Vom Verdünnen (Shampoo, Spülung...)

[Mata]

Mir ist aufgefallen, daß ich in den Monaten seit meiner "Bekehrung" bei der Haarpflege vieles gelernt habe (NKK, Öl, feucht dutten, PHF...). Eine der wichtigsten und interessantesten Entdeckungen ist für mich die Macht des Verdünnens.

Ich hab auch früher manchmal Shampoo mit ein bißchen Wasser aufgeschäumt, beovr ich es in die Haare gegeben habe. Doch jetzt verdünne ich extrem - ich habe einen großen, durchsichtigen Wasserkrug in der Dusche, in den gebe ich jeweils einen Klecks Shampoo und fülle ihn sehr weit auf. Das Shampoo ist total verdünnt. Früher hätte ich nie und nimmer geglaubt, daß ohne einen Klecks konzentriertes Shampoo meine Haare sauber werden! Besonders nicht, wenn sie eingeölt waren!

Aber ich gieße mir dieses verdünnte Gemisch langsam über den Kopf, mit der einen Hand halte ich den Krug, mit der anderen reibe ich ganz sanft übers Haar, um die Ohren rum etc. Und dabei, so habe ich das Gefühl, fließen ganz sanft alle Sachen, die ich abwaschen will, mit davon. Ich wiederhole das ein zweites Mal mit noch stärker verdünntem Shampo.

Die saure Rinse mache ich ebenfalls mit dem Krug und auch sie verdünne ich sehr stark. (Ich benutze nur noch eher selten SBC - nach dem Färben und, ebenfalls stark verdünnt, alle drei, vier Wäschen nur für die Längen).

Das ist für mich DIE Entdeckung, daß Shampoowasser besser und schoenender reinigt als Shampoo. Bei mir zumindest. Daß die SBC verdünnt noch besser wirkt als unverdünnt.

Ich spare Shampoo (ich zeige meinen Kindern das auch). Meine Kopfhaut freut sich, sie wird nicht mehr trocken und spannt nicht).

Aber nun interessiert mich, wie das bei anderen ist.

Habt ihr immer schon verdünnt, jetzt erst damit angefangen oder verdünnt ihr nicht?


Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich, oder wart ihr enttäuscht, oder war da kein Unterschied?

Verdünnt ihr wie ich, jedes Mal neu, oder benutzt ihr alte Shampooflaschen, die dann für mehrere Wäschen reichen?

Verdünnt ihr so stark wie ich, oder fifty-fifty? oder wie?

Alle Tips, Einsichten, Ansichten zu dem Thema hätte ich gern beisammen, auch, damit sich Newbies hier informieren können

Ich wußte nämlich zu Anfang gar nicht, wie sehr das Verdünnen hilft, und wie wichtig es für meine Haarpflege sein würde. Jedenfalls ist mir seitdem klargeworden, WIE stark die Industrie die Materialiien macht, die wir uns auf Haut und Haare schmieren. Ich sehe Shampoo heutzutage als Konzentrat, das man verdünnen MUSS.

[Chrisi]

Also erstmal find ich einen eigenen Fred für dieses Thema eine gute Idee, wird ja sonst nur mal so kurz angesprochen.

Ich bin dazu gekommen, mein Schampoo zu verdünnen, weil ich immer nach dem Waschen extrem verfilzte Haare hatte, speziell die am Ansatz, da ich ja auch nur den schampoonier.
Ich hab eine alte Schampooflasche. In die geb ich einen winzigen Kleks Schampoo, füll sie zur Hälfte auf mit Wasser, schütteln und ab in die Dusche. Ich lass dann diese ca. 100 ml schäumendes Wasser über den Kopf laufen, am Schluss kommt auch noch etwas Schaum aus der Flasche, dann streich ich nur ein wenig über den Kopf (ohne rubbeln), lass es kurz einwirken und spül es dann aus.
Seit ich das so mache hab ich überhaupt kein Problem mehr mit verfilzten Haaren nach dem Waschen.

Spülung verwend ich sehr selten, aber wenn, dann wird auch die verdünnt. Sie lässt sich dann einfach besser verteilen und man benötigt nicht so viel wie unverdünnt.

Für die saure Rinse hab ich eine 1 1/2 Liter Plastikwasserflasche. In die kommt ein bisschen Essig und dann wird sie mit kaltem Wasser komplett aufgefüllt.

Mata, Du siehst ich hab liebe Kunststoff als Glas, bei mir fällt nämlich auch ständig was runter :wink:

[lorelai]

Das ist für mich DIE Entdeckung, daß Shampoowasser besser und schoenender reinigt als Shampoo. Bei mir zumindest. Daß die <a>SBC</a> verdünnt noch besser wirkt als unverdünnt.

