Ich sammele nicht immer, es gab Phasen, da habe ich gar nicht gesammelt. Die Menge meiner gesammelten Haare entspricht also nicht meiner LHN-Zeit.

Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich mit den Haaren machen soll, aber einfach in den Müll kann ich sie auch nicht schmeißen: vielleicht fällt mir ja doch noch irgendwann was ein? Vielleicht Akzentzöpfe, die ich einfach irgendwo platzieren kann? Mal sehen. Zudem macht mir das Sortieren ehrlich gesagt Spaß. Ich habe die vielleicht schlechte Angewohnheit, abends 1-2 Stunden fernzusehen. Ich weiß, dass es nicht nur mir so geht: beim fernsehen mache ich gerne was anderes nebenbei, gerne S&D oder eben das Sortieren ausgefallener Haare. Dies in Kombination mit anspruchslosen TV-Serien ist so entspannend - ich merke, dass ich dann richtig abschalten kann. Jaja, vielleicht ein wenig prollig, aber mir tut das gut.
Für mich ist das also mehr eine Tätigkeit, die ich so nebenbei zur Entspannung mache. Wenn man immer mal wieder 1-2 Stunden vorm Fernseher sortiert, kommt man so einigermaßen mit dem Sortieren hinterher. Und wenn nicht, auch nicht schlimm. Die nächste Erkältung, bei der ich das Sofa hüten sollte, kommt bestimmt.
Hier taucht immer wieder die Frage auf, wie man denn die Haare am besten aufbewahrt und befestigt. Ich habe für mich eine gute Methode gefunden: ich lege zunächst die Haare in Wuchsrichtung nebeneinander. Wenn ich keine Lust mehr habe, mache ich meine Hand nass und kämme die Strähne. Anschließend tauche ich die Strähne entweder in ein Wasserglas oder halte sie unter den Wasserhahn. Dann lege ich sie irgendwo zum Antrocknen hin. Interessanterweise hält die Strähne jetzt ohne zusätzliche Hilfsmittel; selbst wenn sie vom Tisch runterfällt, löst sie sich nicht auf!
Wenn sie dann nicht mehr nass ist, lege ich sie in eine Schachtel. Dort sind bereits andere Strähnen, aber die lösen sich weder auf noch verwirren sie sich miteinander.
Haarmenge von ca. 10-12 Monaten Sammeln
Der aufmerksame Betrachter sieht auch Silikongummis in der Schachtel. Je nach Lust und Laune nehme ich manchmal ein paar Strähnen und halte sie an den Haarwurzeln fest. Silikongummi rein, aber trotzdem gut festhalten. Dann mit den Fingern kämmen. Dadurch lösen sich die Strähnen wieder auf und ich habe stattdessen eine dicke Strähne. Die kann ich dann flechten oder auch einfach nur mit dem Silikongummi zusammengebunden wieder zurück in die Schachtel legen… Wenn man will, kann man natürlich auch die dicke Strähne wieder mit Wasser bearbeiten.
Vielleicht funktioniert das ja bei euch auch?