Shampoofrei: Waschen mit Natron und Rinse

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Andraste
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#736 Beitrag von Andraste »

cookie hat geschrieben:@Jemina
@Andraste
Ich denke mal, die Wirkung kommt durch den alkalischen pH. Dadurch quellen die oberen Hautschichten auf und die tote Haut löst sich besser ab bzw. lässt sich leicht abrubbeln. Bei Seifenlauge gibts einen vergleichbaren Effekt.
Das Natron (Natriumhydrogencarbonat) ist nicht in der Lage Horn wirklich aufzulösen, deshalb aus der Sicht keine Gefahr fürs Haar.
Eben das bestreite ich, bzw. steht in meinem Dermatologiebuch anders.

Das Aufquellen der oberen Hautschichten kommt nicht durch den pH-Wert der Lauge, mit der man zB. die Füsse bei einem Fußbad behandelt. Aufquellen ist ein rein mechanischer Vorgang, der bedeutet, dass Wasser in die oberste, tote Hornschicht auf der Haut eindringt. (Deswegen geht es ja z.B. auch schneller, wenn man warmes Wasser nimmt - Brown'sche Molekularbewegung etc.)

Horn ist - quote Wikipedia - von schwachen Laugen und Säuren nicht angreifbar, von starken Laugen/Säuren schon. Mit einer Essigrinse schafft man es bestenfalls, eine schwache Säure zu erzeugen, das ist also nicht schädlich für's Haar. Mit Natron läßt sich aber - siehe auch einige vorhergegangene Beiträge - eine doch ganz ordentlich starke alkalische Lösung herstellen. Klingt für mich also nach Gefährdung für die Hornsubstanz.

Ich weiß schon, dass die empirischen Ergebnisse dagegen sprechen, es waschen ja viele mit Natron und haben gute Resultate. Aber die Chemie dahinter verstehe ich nicht.
Fias: 1bm - Umfang noch nicht meßbar da zu kurz. Bitterschokoladendunkelbraun.
cookie
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#737 Beitrag von cookie »

Mit Natron (Natriumhydrogencarbonat) erreichst du maximal pH8,5. So alkalisch ist das nicht, viele Seifen haben einen höheren pH. Wenn du das Aufgießen mit heißem Wasser und das dadurch entstehende Soda (Natriumcarbonat, max. pH 11,5) meinst, dann stimme ich dir voll zu. Diese Lösung zählt nicht mehr zu den schwachen Basen. Dass man mit Soda die Haare ruinieren und teilweise auflösen kann ist verständlich. Davon schreibe ich hier ja auch die ganze Zeit.

Warum einige Haare die Sodawäsche überleben liegt vielleicht daran, dass nicht ausschließlich über Monate damit gewaschen wird oder die Lösung extrem verdünnt angesetzt wird. Wobei viele hier Konzentrationen einsetzten bei denen ich schon beim Putzen lieber Gummihandschuhe tragen würde. :lol:

Die Haut quillt auch nur durch einweichen mit Wasser auf, das Natron beschleunigt den Vorgang. Da ich auch schon Sodalösung und auch Natronlauge (versehentlich) auf den Händen hatte, kann ich sagen, dass dort ein enormer Unterschied besteht. :lol: Die Natronlauge hat nach dem abspülen weiße Hautflecken hinterlassen, die sich abpulen ließen. Da würde wirklich was gelöst. Bei Natron hatte ich diesen Effekt noch nie, ich wasche mir auch das Gesicht damit. ;) Beim Putzen mit Sodalösung sieht das etwas anders aus, die hat einen ähnlichen, wenn auch deutlich schwächeren Effekt, als Natronlauge. Ich habe es ausprobiert, weil ich für mal eben drüber putzen nicht die Handschuhe rauskramen wollte. :roll: Doof, ich weiß....

Edit:
Keratolyse hat scheinbar verschiedene Bedeutungen. Damit kann sowohl Auf- als auch Ablösen gemeint sein.
In der Therapie ist damit eine Erweichung der Hornhautschicht mittels Lokaltherapeutika (Harnstoff, Salicylsäure...) gemeint, soweit ich das jetzt recherchiert habe. Sie dient der Ablösung von Schuppen oder Hornhaut.