*hihi* Homöopathische Haarpflege! Aber Scherz beiseite. Ich verdünne mein Shampoo erst, seit ich das Culumnatura clarus benutze. Da ist die Verdünnung vorgesehen und da das Zeuch auch noch unheimlich teuer ist, auch finanziell gesehen notwendig. :wink:

In der ersten Zeit nach der Umstellung auf Verdünnung (Verhältnis 1:20) habe ich mir etwa die Hälfte des Shampoos auf die Kopfhaut appliziert, einmassiert, ausgespült und das gleiche nochmal mit der restlichen Hälfte praktiziert. Dabei kam es allerdings oft vor, daß die Längen reichlich fettig blieben, deshalb habe ich nach einiger Zeit auch etwas dahinein gegeben. Der wirkliche Durchbruch kam aber erst, als ich die Shampoo-Wasser-Mischung beim zweiten Durchgang nach dem Einmassieren etwa 1 bis 2 Minuten einwirken ließ. Ohne diese Einwirkzeit haben Zuckertenside, speziell im verdünnten Zustand, bei mir nicht immer die optimale Reinigungswirkung. (Was heißen soll: manchmal wurden die Haare bei der Variante ohne Einwirkzeit sauber, manchmal aber auch nicht. Und ich weiß bis heute nicht, woran das lag.)

Spülung benutze ich ja schon seit Monaten nicht mehr, deshalb kann ich da bezüglich Verdünnung nix sagen.

Rückblickend muß ich sagen, daß in meinem Fall die Kosmetikindustrie nicht an meinem exessiven Shampookonsum schuld war. Meistens steht ja auf den Flaschen, man solle eine kleine Menge - oft als "haselnußgroß" o.ä. bezeichnet - verwenden. Insbesondere bei den NK-Produkten priesen die Verkäuferinnen mir immer den sparsamen Ge-/Verbrauch an. Ich war nur zu blöd, die kleinen Mengen auf meinem Kopf zu verteilen :roll:
Bei meinem jetzigen Shampoo nehme ich ca. 4 bis 5 ml, was in etwa der Haselnuss entspricht. :D Und mit einem Applikatorfläschchen ist das Auftragen auch ganz unproblematisch.

Ich mische übrigens vor jeder Haarwäsche frisch an, da ich mal irgendwo gelesen habe, daß der Zusatz von Wasser die Haltbarkeit von Shampoo und Co. deutlich verringern kann. Außerdem paßt in mein Applikatorteil auch nur die Menge für ein Wäsche rein. :lol:

[Nadeshda]

Ich verdünne bisher nicht, werde das aber jetzt bei der nächsten Wäsche mal ausprobieren, nachdem ich von den allgemein guten Erfahrungen damit gelesen habe.

[kleineRatte]

Ich hab früher immer die letzten Shampooreste in den Flaschen verdünnt, damit man nichts unnötig wegschmeißt. :wink:
Mir ist zwar durchaus aufgefallen, dass das wesentlich besser wäscht als pures Shampoo, aber ich habs darauf zurückgeführt, dass man vllt unbeabsichtigt doch insgesamt mehr Shampoo benutzt.

Seit ich hier bin, hab ich mein derzeitiges Shampoo um ca. ein Drittel verdünnt, merke aber keinen großen Unterschied. Wenn wieder Platz in der Flasche ist, werde ich solange Wasser dazukippen, wie es funktioniert. Und dann kann ich ja die leere Flasche zum Verdünnen der nächsten benutzen. :D

[yamale]

Verdünnen beim Shampoo habe ich schon öfter probiert, meine Kopfhaut wird davon nicht richtig sauber, die Haare selbst aber schon. Ich halte es nur nicht für so ganz sinnvoll, wenn ich noch einen fettigen Ansatz behalte. Spülung verdünnen habe ich noch nie versucht, aber ich mache mir ein Leave-In aus Spülung, Öl, Wasser und Seidenprotein. Das ist in einer Sprühflasche und kommt auf die Haare, wenn sie sich trocken anfühlen.
Die Rinse mache ich für die Kopfhaut allein etwas konzentrierter. Ich wasche ja 2x wöchentlich und davon 1x Scalpwash. Da nehme ich erst Shampoo und mache danach eine Rinse mit einem Schluck Essig (ca 1EL) und 1/2 l Wasser. Wenn ich die Rinse für den ganzen Schopf mache, nehme ich die gleiche Menge Essig (oder Zitronensaft) auf 1 l Wasser

[Anja]

Ich verdünne Shampoo und Spülung nicht, da ich eh immer nur eine kleine Menge verwende und ich auch noch keine Probleme damit hatte.

[Ulrike]

Es kommt auf das Shampoo drauf an...

Das Kräutershampoo von Schauma zBsp. muss ich sogar verdünnen, weil das wie die Sau schäumt :lol: (nomen est omen)

Gleichzeitig klappt das mit den Alverde-Shampoos irgendwie nich bei mir - da werden die Haare nicht 100%ig sauber - keine Ahnung wieso :-k

Kuren/Spülungen verdünnen geht überhaupt nicht - sofern ich sie überhaupt noch nutze, weil ich eigentlich die Haarpflege auf Shampoo, Öl (Sheasahne) und Rinse reduzieren möchte. Wenn ich mal Spülungen nutze, muss ich sie im Gegenteil sogar mit Öl pimpen - sehr trockene Haare halt :cry:

[Mayke]

Mein Blütezeitshampoo verdünn ich nach Gefühl - ungefähr 1/3 zu 2/3 Wasser. Mach ich auch erst, seitdem ich in den Langhaar-Foren lese. Meine Eltern hatten früher auch schon Shampoo verdünnt, aber damit bin ich nie zurecht gekommen, weiß auch nicht, warum es heute plötzlich klappt.
Spülung nehm ich nur, wenn ich gaaaanz ab und zu mal CO mache und da verdünn ich natürlich nichts.

