Wie ich hier hergefunden habe
Eigentlich begann alles mit einem Kindheitswunsch… Ich wollte immer Flechtzöpfe haben, aber meine Mutter meinte, dass meine Haare zu kurz sind. Der Meinung war ich auch, selbst, als ich dann „schon“ schulterlange Haare hatte.
Im November 2009 (nachdem ich 20 Jahre zopflos gelebt hatte) hat sich mein damaliger Mitbewohner erbarmt, und mir einen Zopf geflochten. Sogar mehrmals^^ Er konnte das übrigens, weil er früher für sein Baumhaus Seile zusammengeflochten hat

Hach, war das süß. Leider wollte er nicht lernen, wie man einen französischen Zopf flechtet (mein Kindheitstraum), so dass ich herausfinden musste, wie ich mir selbt einen flechten kann.
Im Dezember 2009 stieß ich dann über Kupferzopfs Seite (Danke, Kupferzopf!) auf das Langhaarnetzwerk… und war gefesselt. Ich las mich monatelang täglich kreuz und quer hier durch und
beschloss, dass ich lange Haare haben möchte – gegen den Widerstand meines näheren Umfeldes. Sie waren alle der Meinung, dass meine Haare zu dünn sind, um wachsen zu dürfen
Haargeschichte
Ich hatte noch nie so lange Haare wie jetzt (kurz vor BSL). Im
Kindergarten wurden meine Haare von meinen Eltern raspelkurz geschnitten, mit einem kleinen Schwänzchen im Nacken. Da ich von ihnen auch in verboten aussehende Klamotten gesteckt wurde, bin ich ihnen heute noch böse

Im Kindergarten gab es übrigens ein Mädchen mit hüftlangen, leicht welligen, dunklen und dicken Haaren. Ich habe mir immer gewünscht, auch solche Haare zu haben und sie total bewundert.
Später (1. Bis 4. Klasse) hatte ich dann einen
etwa kinnlangen Haarschnitt mit gerade Kante und schnurgeradem Pony. Die Haare und der Pony wurden länger, allerdings nie länger als schulterlang.
Früher waren meine Haare strohblond – ich war seit dem Kindergartenalter im Sommer jeden Tag am Baggersee und jedes Jahr 2 bis 3 Wochen im Süden am Meer, wo sie natürlich auch weiter ausbleichten. Im Winter hatte ich immer einen
Winteransatz, was dann zu solchen Reaktionen (von einem unbekannten Mädchen auf der Schultoilette) führte: „Du hast voll den Ansatz! Lass dir mal wieder die Haare färben!“ „Die sind aber nicht gefärbt“
In den letzten Jahren sind sie
dunkler geworden. Ich finde, dass mir dieses mittlere Aschblond recht gut steht und besser zu meiner Hautfarbe passt, als das helle Blond.
Nach einem 3-Monatigen Schüleraustausch nach Frankreich 2005 und dem dortigen gechlorten Wasser hatten meine Haare einen
sehr „hübschen“ Grünstich. In Neongrün. Der war so auffällig, dass mich alle auf meine grünen Haare angesprochen haben. Mir waren meine Haare damals aber so egal, dass mich das überhaupt nicht gejuckt hat. Eigentlich fand ich ihn sogar cool, da ich immer
grüne Haare haben wollte^^ In einem halben Jahr reiche ich dann Bilder nach...
Ich habe noch nie im Leben meine Haare gefärbt, weil mir dank eines abschreckenden Beispiels im Musikverein klar war, dass ich meine Naturhaarfarbe danach nur noch rauswachsen lassen könnte, weil sie durch Färben nicht zu erreichen ist. Sie sind also komplett unbehandelt
In der 11. Klasse, also 2006, wurde ich von der
Stufenmanieerfasst und lies zu, dass sich die Frisörin sich an ihnen austobte. Das gefiel mir lange Jahre ziemlich gut, auch wenn es nervig war, dass sie bei mir nie so gut lagen, wie direkt nach dem Frisör.
September 2007 / September 2008 / September 2009 / September 2009, man sieht recht gut die vielen, vielen Stufen. Und auf welcher Höhe sie sind
Das ist übrigens ein gequältes Grinsen, der Aufstieg war anstrengend *kicher* .
Jetzt bin ich doch stolz, dass die Stufen so schön rausgewachsen sind.
Und ab da hängt die Geschichte mit der Pflege zusammen…
Meistens benutzte ich Shampoos von Nivea, Fructis oder Schauma, öfter auch mit Silikonen. Geföhnt habe ich schon Jahre nicht mehr (außer in ganz seltenen Fällen wie Schwimmbad oder Sauna) 2007 bemerkte ich, dass mein Ansatz einfach nur klätschig war. Ich führte das auf Silikone zurück und verwendete fortan Alverde Olive-Henna-Shampoo und Annemarie Börlind Shampoo für schnell fettendes Haar.
Aufgrund meiner
Abneigung Silikonshampoos gegenüber wollte ich nicht mehr zum Frisör gehen, weil dort meine Haare gewaschen werden. Außerdem hatte ich immer ein paar
aufgekratzte Stellen auf der Kopfhaut (seitdem ich 10 bin, kratze ich immer wieder meine Kopfhaut auf. Für mich ist es so, wie Fingernägelkauen) Na ja, es war mir immer sehr peinlich, wenn die Frisöre die Stellen entdeckten, und deswegen war ich nicht so wild darauf, zum Frisör zu gehen.
Deswegen ließ ich meine Haare relativ unbemerkt und stark gestuft weiterwachsen. Das Problem war nur, dass ich wollte (fragt mich nicht, warum), dass die
oberste Stufe an Ort und Stelle verblieb. Und so hatte ich irgendwann fast 20 Zentimeter Stufen in den Haaren, die jetzt aber auf gut 10 geschrumpft sind.