Wenn du weitere Infos dazu hast, wäre ich daran interessiert. Gerne auch per PN, falls das hier zu OT wird. :D
Zuletzt geändert von cookie am 26.11.2013, 18:58, insgesamt 2-mal geändert.
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saena
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#738 Beitrag von saena »

cookie hat geschrieben:Nochmal kurz zurück. ;)

Natron zerfällt in Wasser zu Hydrogencarbonat (HCO3-) und Na+

Soda zerfällt in Wasser zu Natriumhydrogencarbonat=Natron und Natronlauge. Dadurch der deutlich höhere pH.
aha, aber ich in meinem päckchen war nur natron drin, ich habe lediglich ein glas mit kochedem und ein glas mit kaltem wasser angesetzt.

und edita ist der meinung man sollte vorher vllt die begriffe natron und soda klären, da laut wiki soda=natron.
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cookie
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#739 Beitrag von cookie »

@saena
In welchem Wiki steht Soda=Natron? Das ist schlicht falsch! Man kann Natron (Natriumhydrogencarbonat) in Anlehnung an den englischen Begriff Speisesoda oder Backsoda nennen. Ohne dieses Zusatz meint Soda im deutschen Sprachraum das kalzinierte Soda, also Natriumcarbonat.

Chemische Verbindungen, von denen ich hier rede:
Natron, Speisesoda = Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3)
Soda, kalziniertes Soda, Wasch- o. Kristallsoda = Natriumcarbonat (Na2CO3)
kaustisches Soda, Ätznatron, Natriumhydroxid = Natronlauge (NaOH)

Jetzt verstehe ich deine Frage vom letzten Mal, denke ich. Ich dachte die thermische Zersetzung von Natron wäre dir schon klar und du wolltest nur das Ergebnis wissen. :wink:

Angenommen du nimmst dein Natrontütchen und gießt es mit kaltem Wasser auf:
Das Natron (NaHCO3) dissoziiert (=zerfällt), wie auch andere Salze, wenn sie gelöst werden in Ionen. In dem Fall entsteht ein Hydrogencarbonation (HCO3-) und ein Natriumion (Na+). Die Lösung ist schwach basisch.

Wenn du Natron mit heißem Wasser aufgießt, passiert folgendes:
Ab Temperaturen von 50°C fängt Natron an, sich zu zersetzten. Das Natron (NaHCO3) zerfällt zu Soda (Na2CO3), Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O). Das Kohlendioxid entweicht, dadurch das Sprudeln beim übergießen mit heißem Wasser. Soda bleibt aber nicht als Na2CO3-Molekül in der Lösung, sonder dissoziiert zu Natronlauge (NaOH bzw. liegt als Ionen Na+ und OH- vor) und Natron (NaHCO3, liegt auch als Ionen vor, s. Natron kalt aufgießen). Durch den Anteil an Natronlauge ist diese Lösung deutlich basischer als das kalt gelöste Natron.


Ich denke, ein Problem mit den Bezeichnungen ist, dass hier viele auch in englischsprachigen Foren unterwegs sind.

englische Bezeichnungen:
soda lye, caustic soda lye = Natronlauge, Natriumhydroxid
soda, sodium carbonate, calcined soda = Soda, Natriumcarbonat, Waschsoda
baking soda, cooking soda = Natron, Natriumhydrogencarbonat
Und dann wird noch Limonade als Soda bezeichnet. ;) Dadurch klingt Soda erstmal harmlos.
Zuletzt geändert von cookie am 26.11.2013, 19:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Miss Isabel
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#740 Beitrag von Miss Isabel »

In der Wiki steht nicht, dass Natron = Soda ist!

