herzlich willkommen in meinem Haartagebuch! Ich bin seit längerem stiller Leser und habe mich nun auch angemeldet, um ein Projekt zu erstellen.
Meine Haargeschichte (etwas lang geworden

Eigentlich wollte ich schon als Kind immer einen langen blonden Zopf haben (und habe sogar immer um eine dieser Caps gebettelt, an denen ein künstlicher Pferdeschwanz hing, aber nie eine bekommen

Später dann habe ich immer wieder versucht, meine Haare wachsen zu lassen, aber war einfach immer zu sprunghaft und habe sehr gerne mit Haarfarben und -Schnitten herum experimentiert. Ich bin auch eine der Sorte, die zum Friseur geht, sagt "Och, macht mal was ihr wollt!" und dann heulend raus geht. Mit 21....
Damit ich es also endlich zu meinem Ziel schaffe und es mir nicht andauernd anders überlege, möchte ich hier meine Fortschritte festhalten.

Also, los geht's mit meiner Haargeschichte (Achtung, Bilderflut!)
Hier sehen wir einen kleinen Chaoskruemel mit feinem, blonden Flaum auf dem Kopf. Schnelles Haarwachstum hatte ich leider noch nie.

Und bei diesen Rattenschwänzchen blieb es dann auch einige Jahre.

Ab der Grundschule wollte ich meine Haare dann wachsen lassen und hatte dann bis zur 6. Klasse auch Midback in Naturhaarfarbe (leider kein Foto).
Dann ging es los mit dem Färben. Erst nur ein paar blonde Strähnchen, dann schwarze Strähnchen, schwarze Undercolor, lila Strähnchen, pinke Strähnchen, hellbraun, dunkelbraun ... alles habe ich mitgemacht, bis ich in der 12. Klasse wieder zu meiner NHF mit Highlights zurückgekehrt bin.



Schließlich wieder blond: (Ja, ich dachte, so sollte man mit einem Lockenstab seine Haare locken. Ohne Hitzeschutz versteht sich.)
Anfang 2009:

Da ich dann an der Farbe nichts mehr ändern wollte, habe ich nach dem Abi am Schnitt herumgespielt und lange Jahr einen schulterlangen Schnitt (immer ein Stück wachsen lasen und wieder ab, mal Pony, mal schräger Pony, mal ohne...) getragen:
(Ende 2009 bis Ende 2012)

Meine Haare haben diese Abenteuer eigentlich relativ gut mitgemacht, wenn man bedenkt, dass ich auch sonst keine Ahnung hatte und folgende Haarsünden begangen habe:
- alle 2 Tage waschen, dann Volumenschaum rein und fönen
- in nassem Zustand mit einem sehr feinzinkigen Kamm mit Gewalt kämmen, auch zwischendurch immer grob bürsten
- 1 - 2x im Jahr Highlights (und davor besagte Haarfärbeexperimente, teils im Salon, teils daheim)
- ab und zu OHNE Hitzeschutz mit dem Lockenstab bearbeitet
- "Pflege" mit Silikonbomben
- Haargummis und Spangen mit Metallplättchen, auch nicht gerade zimperlich beim Entfernen gewesen
- Spliss mit der Bastelschere raus geschnitten
Dann ging es abwärts....
Ich habe statt Blondierung Strähnen mit Farbe machen wollen, die wurden nach einer Zeit gelb und so beschloss ich vor 2 Jahren, meine Haare wieder in Naturfarbe zu tragen, nach ca. 9 Jahren ständigem Färben / bleichen. Ich habe mich also beim Friseur beraten lassen und wir einigten uns auf eine aschblonde Farbe, die leider zu einem grauenhaften, grau-braun wurde. Anstatt zu reklamieren bin ich schockiert nach Hause, habe mit allen möglichen, haarschädigenden Hausmitteln versucht, die Farbe heraus zu ziehen und das Ganze dann mit Blondierung wieder retten lassen. Die Farbe sah dann wieder normal aus, aber meine Haare haben darunter einfach unheimlich gelitten, außerdem fing meine Kopfhaut an, herum zu zicken.
Ich habe beschlossen, meine Haare "gesund zu pflegen" und bin auf silifreies Sensitiv Shampoo von Alverde umgestiegen, habe mit Kokosöl angefangen (welches ich mittlerweile als zu schwer für mein feines Haar identifiziert habe), auf jegliche Hitze verzichtet, den Waschzyklus auf 3 Tage verlängert und einen Tangle Teezer gekauft.
Ergebnis: Meine Haar sahen nach einem halben Jahr schlimmer aus denn je! (Juni 2013)

Dann hatte ich die Nase aber voll und habe mir meinen Kindheitswunsch des langen, blonden Pferdeschwanzes erfüllt:

Ja, Keratinbondings. Ich hatte sie etwa ein Jahr und sehe sie (obwohl die meisten sie ja als haarschädigend verteulfeln) als die Rettung meiner Haare.
Da sie für mich als Student beinahe unerschwinglich waren, habe ich sie sehr gut gepflegt. Ich hatte eigentlich nur noch Good Hair days und jeder Pferdeschwanz sah gut aus, ich konnte den Waschrhythmus auf 4 Tage verlängern, ich musste kaum mehr an ihnen herumzupfen und die Bondings haben ihnen auch nicht geschadet.
Nach ca. 1 Jahr habe ich sie herausnehmen lassen (natürlich dazwischen hochsetzen lassen), denn ich hatte mir vorgenommen, sie nur so lange drin zu lassen, bis mein eigenes Haar annehmbar aussieht, und höchstens 1 Jahr. Ich habe die untersten fizzeligen 20cm meiner Blondierleichen abgeschnitten und die Enden anstufen lassen und war zum ersten Mal seit Jahren happy mit meinen Haaren. (August 2014)

Nun lasse ich wachsen und will endlich mit meinen eigenen Haaren auf Taillenlänge kommen!
Und nun?
Seit November letzten Jahres wasche ich mit Natron und Essigrinse.
Ich gebe das Natron direkt auf die Hand und massiere es ein anstatt es in Wasser aufzulösen und fahre damit super. Meine Haar fühlen sich wieder gesünder und irgendwie dichter und dicker an (die einzelnen Haare) und ich habe den Eindruck sie wachsen schneller.
Mein aktuelles Pflegeprogramm:
- Alle 4 Tage Natronwäsche und Rinse mit Apfelessig
- Arganöl als Leave in
- "Scritching and preening" an Tag 3 und 4
- Wildschweinbürste & Tangle Teezer
Möchte ich ausprobieren:
- Honig Haarmaske
- Aloe Vera Maske
- Haare mit Eigelb Waschen
- Saure Rinse mit Zitrone
Ziele:
Wir befinden uns zur Zeit bei 58cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>. Gerade eben, nach Natronwäsche und saurer Rinse, ungekämmt, nichts drin (Ich bin gerade allein, ich ersetze dies bald durch ein anständiges Foto):

Ultimatives Ziel:
- Taillenlänge (75cm) mit
- dichter U-Kante (ich habe ja eher Feenhaare, mal sehen ob das was wird..) und
- leichten Stufen, ich mag die, die lockern das Ganze irgendwie auf...
Zwischenetappen:
(Platzhalter, da muss mein Freund später mal Maßband anlegen)
So, nun bin ich selbst schon ganz gespannt, ob und wie schnell das etwas wird
