
Und herzlich Willkommen zu meinem PP (Ich möchte direkt vorwarnen, das ganze hier ist ein schlichtweg ewiger Roman geworden

Nachdem ich jetzt lange hin und her überlegt habe, möchte ich auch ein Projekt starten!
Einerseits erhoffe ich mir hierdurch mehr durchaltevermögen, andererseits bin ich teilweise wirklich schusselig und vergesse zum Beispiel Rezepte oder Produkte die ich schon ausprobiert habe. Das ärgert mich dann immer sehr


Geschichtliches:
Erstmal ein bisschen was über meine Haarvergangenheit...
Als Kind hatten meine Haare noch das "Glück" das meine Mutter sich um sie gekümmert hatte... Das bedeutete so viel wie:
-Sie wurden nur höchstens 1-2 mal im Jahr um etwa 1cm gekürzt (Meine Mutter schnitt sie immer selbst)
-Sie wurden nur alle 1-2 Wochen gewaschen
-Glätteisen und Lockenstäbe waren ein Fremdwort, höchstens mal mit Heißen Lockenwicklern für besondere Anlässe ein paar Engelslöckchen
-Fast immer ein Zopf oder mehrere damit ich ohne hängen bleiben rumrennen konnte
Aber leider gab es nicht nur gutes für meine Haare, zu den vermutlich bösesten Dingen gehörten:
-Meiner Mutter ihre "Bürsten macht ohne von oben durchreißen gar keinen Sinn"- Methode

-Häufiges trocken föhnen
-Schlimme Shampoos und keine Spülungen oder sonstige Pflege
Zusätzlich bin ich seit meinem 2 Lebensjahr Neurodermitikerin, was Kopfhautprobleme seit früstan vorprogrammiert hatten!
Naja, ich schätze mal wenn ich bei dieser "Pflege" bis zu meinem heutigen Tag geblieben wäre, wären meine Haare trotzdem Bodenlang und relativ glücklich!
Doch dann kam leider die frühe Teenagerzeit und Ideen wie:
Lange Haare sind langweilig, meiner Eltern ihre Meinung von langen Haaren= schöne Haare will ich nicht hören, Je bunter die Haare desto auffälliger, etc. etc. etc.........
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Und da man in dieser Zeit ja so ziemlich als letztes auf die Eltern hören würde und meine Freunde die Ideen toll fanden, nahm das Drama seinen Lauf:
Es fing noch recht harmlos an, von gut Oberschenkellänge erst zu Steiß, dann zu Midback, BSL und Schlussendlich erst mitte letzen Jahres Schulterlänge (Das war dann auch der Punkt an welchem ich etwas erschrocken alte Bilder von mir sah und mir dachte, Gott meine Haare sind zu kurz!

Ok, sooo schlimm wäre das auch noch nicht, aber die Wunderwelt der Haarfarben hatte mich seit ich etwa 13-14 war FEST IM GRIFF es gab kaum eine Farbe die ich nicht wollte oder mir gemacht hatte, und so ging es von meiner ersten Tönung in Hellbraun, von meiner Mutter sogar noch freiwillig gemacht, über Rot, Violette, Gelb, Orange, Pink, Blond, Dunkelbraun bishin zu sogut wie Schwarz...
Ich hatte wirklich viele Haarfarben und bin immernoch nicht ganz von dieser Sucht befreit, meine Naturhaarfarbe hatte ich bis dato eig sogut wie komplett vergessen (Trotzdem hasste ich sie noch, sehr wiedersprüchlich...) und mit den mind. monatlich wechselnden Haarfarben hatte ich mir inzwischen schon einen festen Ruf geschaffen