Da steht, dass Natron die englische Bezeichnung für Soda ist......
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Clanherrin
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#741 Beitrag von Clanherrin »

Cookie: Danke. Deine Ausführungen sind genau der Grund, warum ich mein Natron grundsätzlich handwarm ansetze. :)
Ich wasche seit fast einem Jahr ausschliesslich mit Natron, wobei ich allerdings jetzt im Sommer gelegentlich ein WO einschiebe. Meine Haare sind weich und glänzen wie ich es vorher nie gekannt habe. Ich werde mir aber Doertas Erfahrungen merken und ein Auge (bzw. eine Hand) auf meine Haare haben. Solange sie weich und lieb bleiben, wird Natron meine Hauptwäsche sein.
2a/b F/M ~7cm, 104cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>, Relax Yeti (YF: 54.2)
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sternen.staub
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#742 Beitrag von sternen.staub »

Nachdem ich schon längere Zeit am Überlegen war, habe ich mich dann heute mal dazu entschlossen meine Haare mit Natron zu waschen. Leicht zweifelnd, ob meine gestrige (o.k., leichte Ölkur (ca. 2 EL Mandelöl)) damit rausgeht.
Ich habe:
- meine Haare gründlich gekämmt
- 1 TL in 500 ml lauwarmes Wasser einrührt und in eine Flasche umgefüllt
- meine Haare leicht nass gemacht
- das Natronwasser über den Kopf gegossen (habe über Kopf gewaschen)
- laaange ausgespült (zuerst warm und dann etwas kälter werdend)
- zum Schluss 2 EL Plastikzitrone auf 1 L kaltem Wasser als Rinse genommen.

Haarverlust war relativ normal, nicht viel aber auch nicht wenig, wie ich es bei manchen HM-Poos hab. Am Anfang dachte ich nur, was ich mit meinen armen Haaren angestellt habe. Sie wirkten stumpf, trocken und fühlten sich gar nicht gut an. Am liebsten hätte ich gleich wieder gewaschen.
Da ich das nicht wollte, entschied ich mich für die Variante mit "ölen": also 1 Spritzer Alverde Relaxöl, 10 Tropfen Aloe Vera und ca. nen halben Zentimeter BWS eingearbeitet und die Haare als sie fast trocken waren in geduttet.
Was soll ich sagen... Toll :yippee:
Sie sind schön griffig, ich habe mal wieder fast so etwas wie ne Kante und wäre es nicht so warm, hätte ich sie mit Sicherheit offen getragen :)
Nur ich muss in die Spitzen noch ein wenig mehr Öl geben, sie sind immer noch zu trocken.
Ich denke ich werde so alle 3 Wochen, sind bei mir 6 Wäschen eine Natronwäsche machen.
2aMii, kupfer (natur)
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LeichtesHaar
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#743 Beitrag von LeichtesHaar »

cookie hat geschrieben:Wir reden gerade von beidem. Wenn man Natron (Backnatron, Natriumhydrogencarbonat, baking soda) mit heißem Wasser übergießt, entsteht Soda (Natriumcarbonat, Waschsoda, calcined soda).
Ah, danke cookie - das wußte ich so noch nicht. Steht auch nicht auf der Kaisers-Natron-Seite oder ich habs überlesen. Eigentlich müßten die dort darauf aufmerksam gemacht werden, meinst Du nicht auch!
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#744 Beitrag von cookie »

@Leichtes Haar
Auf der Seite von Kaiser Natron werden die Anwendungsmöglichkeiten gut beschrieben. Auf der anderen Seite wäre ein kleiner Hinweis vielleicht nicht schlecht. Scheinbar ist das rechtlich nicht nötig. :nixweiss:

@Clanherrin
Schön, dass die Natronwäsche bei dir funktioniert. Bei mir klappts nämlich auch ohne austrocknen etc. ;) Ich kann mir aber vorstellen, dass es für schon geschädigtes Haar suboptimal ist, ausschließlich mit Natron zu waschen. Die Haare zu beobachten ist nie verkehrt, manchmal muss man eben auch mal das Waschmittel wechseln, wenn es nicht mehr funktioniert.
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woelfchen83
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Re: Shampoofrei: Waschen mit Natron und Rinse

#745 Beitrag von woelfchen83 »

Hallo zusammen!