[kleineRatte]

Das Kräutershampoo von Schauma zBsp. muss ich sogar verdünnen, weil das wie die Sau schäumt :lol: (nomen est omen)

OT:
*argh*
ich saß gerade da und hab mir den Kopf zerbrochen, was "Schauma" mit einer Sau zu tun hat. ](*,)

[Rhiannon]

Seit ich in Brittas Forum anfing zu lesen , habe ich meine Pflege abrupt und total umgestellt . So kam dann eine Erneuerung nach der anderen , unter anderem auch das Verdünnen von Shampoo und Spülung .

Da das HES und Baking Soda (Kaiser Natron) nicht schäumen , aber ausgezeichnet reinigen -mit einer Einwirkzeit von 2-3 Minuten- verdünne ich z. Zt. auch das Sante Henna Volumen und das Babydream Kopf bis Fuss Waschgel sehr stark . Das schäumt immer noch , reinigt gut und greift weder die Kopfhaut , noch die Längen an .

Auf Spülung reagieren meine Haare mit Glätte extrem , so öle ich nur die Spitzen bei Bedarf oder nehme meine Sheasahne (70g Sheabutter/30g Mandelöl) . 2x die Woche öle ich die Kopfhaut mit meinem Haarwuchsöl , auch das wird vom verdünnten Shampoo restlos entfernt .

Meistens rinse ich mit kaltem Wasser . Manchmal mit Zitronensäure (1 Teelöffel/1l Wasser) , da Essig und auch Zitrone meine Haare rutschig macht .

Trotz Färberei bis 2006 haben meine Haare den Silikonentzug wunderbar überstanden . Ich habe keinen Spliss ! LG

[Ulrike]

Das Kräutershampoo von Schauma zBsp. muss ich sogar verdünnen, weil das wie die Sau schäumt :lol: (nomen est omen)

OT:
*argh*
ich saß gerade da und hab mir den Kopf zerbrochen, was "Schauma" mit einer Sau zu tun hat. ](*,)

:rofl:

[Kathi]

Ich früher schon mal versucht zu verdünnen (hatte den Tipp aus ner Zeitschrift), damals wars aber nix für mich. Lag wohl mit daran, dass ich das Shampoo dann in die Hand gegeben habe, statt es mir einfach überzugießen :roll: und dass ich dem ganzen dann nicht mehr so recht vertraut habe.
Gestern hab ichs dann nochmal so probiert, wies hier oft gemacht wird (Klecks Shampoo in nen Becher und dann Wasser drauf) und es geht echt besser. Das Shampoo lässt sich so viel besser verteilen, die Haare verwuscheln nicht mehr so beim Einmassieren und es macht trotzdem gut sauber. Dabei hab ich gar nicht soo doll verdünnt; 1/3 Shampoo in nen Deckel von nem alten Rasiergel (den natürlich vorher gut ausgespült etc.), den Rest fast bis zum Rand mit Wasser aufgefüllt. Selbst, als ich nachher fertig war, kam noch Schaum zustande, als ich den Deckel mit Wasser ausgespült habe, das hätte fast noch für nen zweiten Waschgang gereicht ;).
Das werde ich, wenn ich SLS-Shampoo benutzt, jetzt immer machen, klappt echt gut! :)

[Denebi]

Ich versuche zurzeit in meinem Shampoo-Verduennungs-Experiment rauszufinden, welcher Verduennungsgrad fuer mich optimal ist. Mal sehen, was dabei rauskommt :)

Liebe Gruesse,
Denebi

[manhua]

Seit ich mit ner bessren Haarpflege angefangen habe, hab ich natürlich versucht so schnell wie möglich alles umzustellen...
Hat natürlich net geklappt ^^

Früher hab ich echt sauviel Shampoo benutzt (eine Flasche hat vlt 2-3 Wochen gehalten...). Jetzt versuche ich erstmal weniger Shampoo zu nutzen. Das klappt sehr gut - inzwischen weiß ich schon garnicht mehr wie ich mein hanzes Shampoo aufbrauchen soll, da es einfach nicht leer wird *grins*

Ich denke in ferner Zukunft werd ich mich dann auch nochmal ans Verdünnen machen, aber momentan bleib ich erstmal bei unverdünnt/aber sehr wenig Shampoo...

Obwohl meine ersten Versuche mit verdünntem Shampoo keineswegs missglückt sind, fehlt mir da halt irgendwie noch das Waschfeeling ;)