Estrella: Ach das schwankt sehr, das Wohlgefühl. Nach wie vor gilt: ja, für das was meine Haare jetz sind, sind sie gut. ABer dieses "für das, was sie jetzt sind", das stört mich eben sehr.
Ja, vorne sind tatsächlich die meisten Haare weg, das stimmt. Aber ich habe einfach im Dezember zum, letzten Mal 1cm geschnitten, im April noch mal 5mm und sonst wachsen lassen. Ich hab ordentlich Länge gemacht, aber allein durch das Runterwachsen lassen, ist das jetzt schon deutlich ausgedünnt und dazu kommt, dass die Spitzen sehr strapaziert sind mittlerweile, trotz guter Pflege.
Dass es hauptsächlich vorn ausgefallen ist/ausfällt, das ist für die Offentrageoptik in sofern nicht so schlimm, als würden auch hinten wieder ganz langen Haare flöten gehen, aber es ist einfach die Kombi aus lange Zeit kein Schnitt und sowieso nur wenig Restvolumen.
Pantherkatze: Genau das ist es: Geduld, Geduld, Geduld...ich weiß, dass man die braucht für lange Haare. Aber ist ja noch nicht mal so, dass das Thema dann abgehakt wäre. Dann muss ich eben geduldig sein, bis der Neuwuchs so weit raus ist, dass ich keine neuen Strähnen mehr setzen lasse.Mir ist schon klar, dass wenn ich den Weg jetzt gehen möchte, ich den wahrscheinlich für 1-2 Jahre gehen werde. Zumindest wohl wirklich ein Jahr. In 2 Jahren wachst bei mir gut 30cm an Länge, dann sollten die Spitzen endlich gut nachgedickt sein.
Aber es ist eben das Ding: 1-2 Jahre in denen ich zentimeterweise voir mich hintrimme und es immer noch suboptimal ist und eigentlich unter "Schadensbegrenzung" läuft oder 1-2 Jahre wo es wächst und geschnitten wird und sie dabei auch die ganze Zeit gleich gut aussehen.
Sim1: Man kann nicht alle Frisuren mit Extensions machen, das wäre gelogen. Half-ups sind schwierig, Classics wären wohl grundsätzlich raus. An Dutts und Zöpfen sollte allerdings alles weiterhin gehen, wenn die Strähnen länger drin sind, muss man wahrscheinlich etwas aufpassen und vielleicht geht dann auch ein Franzose kurz vorm Neuansatzen nicht mehr, aber sonst?
Ich möchte ja nur eine Verdichtung, keine Verlängerung. Hatte da im Salon auch schon drüber gesprochen. Sie Strähnen werden nur am Hinterkopf angebracht mit etwa 3cm Mindestabstand zum Haaransatz. Dadurch kann man sie auch ganz normal hochdutten oder zu einem hohen Pferdewanz nehmen. An den Seiten wird nichts eingesetzt, weil es mir wie gesagt die Frisurmöglichkeiten auf nur noch offen einschränken würde vor allem, weil ich grad vorn und an den Seiten so sehr dünes, feines Haar habe. Mit dickem Haar, das man verlängert kann man da durchaus auch an den Seiten was einsetzen, sollte man auch, damit es harmonisch aussieht. Da ist dann genug Eigenhaar, um die Bondings auch bei zurückgenommenem Haar zu verstecken. Bei mir wäre Ohrhöhe so die Schmerzgrenze.
Nachteule: Na, der ganze Tag hängt Gott sei Dank nicht von meinem Bürsteninhalt ab, aber frusten tut es schon ganz ordentlich. Ganau als Übergangslösung sehe ich das ja auch. Und ein Radikalschnitt kommt für mich nicht in Frage. Mir kurzem dünnem Haar kann ich noch viel weniger was anfangen, als mit meinem langen jetzt.
Lydia: Danke schön.

