen Proteinkern schützen. Wenn man diese wegschrubbt, führt das zu mehr Haarbruch. Man sollte sie lieber glätten und schützen, damit sie da bleiben, wo sie sind, nicht die oberste Schicht abschleifen, damit sie glatt werden. Ich wäre sehr vorsichtig damit, dieses Produkt regelmäßig zu benutzen.
Aber kriegt man damit klebrige Rückstände aus den Haaren? Wie Lindygirl im Forum schon erwähnte: "Wenn man viele Produkte verwendet, sollte man etwas gegen Build-up tun." Aber dieses "etwas" kann auch einfach ab und zu ein stark reinigendes, wenig pflegendes Shampoo sein. Leider ist das Abreiben von Partikeln nicht gerade die effizienteste Art, Silikonschichten oder Stylingmittelrückstände loszuwerden.
Interessanterweise bekommt dieses Produkt aber gute Kritiken. Viele Leute auf der Homepage von Redken und anderswo behaupten, dass sich ihr Haar nach der Anwendung toll anfühlt. Einige sind überrascht: “Bei diesem Produkt fühlte sich mein Haar schon an, als hätte ich Spülung benutzt, bevor ich die Spülung verwendet habe!" Das sollte uns aber nicht überraschen wenn wir uns mal die INCIs ansehen und feststellen, dass es eine Spülung IST.
Ingredients
Water, pumice, cetearyl alcohol, dipalmitoylethyl hydroxyethylmonium methosulfate, hydroxethylcellulose, glyceryl stearate, glycerin, caprylyl glycol, cetrimonium chloride, parfum, hydroxypropyl guar, algae/algae extract, aloe barbadensis/aloe barbadensis leaf juice, citric acid, hydroylzed soy protein, benzyl salicylate, hexyl cinnamal, citronellol, linalool, eugenol, geraniol, limonene
Neben Wasser und Pumice (die Peeling-Teilchen) sieht man darin einige Konditionierer - methosulfate quat, cetrimonium chloride und das guar. Klar fühlt sich das Haar da toll an, aber das heißt nicht, dass das am Peeling liegt.
Obwohl man schon das Haar mal tiefenreinigen sollte, wenn man viele Stylingprodukte oder schwere Silikonspülungen benutzt, sollte man KEINE Produkte mit Schmirgelpartikeln benutzen, die die wertvolle Schuppenschicht abschleifen können."
Noch Fragen?
Ja hätte ich schon 
Also Methosulfate sind dazu da, um anitstatisch zu wirken. Cetrimoniumchlorid ist ein Konservierungsstoff und Guar ist ein Verdickungsmittel. Was verlanlasst dich aus diesen Zusätzen zu schließen - die nicht nur in Condis, sondern in vielen anderen Kosmetikartikeln vorhanden sind - dass diese für das glatte Haargefühl wie nach einem Condi verantwortlich sind oder gar einen Conditioner ausmachen?
Übrigens hab ich heute meine Versandbestätigung erhalten - dh am WE ist Versuchswaschtag 

Also Methosulfate sind dazu da, um anitstatisch zu wirken. Cetrimoniumchlorid ist ein Konservierungsstoff und Guar ist ein Verdickungsmittel. Was verlanlasst dich aus diesen Zusätzen zu schließen - die nicht nur in Condis, sondern in vielen anderen Kosmetikartikeln vorhanden sind - dass diese für das glatte Haargefühl wie nach einem Condi verantwortlich sind oder gar einen Conditioner ausmachen?


Sie veranlasst gar nichts dazu, sie hat schlicht den Text übersetzt, den ich zuvor verlinkt hatte.ulli44 hat geschrieben:Was verlanlasst dich aus diesen Zusätzen zu schließen - die nicht nur in Condis, sondern in vielen anderen Kosmetikartikeln vorhanden sind - dass diese für das glatte Haargefühl wie nach einem Condi verantwortlich sind oder gar einen Conditioner ausmachen?
Aber zu deinen Fragen:
Hydroxypropyl Guar ist ein Filmbildner, Gelbildner.
Dipalmitoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate ist ein Antistatikum = wirkt kationisch.
Cetrimonium Chloride ist ein kationisches Tensid bzw. Emulgator (diese wirken auch konservierend).
Derartige Inhaltsstoffe (Gelbildner und kationische Zusätze) sind nunmal diejenigen, die das typische Spülungs-Gefühl schaffen.
Typ: 2aMii [Fia]
Umfang: 9cm
Länge: 100cm [<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>]
Umfang: 9cm
Länge: 100cm [<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>]
Danke Sec
, dass du das jetzt nochmal genauer beschreibst.
Aber genau das Spülungs-Gefühl stelle ich in Frage, da diese Zusätze in vielen Shampoos auch drin sind und deswegen kein Condi-Gefühl erzeugen, woraus man den Rückkehrschluss ziehen könnte, dass diese Zusätze nicht unbedingt für das weiche Gefühl verantwortlich sind

