Zunächst Antworten.
Bea: Man hebt das Deckhaar an, wie für einen Half-up, nur weiter unten, legt es hoch über den Kopf, damit es aus dem Weg ist. Kämmchen aufbiegen, in das Unterhaar schieben, einclipsen, Deckhaar wieder drüber. Fertig.
Desert Rose: Die Tressen sind von ursis-haare.net. Haarfarbe aussuchen geht gut, weil du denen einfach eine Probesträhne (aus der Bürste sammeln) per Post schicken kannst und dann emailen sie dir, welche Farbe passt. Kostet auch nicht extra.
Lenja: "Richtige" Extensions, also ganz klassisch strähnchenweise mit Bondings angbrachte Haare fallen natürlicher und sind nicht so schwer, Frisuren gehen damit auch anders bzw. besser. Mit den Clip-ins habe ich immer etwas Probleme, die so zu befestigen, dass es beim Offentragen das Gesamtvolumen besser macht und nicht einfach nur irgendwo eine dicke Strähne hängt und der Rest dünn bleibt. Das geht jetzt mit 3 Tressen natürlich schon viel besser. Und du hast Recht, für den Preis, der da auf mich zukäme und das Restrisiko werde ich wohl erst mal bei den Clip-ins bleiben. Aber ich schmachte immer noch ein bisschen...
chagrineuse: Danke für deine Erfahrung. Davor hab ich ja auch ein bisschen "Angst", dass ich dann den Mut zusammen nehme und größer schneide und letztlich trete ich dann aber auf der Stelle. Wobei ich immer mehr dazu tendiere zu sagen: dann lieber auf einer schönen Stelle treten als flusige Längen zu haben, die bei mir genetisch vielleicht einfach nicht drin sind.
Wegen der "unteroptimalen" Bilder: ich finde die sind unumgänglich bei meinem Projekt. Wenn ich nur zum Ziel hätte Frisuren zu lernen, dann würd ich die verkrüppelten Varianten davon wohl nicht zeigen. Wenn es nur um Länge ginge, dann würd ich vielleicht auch nur top Längenbilder zeigen. Aber mir geht es ja darum, was passiert und was man machen kann, wenn man eben eins mit der Haarausfallkeule übergezogen bekommen hat. Oder zwei... Und da finde ich es wichtig genauso schöne Bilder zu zeigen, um zu beweisen, dass man nicht aussehen muss wie der letzte Penner, auch wenn die Haare viel dünner und dadurch wesentlich unkooperativer geworden sind, als auch Bilder die eben auch zeigen, dass das nicht bloß Jammern auf hohem Niveau ist, sondern ein wirkliches optisches Problem, wenn man eben nicht weiß, was man dann machen soll.
Ich hab ja viel recherchiert mittlerweile für Haarausfall. Aber Verlaufsbilder findet man eigentlich nur von Männerglatzen. Was mir sehr geholfen hat, waren die Bilder von Emi. Das war teilweise echt erschreckend, wie es weniger wurde aber dann auch sehr motivierend zu sehen, wie sich der Zustand wieder erholt hat.
Ich denke, ich bediene da eine Nische, bei der grad in einem Langhaarforum wirklich Infobedarf besteht, zu dem es aber bisher nicht SO viel zu sehen und zu lesen gibt/gab.
Deswegen sind so ehrliche Bilder wichtig.
Wobei ich hier so öffentlich immer noch zensiere. Es gibt Fotos, die stelle ich nicht ein, weil die zu fürchterlich aussehen.
Und Danke allen für die Lockenkomplimente.