Klar ist das teuer. Mein erster Kostenvoranschlag lag bei 370€ inklusive allem. Ich weiß grad nicht mehr wieviele Strähnen, 50 oder 70 waren es... 80cm Länge (das reicht, da die ja am Hinterkopf angesetzt werden), europäisches Echthaar in der feinsten Qualität (da passend zu meinem Haar), Mischfarbton um meine nicht färben zu müssen, inklusive Schnitt zum Angleichen und Reinigungsschnitt zwischendurch. Das wäre der Betrag für die erste Sitzung. Wieviel es dann beim wieder dran machen kosten würde und wie oft ich die Strähnen wiederverwenden kann, muss ich noch erfragen.
Das ist absolut viel Geld, relativ aber günstig. Ich habe mich vor Jahren schon mal schlau gemacht und da lag der Kostenvoranschlag bei 540€ und selbst der war angemessen, wenn ich so verglichen habe. 400€ ist meine absolute Schmerzgrenze.
Ich hab das Geld, aber lieber wäre es mir natürlich auch, ich "müsste" es nicht dafür ausgeben. Eigentlich wollte ich meine Reserven nicht für sowas ausgeben. Ich rechtfertige das so vor mir: ich rauche nicht, ich trinke nicht, ich gehe nicht feiern, habe kein anderes teures Hobby außer Haarschmuck... den ich dann einschränken möchte, denn das "Zweithaar" ist ja auch Schmuck genug. Ich bin in keinem Verein, der mich Geld kostet, ich gehe arbeiten... Mein einziger Luxus sonst ist mein Hund und auch das ist nicht teuer, wenn er nicht grad wieder zum Tierarzt muss. Und meine Haare sind mir bekanntermaßen sehr wichtig, sie sind ein Körperteil, wenn auch ohne Butbahnen und Nerven.
Desert Rose: Klar kann man nicht 100%ig sicher sein, dass man den eigenen Haaren nicht damit schadet. Aber nach allem, was ich recherchiert habe, lässt sich das Risiko auf ein Minimum reduzieren. Das A und O ist eine saubere Verarbeitung. Die Strähnen müssen perfekt abgeteilt werden, damit nichts verfilzt oder ziept, der Abstand zur Kopfhaut muss stimmen, man darf sie nicht zu lange drinlassen und darf natürlich nicht mit einer Bürste über den Kopf bürsten, das bleibt in den Bondings hängen und reißt, das muss man schon schonender machen. Bei guter Arbeit werden nur die Bondings erhitzt/bearbeitet, wie auch immer, um die Strähnen anzubringen, das eigenen Haar wird mit der Zange, die dafür nötig ist, gar nicht angerührt. Die Bondings werden mit den Fingern um die Strähnen modelliert nicht mit der Zange einfach nur festgequetscht. Der Reinigungsschnitt ist auch wichtig um Verfilzen zwischen Bonding und Kopfhaut vorzubeugen, was nach einer Weile durch normal ausfallenede Haar begünstigt wird, die aber nicht rausgehen, sondern im Bonding festhängen.
Die verwendeten Strähnen und Haare müssen zur Dicke und Struktur des eigenen Haares passen, um dieses nicht aufzureiben. Gerade für Europäer wichtig, da unsere Haare so fein sind.
Schlechte Extensions versauen einem die Haare, ja. Deswegen ist der Ruf auch so mies. Weil du schlechte Extensions auf einen Kilometer Entfernung erkennst. Gute Extensions sieht man nicht, es sei denn, die Trägerin zeigt es explizit.
Das Hauptproblem von verfilzten Extensions ist wohl, dass die Leute ihre Haare nicht ordentlich entwirren, sagte die Frisörin. Sie meinte, das würde sie sofort sehen, wenn eine Kundin zurückkäme und wenn sie dann fragt, ob sie auch brav täglich entwirrt und gekämmt hätte, dann käme ein Nein. Also daran soll es echt nicht scheitern. Ich war direkt erstaunt, dass sie mir sagte, dass ich mir darüber klarsein müsste, dass ich jeden Tag ordentlich kämmen müsste.
Das ist selbstverständlich, dass ich das mache. Muss man Leuten das sagen? Sie sagte: "Ja, muss man. Das machen die wenigsten. Zu viel Aufwand."
Auf meiner Aufwandskale von 1-10 ist das eine Null. Kämmen ist ein Automatismus.
So far.
Erst mal gucken, was die Tinktur weiter macht. Oder eben auch nicht.