Aber genau das Spülungs-Gefühl stelle ich in Frage, da diese Zusätze in vielen Shampoos auch drin sind und deswegen kein Condi-Gefühl erzeugen, woraus man den Rückkehrschluss ziehen könnte, dass diese Zusätze nicht unbedingt für das weiche Gefühl verantwortlich sind

- schnappstasse
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In Shampoos stehen allerdings reinigende Tenside an erster Stelle (der INCI), während es in Spülungen die kationischen, filmbildenden Zusätze sind.
Klar, dass die im Shampoo nicht zu einer vergleichbaren Wirkung kommen, wenn sie dort auf die hintern Ränge verwiesen werden (also nicht anzunähernd so hoch konzentriert sind), durch die stärkeren Tenside teilweise wieder fortgewaschen werden und auch nicht so lange einwirken dürfen wie in Spülungen.
Dennoch agieren sie auch dort in gewissem Sinne wie Spülungen, wenn auch schwächer. Wenn filmbildende Stoffe in Shampoos nicht ebenfalls wirken würden, dann hätten nicht so viele hier Probleme mit Silikonen in eben diesen Produkten ;)
Und in diesem Peeling-Produkt ist eben einer jener filmbilden, kationischen Stoffe ähnlich weit vorne zu finden, wie in einem Condi. Im Grunde ist es Condi... mit "Sand" drin.
Klar, dass die im Shampoo nicht zu einer vergleichbaren Wirkung kommen, wenn sie dort auf die hintern Ränge verwiesen werden (also nicht anzunähernd so hoch konzentriert sind), durch die stärkeren Tenside teilweise wieder fortgewaschen werden und auch nicht so lange einwirken dürfen wie in Spülungen.
Dennoch agieren sie auch dort in gewissem Sinne wie Spülungen, wenn auch schwächer. Wenn filmbildende Stoffe in Shampoos nicht ebenfalls wirken würden, dann hätten nicht so viele hier Probleme mit Silikonen in eben diesen Produkten ;)
Und in diesem Peeling-Produkt ist eben einer jener filmbilden, kationischen Stoffe ähnlich weit vorne zu finden, wie in einem Condi. Im Grunde ist es Condi... mit "Sand" drin.
Typ: 2aMii [Fia]
Umfang: 9cm
Länge: 100cm [<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>]
Umfang: 9cm
Länge: 100cm [<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>]
- Draculinchen
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Und was glaubt ihr wodurch Antistatika verhindern, dass das Haar fliegt? Sie ziehen auf das Haar auf. Das ist ein kationisch wirkender Zusatz, der eine positive Ladung besitzt, wodurch er an die negative Ladung des Haares anlagern kann und diese so neutralisiert. Wenn es sich nicht ans Haar anlagern würde, würde es auch nicht wirken.
Typ: 2aMii [Fia]
Umfang: 9cm
Länge: 100cm [<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>]
Umfang: 9cm
Länge: 100cm [<a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>]
Kann ich nicht beurteilen, bin ja keine Chemikerin, hab nur hier nachgeschaut und da steht nichts von Filmbildner: http://www.beauty-ratgeber.de/kosmetik/inci/inci-d.htm Es könnte ja auch adstringierend wirken.
Aber darum gings ja im Prinzip ja nicht in der Diskussion, sondern darum, ob diese Inhaltsstoffe für die Geschmeidigkeit verantwortlich sind
Und da es anscheinend ein "Weichmacher" ist, der auch in Lipgloss und Waschmittel drin ist, könnte man dies annehmen.
Aber darum gings ja im Prinzip ja nicht in der Diskussion, sondern darum, ob diese Inhaltsstoffe für die Geschmeidigkeit verantwortlich sind
