Ich bin noch ganz neu im Forum, aber ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich trotzdem schon einmal meinen persönlichen Thread erstelle? Ich hoffe, dass ich mich damit selbst ein bisschen motivieren kann, wenn ich den Verlauf sehe und nicht sofort die Flinte ins Korn werfe, wenn es mal einen Rückschlag gibt.
Ein bisschen was zu mir, was nicht unbedingt mit meinen Haaren zu tun hat und irgendwie doch wieder. Ich bin 31, nächste Woche aber schon 32 und arbeite in der Pflege. Dadurch bedingt trage ich die Haare eigentlich immer mindestens 8 Stunden zusammen und leider sind sie derzeit noch zu kurz, als dass ich sie wenigstens in einen schönen Zopf flechten könnte. Wo wir auch schon beim Thema sind....
Meine Haare in der frühen Kindheit
Als Kind trug ich Locken. Wunderschöne, hellblonde Locken, auf die meine Mutter einerseits stolz war und die sie auf der anderen Seite verfluchte. Nämlich dann, wenn es um die Pflege ging. Leider habe ich kein brauchbares Foto aus dieser Zeit finden können.
Hier kann man es erahnen:

Meine Haare ab der frühen Pubertät - der Beginn eines ewig währenden Dramas
Als ich 12 oder 13 wurde, veränderten sich meine Haare. Sie waren zwar immer noch Naturblond - dafür begannen die Locken merkwürdig auszusehen. Ungepflegt. Und sie würden immer strohiger, brachen nach und nach ab, egal was ich tat. Sie ließen sich kaum noch durchkämmen, egal welche Bürste oder welchen Kamm ich nutzte. Meine Locken verwandelten sich nach und nach zum Horror. Und nicht nur das: man begann mich deshalb in der Schule dafür zu mobben, dass ich keine schönen,.glatten und vor allem gesunden haare wie die anderen Mädchen in meiner Klasse hatte. Ich entwickelte einen regelrechten Hass auf diese verdammten Haare!
Hier waren sie noch gelockt

Dort sieht man jedoch schon die ersten Schäden

Langsam entwickelten sie sich regelrecht zu Stroh

Und nicht nur das. Innerhalb eines Jahres wechselte meine Haarfarbe von Strohblond zu einem hässlichem Grau-Straßenköterblond. Das war zu viel des Ganzen. Ich knallte mir Blondierung drauf und zerstörte damit auch mein letztes gesundes Haar.
Nein, das Loch ist nicht schief geschnitten, da sind die Haare abgebrochen

Meine Haare Anfang 20
Mit Anfang 20 saß ich also da, mit total kaputtem Haar und zerstörtem Traum vom hüftlangem Haar. Ich beschloss, dass es an der Blondierung läge und hörte auf mit dieser ewigen Färberei. Leider blieb der erhoffte Erfolg aus. Die Haare blieben kaputt, sahen zum Teil sogar ungepflegter dennje aus.


Als mein Sohn dann vor 7 Jahren zur Welt kam und sich als absoluter Haarfreak entpuppt, der zwingend meine Haare zum Einschlafen benötigte, begrub ich meinen Traum endgültig und Schnitt sie mir kurz. Nur, dass das nicht zum gewünschten Ergebnis (gesundes Haar) führte, sondern sie jetzt erdt recht strohig vom Kopf abstanden.

Vor einem Jahr
Ich fand mich schließlich damit ab, dass ich wohl ewig kaputtrs, unschönes Haar haben würde. Immerhin konnte ich mit festem, Silikonfreies Shampoo erreichen, dass sie mir nicht mehr wild durchs Gesicht flogen. Aber mein ewiges Problem, dass vor allem das Deckhaar am Hinterkopf immer wird3r bis auf 3cm abbrach, blieb.


Aufnahme vor 5 Wochen

vor 4 Wochen / heute
Durch Corona wsr ich lange nicht mehr zum Haarschneiden gewesen und da meine Friseurin inzwischen ihren Laden aufgegeben hatte, musste ich mir zudem jemand neues suchen. Also landete ich bei jemanden, die vor 20 Jahren meinen Großeltern die Haare geschnitten hat (das ist wohl so, wenn man ewig im Dorf seiner Kindheit wohnen bleibt.) jemand, der meine Haare kannte, ehe sie mich kannte. Und mir scheint, die erste Person, die etwas von Locken verstand, na, sogar regelrecht davon entzückt war. Das erste Mal, dass ich beim Haare schneiden nichts über meine grausige Haarstruktur zu hören bekam und welch Gräuel sie darstellten. Und endlich wurde ich darüber aufgeklärt, was ich falsch machte. An Pflegeprodukte verwendete ich eigentlich sogar schon das Richtige (unbewusst nach der CG Methode), mein Problem lag an einer ganz anderen Stelle: Ich kämte sie viel zu häufig. Mein Lebenlang habe ucb nach der idealen Bürste oder Kamm gesucht, dabei war ich nie auf dje Idee gekommen, dass ich sie ebenso lange schon bei mir trug: meine Hände.
Einige Aufklärungen später verließ ich also den Laden neuen Mutes und ganz viel zum Nachdenken und recherchieren. Und was soll ich sagen? Ich bin immer noch ganz baff, dass ich gar kein welliges, krauses und vogelnestartiges Haar besitze sondern eigentlich wunderschöne Locken in jeder Variation. Zur Zeit traue ich mich noch nicht, sie zu Kategorisieren, weil das Deckhaar zum Teil noch kaputt ist jnd ich ohnehin das Gefühl habe, dass ich da verschieden Arten von Locken habe. Aber seht selbst:
Ganz ohne Gel vor 2 Wochen (an das ich mich bisher nicht getraut habe)

Gestern


Ich bin gespannt, wie sich meine Haare in Zukunft entwickeln werden und lade euch herzlich dazu ein, den Weg mit mir zu gehen. Fest steht: ich will es doch noch einmal mit Hüftlangem Haar versuchen! Aber dafür muss erst einmal das Loch am Hinterkopf heraus wachsen....