ich habe mich entschlossen, hier ein Projekt zu starten, um mich selber bei der Stange zu halten und den Überblick zu behalten, was ich wann ausprobiert, vertragen, für gut geheißen oder wieder verworfen habe, auf dem Weg zu meinem großen Ziel: BSL-Länge und friedliche Kopfhaut dabei behalten.
Ausgangspunkt
Meine Haare sind momentan nach SS gemessen 37,5 cm lang, gestuft, da ich von einem Pixie komme und bisher nicht nachschneiden bzw. angleichen ließ. Haarfarbe dunkelblond mit grauen Strähnen. Haarstärke M, sehr wellig mit Kringellocken, solange die Haare nicht allzu lang sind (dann hängen sie sich aus). Meinen Zopfumfang kann ich beim besten Willen nicht feststellen, da ich noch sehr weit von einem Zopf entfernt bin.

Zustand der Haare und der Kopfhaut:
Die Kopfhaut ist meistens mein größtes Problem. Sie ist sehr trocken, fast immer schuppig (kleine, trockene Schüppchen), oft entzündet, mit starkem Juckreiz. Verträgt keinerlei Shampoos, Conditioner, Kuren oder Öl, außer sehr sparsam verwendet Jojobaöl und Khadi-Öle. Auf alle Shampoos bekomme ich extremen Juckreiz und die Kopfhaut entzündet sich, nicht nur vom Kratzen. Was die Kopfhaut verträgt: Seife, Shampoo-Bars, beides in Maßen verwendet, Essigrinse (wenig Essig), Kräuterrinse. Ich kann also pflegende Öle und Haarcremes für die Spitzen nur mit Vorsicht verwenden, solange die Haare noch so kurz sind, es darf nichts davon an die Kopfhaut kommen.
Meine Haare sind ebenfalls sehr trocken, neigen stark dazu, krisselig und aufgeplustert zu sein, wenn ich sie nicht mit Öl pflege - was schwierig ist, weil bei den kurzen Haaren zu schnell das Öl auf die Kopfhaut gelangt und dort einen Gau auslöst. Solange ich Öl oder Haarcreme in die Spitzen knete, geht es gut, leider ist dann das Deckhaar häufig weiter krisselig. Das Problem habe ich noch nicht gelöst, bin am Experimentieren.
Wäsche: im Sommer maximal zweimal pro Woche (hängt davon ab, wie sehr ich am Kopf schwitze), im Winter einmal die Woche.
Pflege: Seife, Shampoobar, Essig- oder Kräuterrinse, Jojobaöl oder Khadi-Öl für die Kopfhaut einmal in der Woche, Heymountain Haarcremes für die Spitzen und ganz vorsichtig für die "Längen".

Kurzfristige Ziele:
Kopfhaut entspannt und beschwerdefrei halten bzw. kriegen, Haare möglichst gut pflegen, soweit möglich, erst einmal wild wachsen lassen, kein Nachschnitt bis nächsten Sommer, Angleichen nur minimal, wenn Ecken zu sehr rauszipfeln und nicht irgendwie sonst zu bänden sind (wegstecken o.ä.)
Langfristiges Ziel:
Haare bis BSL wachsen lassen, um mir einen schönen Zopf flechten zu können (mein Traum!).

Ich hatte früher schon öfters schulterlange Haare, wusste aber nichts über gute Haarpflege, und habe es mit Drogerieshampoos, Conditioner und wildem Herumbürsten immer geschafft, aus meinen Naturlocken eine Art geplatztes Sofakissen bis zur Schulter zu machen, krisselig, strohtrocken, mit verfilzten Stellen im Nacken, Knoten im Haar und einer Menge Frust. Alles führte dann regelmäßig dazu, dass ich zum Friseur rannte, verzweifelt sagte: Alles runter!, und wieder bei Pixie und Ähnlichem landete. Mittlerweile habe ich einiges über Haarpflege dazugelernt, erst recht hier im LHN, und hoffe, diesmal diese Phase der puren Verzweiflung, des Frusts und des Widerwillens gegen mein Durcheinander auf dem Kopf überwinden zu können!
Fotos kann ich leider momentan nicht liefern, meine Digicam ist hinüber und ich muss erst eine Freundin aktivieren, um mal ein paar Bilder von meinen Haaren zu machen.