Beim Bürsten und Kämmen bin ich (immer noch) generell zwiegespalten (habe Wellen):
Einerseits kann man mit einer WBB wunderbar das Sebum verteilen, was die Haare naturgemäß pflegt, andererseits zerstört man durch Bürsten und Kämmen mit zunehmender Haaralterung immer mehr die Schuppenschicht (<- mechanische Belastung), wie oft soll man also bürsten/ kämmen? Ich habe mich jetzt auf einmal am Tag kämmen beschränkt, weil ich den Klett lösen muß - sonst komme ich gar nicht mehr durch und reiße mir zuviel ab -, zur Bürste greife ich normalerweise zweimal die Woche, wenn ordentlich Sebum vorhanden ist, allerdings: Zurzeit im Sommer sind meine Haare oft einfach lange, lange feucht, weil ich mehr schwitze - und auch nicht einfach im Kühlen bleiben kann -, weshalb ich jetzt das Bürsten eingestellt habe, einfach aus Angst, die Haare unnötig schneller zu verletzen (nasse Haare -> aufgequollene Haare -> verletzlichere Schupenschicht).
Nächste Frage: Wann wäre der bessere/ beste Zeitpunkt? Dazu habe ich in den Untiefen des Netzes komplett konträre Antworten gefunden: Auf der einen Seite soll gerade Bürsten, insbesondere mit der WBB, die Schuppenschicht anlegen, sodaß es direkt vor der Wäsche besonders günstig wäre, - lt. anderer Seite solle man es ja nicht vor der Wäsche machen, weil es ja die Schuppenschicht aufreißt.

Womit sich die lästigste Frage auftut: Trocken oder naß kämmen?
Ich habe lange Zeit darauf verzichtet, naß zu kämmen oder auch die Haare nur mit den Fingern zu entwirren, und mußte irgendwann feststellen, daß ich mir dadurch eine Menge Haarbruch eingehandelt habe, weil die Haare regelrecht zusammenklebten und sich trocken nicht mehr ohne Schaden trennen ließen. Also fing ich an, die Haare mit den Fingern zu entwirren, woraufhin sie schneller trockneten, und siehe da - der Bruch wurde weniger. Aber: ist dieses Entwirren mit den Fingern tatsächlich so schonend? Wenn ich mir im Spiegel dabei zuschaue, wie sehr ich die einzelnen Strähnen auseinanderziehen muß... dann habe ich auch noch recht kräftige Finger, weil große Hände, d.h. die einzelnen Strähnen werden massiv durchtrennt... und es bleiben immer wieder einzelne Haare an den Fingern kleben... beim Kamm früher hatte ich das alles nicht....
Momentan experimentiere ich wieder mit Naß-Kämmen... mulmig ist mir dabei schon.... aber die Haare trocknen so schneller... und nach Entwirren mit den Fingern ist die Definition auch höchstens so lala .....