Seit einiger Zeit wasche ich nun auch mit Natron. Bislang habe ich wohl aber doch eine zu starke Mischung angesetzt und werde jetzt auf einen gestrichenen Esslöffel reduzieren. Fügt jemand von euch der Mischung noch etwas hinzu? Lavaerde oder so etwas?

Ich habe nicht direkt Schuppen aber sowohl meine Haut im Gesicht als auch auf dem Kopf mag gerne und ausgiebig gepeelt werden, deswegen habe ich überlegt, ob ich noch etwas Lavaerde zur Mischung hinzufügen könnte, sodass ich damit die "Hautfetzen" herunterwaschen kann. :-k
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schneiderlein
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Re: Shampoofrei: Waschen mit Natron und Rinse

#746 Beitrag von schneiderlein »

Ich krame mal den alten Thread wieder aus, weil ich auch von meinen Erfahrungen mit Natron berichten will.

Kurzfassung: Nie wieder!
Langfassung: Ich habe die Lauge in handwarmen Wasser angerührt und dann etwas abkühlen lassen. War quasi "fast kalt". Meine Haare hatten wenig Probleme damit, dafür umso mehr meine Haut. Meine Kopfhaut habe ich noch gar nicht angeschaut, weil mir die Haut an Ausschnitt, Schulter, Rücken und im Gesicht schon gereicht hat. Ich war feuerrot! Als hätte ich Sonnenbrand. War auch genauso warm. Dabei kam dort nur die verdünnte Lauge hin... :? Meine Haut bestätigt irgendwie die Diskussion auf den letzten Seiten und findet Natron ganz und gar nicht toll!
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LeichtesHaar
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Re: Shampoofrei: Waschen mit Natron und Rinse

#747 Beitrag von LeichtesHaar »

schneiderlein :shock: welches Natron hattest Du benutzt? Kaisers Natron? Dr. Oetker Backnatron?
Eigentlich ist gerade ein Natron Bad bei Allergien, Ekzemen etc. angesagt.

Basenbad: 3-5 EL Natron (=Natriumhydrogencarbonat/Speisesoda) -> pH 8,5-9,2 zieht überschüssige Säuren aus Körper, Haut wird weich/elastisch (nicht schrumpelig, selbst bei stundenlangem Baden). Mind. 1 Stunde einwirken lassen, weil dann das Entsäuern richtig anfängt -> pH Badewasser sinkt (Körper scheidet Säuren aus).
Für noch bessere Effekte sollte man gutes Meersalz dem Badewasser hinzugeben -> Körper holt die benötigten Mineralstoffe über die Haut, es ist sehr effektiv. Nicht anwenden bei schweren Nierenproblemen!


Bei Natron handelt es sich chemisch gesehen um das basische Natriumhydrogencarbonat.

Im Handel wird meist die Bezeichnung Speisesoda, Backsoda oder Speisenatron verwendet.
Dieses Salz wird hauptsächlich als Bestandteil von Brausemitteln und als Backtriebmittel verwendet und ist beispielsweise ein Bestandteil von Backpulver.
Auch als Löschmittel in Feuerlöschern findet es seine Verwendung.

Die Bandbreite an Anwendungsmöglichkeiten erstreckt sich von Körperpflege, über Landwirtschaft bis hin zur Umwelttechnik, Medizin und selbstverständlich Körperpflege.

Bei Speisenatron handelt es sich jedoch nicht um Natronlauge (Natriumhydroxid) und sollte nicht damit verwechselt werden.


Die Haare und das Gesicht mit Natron zu waschen, ist denkbar einfach und äußerst effektiv.
Es greift die Haut und die Haarstruktur nicht durch fragwürdige Chemikalien an und reinigt dennoch sehr gründlich.

Es ist somit gerade für sehr empfindliche Menschen eine perfekte Alternative.

Da Natron eine austrocknende Wirkung haben kann, ist es wichtig auf die
Dosierung zu achten und lieber zu wenig zu nehmen und gegebenenfalls den Waschvorgang zu wiederholen, gerade wenn man trockene oder sehr dünne Haare hat.

