Hallo Lupa,
im Prinzip ist das ein französischer Fischgrätenzopf, aber sehr lose geflochten. Die dritte Strähne dient im Prinzip nur dazu, um das Ganze besser abzuteilen, aber die Strähnenenden der jeweils eingeflochtenen Haare, und die sind recht kurz, werden nach diesem lockeren Drüberlegen ja überhaupt nicht weiter fixiert und deshalb wirkt dieses Frisurenwerk sehr lose und hat wohl eher eine kurze Halbwertzeit. Wie sie das unten fixiert, wirkt auch sehr locker. Also für einen Frisurenkopf mit Kunsthaaren zum Üben, wie er da auf dem Tisch steht, ist das wohl zu machen und hält sicherlich ewig, aber eine Person, die wirklich lebt, auf die Straße geht und sich bewegt, wird nicht lange Freude an dieser Frisur haben.
Man muss auch immer bedenken, dass einige Videokanäle davon leben, dass sie auf YouTube ständig neue Inhalte hochladen, um häufig angezeigt zu werden. Sie können aber nicht ständig das Rad neu erfinden und dann kommen eben auch solche Schnapsideen bei heraus, die dann von den Stamm- oder Neuguckern zwar zuerst einmal bewundert, aber nicht unbedingt getestet werden.

Da wird dann zunächst undifferenziert gejubelt und dann geht es auch schon auf zur nächsten Frisurenshow. Ist eigentlich wie bei den Zuschauern von Fernsehkochshows. Wer von denen kocht denn die gezeigten Gerichte wirklich nach und testet? Wobei ich im Gegensatz zu besagten Videokanälen bei den Kochshows zumindest davon ausgehen kann, dass die Köche wirklich was von ihrem Handwerk verstehen und das Ergebnis nicht nur schön aussieht.
Also mach lieber einen normalen französischen Fischgrätenzopf, wo du die bereits eingeflochtenen Haare auch in der Hand behältst, dann hast du eine schöne und auch haltbare Tagesfrisur.
LG
Fornarina