Eig wollte ich immer nur tönen weil mir meine Haare Zeit meines Lebens schon sehr wichtig waren, wenn man der Werbeindustrie glauben schenkt habe ich dies, seit ich mich selbst angefangen hatte um sie zu kümmern, auch mit bestem Wissen und verstand getan, viele wollten Tipps von mir und beneideten meine "dicken, glänzenden, splissfreien Haare" welche mit Silikonen und Giften zugepumt waren dass es mir heutzutage einen Schauer über den Rücken jagt!
Jedenfalls kamen mir dann LEIDER diese wundervollen "Intensivtönungen", in noch viel tolleren Farben als Tönungen, in die Finger, eine meiner Freundinnen empfiehl sie mir damals sogar noch... Das Desaster war unwisssendlich vorprogrammiert!
Den letzten Rest hat meinen armen Haaren dann aber devinitiv die letzte "Buntidee" verpasst... Haare auf schwarzbraun färben, blondes "Ombré" (welches die Frisöse VOLLSTÄNDIG verhauen hatte) und pinkes DipDye

Lange Rede kurzer Sinn, ich hätte inzwischen wahrscheinlich schon einen knallpinken Bob, wäre ich nicht auf dieses wundervolle Forum gestoßen (Ich kann einfach nur immer wieder betonen dass das LHN mein Leben verändert hat!!!



Seit fast einem Jahr bin ich nun schon hier und seitdem hat sich wirklich meine ganze Einstellung zu Kosmetik und dem eigenen Körper um 180° gedreht:
-Silikonfrei
-Waschrythmus ändern
-Einstellung zu Sebum und Öl komplett überdenken
-Föhnen, Glätten und Lockenstäbe so weit es geht verbannen (wobei ich die letzeren ohnehin fast nie benutzt hatte weil es meiner Selle schon immer wehtat Dinge die knapp 200°C heiß werden über meine armen Haare zu streichen)
-Nicht immer alles glauben was die Werbung suggeriert
-UND UND UND
Man könnte sagen ich habe soweit zu mir gefunden das ich wieder weiß wie sehr ich meine Haare doch eig liebe und das ich mit meinem Verhalten nichts richtig mache!

Und somit kommen wir zu der sich bis heute tapfer haltenden Einsicht:
ICH MUSS ETWAS ÄNDERN
Was sich seitdem schon getan hat:
-Mein Waschrythmus ist auf knapp 7 Tagen (bessergesagt ich weigere mich sie vorher zu waschen auch wenn sie fettiger sind)
-Meine Haare werden 95% des Alltages in einem Haarschonenden Wickeldutt getragen
-Nacht's mit offenen Haaren schlafen ähnelt einer Todsünde
-Eigene, wenn auch noch nicht die beste, Haarschere gekauft, für die ersten Versuche ob selbst schneiden überhaupt etwas für mich ist
-So ziemlich jede Kosmetik wird schlichtweg selbstgerührt (sogar mit Erfolg, hätte nie gedacht wie "einfach" das doch sein kann

- Etc...
Mit Erfolg, meine Haare haben vor 3 Wochen ENDLICH BSL geknackt, ich habe meine Pflege anfangen können zu optimieren, Frizz und andere Altlastenschäden von Silikonen o.ä. werden immer besser...
Aber das reicht mir nicht und somit kommen wir nach ewigem Gerede zu:
Meinen Zielen:
Hauptziele:
• Meine Haare bis zu meinem Abiball in 2 Jahren zu Steiß wachsen lassen
• Bis zu diesem Zeitpunkt meine perfekte Pflege Routine und evtl. Heilige Grale gefunden haben
Zwischenziele:
• Mindestens 10 neue Hochsteckfrisuren lernen (neu gelernte bisher: Nicky-Bun, Disk-Bun, Nuvi-Bun, LWB, Wickeldutt)
• Mehr neue Pflegeprodukte herstellen/ ausprobieren
• Trockene Spitzen, restlichen Frizz und zickende Kopfhaut verabschieden können
• Auf Färben verzichten höchstens mal tönen
•Jemanden aus dem LHN finden welcher in "meiner Nähe" wohnt

• Haarschmucksammlung optimieren und sortieren (Ich möchte irgendwann mal eine Flexi8, einen Ketylo, eine Ficcare und irgendetwas von Senza Limiti besitzen

Potenzielles Folgeziel:
• Haare noch länger wachsen lassen
• Naturhaarfarbe akzeptieren und damit glücklich werden

Dann bleibt mir jetzt wohl nur noch viel Spaß bei meinem PP zu wünschen

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