Das Gesicht kann man bestens mit Natron reinigen, indem man etwas Wasser in eine kleine Schüssel oder das Waschbecken einlässt und einen Teelöffel Natron darin auflöst.
Wenn man das Gesicht damit gewaschen hat, muss braucht es nicht mit klarem Wasser abgewaschen werden, sondern kann trocknen.

Das sorgt für eine schöne weiche Haut, ohne sie auszutrocknen.
Bei unreiner oder gereizter Haut hilft es ihr bei regelmäßiger Anwendung, das Gleichgewicht wieder zu finden.

Vor der Haarwäsche sollte man grundsätzlich die Kopfhaut und die Haare gut bürsten um alte Hautschuppen und Stylingreste zu entfernen.
Anschließend mischt man die Natron-Waschlösung.

Dazu nimmt man einen Esslöffel des pulverförmigen Natron und löst es in einem Becher Wasser (etwa 250 Milliliter) auf.
Diese Lösung verteilt man anschließend auf dem nassen Haar, sodass es alle Stellen, vor allem auf der Kopfhaut erreicht.
Einfacher und genauer funktioniert es, wenn man die Lösung in einen alten Applikator oder eine leere Shampooflasche füllt.
Wenn man alles verteilt hat, massiert man die Kopfhaut und lässt alles ein bis zwei Minuten einwirken.

Anschließend spült man es aus.

Bei sehr langen oder sehr dicken Haaren kann man ausprobieren einen halben oder ganzen Esslöffel mehr zu verwenden beziehungsweise eine größere Menge der gesamten Lösung anzurühren.


*gemopst hier*
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saena
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Re: Shampoofrei: Waschen mit Natron und Rinse

#748 Beitrag von saena »

woelfchen83 hat geschrieben:
Ich habe nicht direkt Schuppen aber sowohl meine Haut im Gesicht als auch auf dem Kopf mag gerne und ausgiebig gepeelt werden, deswegen habe ich überlegt, ob ich noch etwas Lavaerde zur Mischung hinzufügen könnte, sodass ich damit die "Hautfetzen" herunterwaschen kann. :-k
etwas spät, aber lieber später als nie...
zusätze sind nicht nötig, auch zum peeling nicht, da das natron die haut alleine peelt, zumindest war das bei mir dann so, dass ich die durch natron aufgeweichte haut abrubbeln konnte und hinterher babyweiche haut hatte...auch wenn ich laut hautärztin meine haut damit total aus dem gleichgewicht gebracht, aber seit ich weniger auf sie hör, hab ich bessere haut :mrgreen:
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schneiderlein
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Re: Shampoofrei: Waschen mit Natron und Rinse

#749 Beitrag von schneiderlein »

LeichtesHaar, ich war auch entsetzt... Ich hatte Kaiser Natron genommen und vorher den Thread quergelesen.
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Eleanor

Re: Shampoofrei: Waschen mit Natron und Rinse

#750 Beitrag von Eleanor »

Ich habe heute auch das erste mal mit Natron und Rinse gewaschen und es ist toll geworden :D

Ich habe 2 gestrichene Eßlöffel Kaiser-Natron in 1 Liter Wasser gelöst und das ganze schön langsam und gleichmäßig über den Kopf gekippt. Kurz einwirken lassen und mir klarem Wasser nachgespült. Die Haare waren richtig schön weich.
Danach 1 Teelöffel Essig auf 1 Liter Wasser gegeben und damit gerinst. Danach wieder mit klarem Wasser gespült.

Es ist alles gut sauber geworden und meine Kopfhaut hat sich noch nicht beschwert. Die Haare ließen sich gut mit dem großen Zinkenkamm entwirren. Ich habe keine Leave-In verwendet. Im trockenen Zustand sind sie weich, nicht so überpflegtweich wie nach Shampoo und Condi. Irgendwie etwas flauschiger, nicht so furchtbar glatt-glitschig wie sonst.

Ich denke die Dosierung ist schon gut so. Werde es das nächste mal trotzdem noch mit etwas weniger Natron versuchen. Je weniger man benötigt, desto besser ist es ja bestimmt.
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