Ich hab mich damit auch wirklich hübsch gefühlt.
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Eisenmangelhaarausfall, ein Jahr später
der Riesenpost...
Im August letzten Jahres habe ich das schrecklichste Längenfoto geschossen, wie es vorn auch auf Seite 1 steht. Therapiert mit Eisenspritzen wurde ich ab Mitte August, ab September irgendwann wurde es langsam, langsam besser.
Ich könnte also mit meinem Resumee noch bis September warten, aber dann habe ich wohl den Meter und das wollte ich thematisch trennen.
Also.
August 2011 / Dezember 2011 / August 2012
Katastrophe / wieder gesunde, lebendige Haare / Längengewinn und frizzy Neuwuchs
Diese Dreierreihe nimmt eigentlich schon vorweg, was
mein Fazit ist: Ich hätte die Länge lieber halten sollen, statt weiter wachsen zu lassen. Das mittlere Bild ist mit Abstand am schönsten, da mag ich meine Haare sehr, auch wenn ich da noch einen 5er Zopfumfang hatte.
Nun, wie wir wissen, habe ich mich anders entschieden und stehe nun kurz vorm Meter. Und einen Zentimeter vorm Ziel ist es dann doch arg frustrierend den letzten Schritt nicht zu gehen.
Im Januar habe ich für das Neuwuchs-Gemeinschaftsprojekt eine Viererreihe fotografiert, um den Zustand meiner Haare auf den für feine Haare ja wirklich entscheidenden unterschiedlich farbigen Untergründen festzuhalten,
Heute sieht das so aus:
Und immer im Vergleich zu Januar:

Länger, aber nicht schöner. Ist okay.

Furchtbar und furchtbar aber etwas länger.

In den letzten Monaten dachte ich, der dichte Bereich würde schon runterwachsen. Machen wir uns nichts vor, wenn das mal so aussah, dann lag das nur daran, dass die Haare minimal anders fielen. Da hat sich nichts getan.

Und auch hier sieht man nichts, es sei denn, man will unbedingt was sehen.
Das allein finde ich schon sehr ernüchternd. Obwohl ich fast 1,5cm ZU wieder zugelegt habe (von Strich 5cm auf sichere 6,5cm - heute nachgemessen, waren sogar 6,7cm) sieht man davon wirklich nichts. Zwischen den Bildern liegen 7 Monate.
Ich hab noch mal geschaut, ob ich ein Zopfbild von August finden kann, das vergleichbarste war dann von Oktober:

Hier kann man dann doch eine leichte Verbesserung sehen.
Ich hab die Zöpfe mal übereinander gelegt und man sieht, dass der "dickere" Bereich nach unten gewandert ist, aber nicht so viel, wie man allein vom Wachstum hätte erwarten können. Es ist ziemlich genau die Hälfte.
So.
Und abschließend noch:
6 Wochen Haartinktur
Relativ konstanter Haarverlust von plus minus 60 Haaren am Tag.
heute natürlich ein Ausreißertag mit mal wieder 130, das nervt nach wie vor.
Ansonsten habe ich Neuwuchs.
Woohoo, was für eine Neuigkeit.
Also mal wieder. Freund hat bestätigt. Ist jetzt etwa 1-1,5cm lang, passt genau mit der Anwendung der Tinktur zusammen. Lange nicht so viel, wie letztes Jahr, aber war ja auch nicht so ein schlimmer Haarverlust. Allerdings soll sich das Gefluse auch bitte mal beeilen. Je nachdem, wie ich vorne scheitel oder eben auch nicht scheitel, hab ich öfter sowas:

Ein Miniglätzchen.
Nein, das liegt nicht am Licht und am Foto. Wurde mir mehrfach bestätigt, auch ohne, dass ich danach fragen musste ("Was hast du da denn?").
Und nun?
Nun bleibt 1cm bis zum Meter und so gern ich den hätte, so lächerlich finde ich das Festhalten an der Zahl immer mehr. Grad hab ich einen Cinnamon, folglich wieder Wellen in den Haaren, weil ich nach den Längenbilder flott los musste, aber an sich gehört da was geschnitten.
Da die Tressen grad optimal passen, bleibt es noch so und ich hoffe, dass ich dann mit dem Trimmen mir eine endlich mal sichtbare Verbesserung erschleichen kann, die auch offen gut aussieht.
Hätte ich die Tressen nicht, ich würde heute noch schneiden. Auf eben kurz vor Hosenbund, das hat mir sehr gut gefallen.
Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.
So weit.
Ich warte aufs Trimmen. Und bin froh, dass ich ja ein wirklich dankbares Längenwachstum habe, da sollte, doch BITTE dann bald was zu sehen sein. Alles, was jetzt dazu kommt, wird geschnitten. Ich will der Steißtruppe so lange erhalten bleiben, bis ich mit dem Meter zufrieden bin und nicht wenn ich ihn mit Höngen und Würgen grad so ereicht habe. Deswegen schneide ich dann von 100cm auf 99cm immer zurück und nicht erst von 101 auf 100.
Beste Grüße,
Mai Glöckchen