Ich habe nun auch beschlossen, ein Haar-Tagebuch zu führen, einfach, damit ich meine Erlebnisse und Erfahrungen niederschreiben kann, ohne Leute damit zu nerven, die sich nicht dafür interessieren und weil es mir (hoffentlich) dabei hilft, meinen Waschrhythmus etc. einzuhalten.

Zu mir und meinen Haaren:
Vergangenheit:
Als Kleinkind hatte ich laut meiner Mutter lange, süsse Korkenzieherlöckchen. Nur leider hätte ich mich beim Kämmen immer schrecklich gewehrt, also liess meine Mutter mir mit etwa 4 Jahren die Haare ratzfatz zu einer Bubenfrisur schneiden.

Als ich in die Grundschule kam, durfte ich mir die Haare dann wieder wachsen lassen. Die Haarstruktur hatte sich völlig verändert und ich hatte fortan nur noch leichte Wellen. Die gesamte Grundschulzeit hatte ich lange Haare (ca. Midback), allerdings mit einem schrecklichen Vollpony, was bei meiner recht niedrigen Stirn richtig sch*** ausgesehen hat.

Realschule - immer noch lange Haare und Pony. Vorher hatte ich auch mal Zöpfe oder einen Pferdeschwanz, jetzt nur noch offen (und das bis vor ca. einem Monat!). Ich hab mich quasi hinter den langen Haaren versteckt. Hinzu kam, dass man bei mir (da war ich vielleicht 11) eine recht schwere Psoriasis auf der Kopfhaut festgestellt hatte, die juckte und schuppte und mich richtig quälte. Ich kratzte mir regelmäßig meine Kopfhaut blutig, wir rannten dauernd zum Hautarzt und meine Mutter schmierte mir Tonnen von Zeug auf den Kopf, das dann doch nichts half.

In der 8. Klasse liess ich mir die damals durch falsche Pflege und das ganze Pso-Zeug recht kaputten Haare auf Schulterlänge kürzen. Zopf ab und fertig. Ein großer Fehler! Meine immer schon sehr dicken Haare wellten sich noch mehr, plusterten sich auf und waren zusammen mit dem dicken Pony nicht gerade vorteilhaft. Auch die Haare litten darunter, weil ich sie zu der Zeit fast täglich mit aggressivem Shampoo gewaschen habe (entweder Glättungsshampoo oder Anti-Schuppen).
Vor ein paar Jahren liess ich mir dann endlich den schrecklichen Pony rauswachsen. Die Haare wurden auch wieder länger und alle meinten „langweilig“, „lass dir doch mal was peppiges machen“ usw.
Und eines Tages - die Haare hatten schon wieder BSL erreicht - schleppte mich eine Freundin meiner Mutter zum Friseur. Ohne mein Wissen natürlich. Die Friseurin war auch sehr nett, bewunderte meine Länge... Und färbte mir blonde und dunkelrote Strähnen (Strähnchen kann man es nicht mehr nennen....) in meine bis dahin noch NIE gefärbten Haare und schnitt sie megastufig. Damals fand ich es auch gar nicht mal so schlecht. Heute würde ich es nie mehr machen lassen, weil ich immer noch mit den Stufen zu kämpfen habe.
Okay, vielleicht wären die Stufen von damals nicht mehr gerade so schlimm, wenn nicht unsere Hausfriseurin (ich sagte „angleichen“!!!) mir vorne einfach ein paar cm abgesäbelt hätte! *argh*

Gegenwart
Als ich hier ins Forum kam, hab ich langsam auf sili-frei und NK umgestellt, was auch schon bald seine Wirkung gezeigt hat: Meine Haare, die nur noch platt runterhingen (was ich mir früher auch immer gewünscht hatte...), sind jetzt wieder welliger, voller und schöner

Leider ist die Psoriasis, die sich in den letzten Jahren kaum mehr gezeigt hat, wieder ein wenig zum Vorschein gekommen. Ich hoffe, es liegt nur am Wetter, und nicht am Alverde-Shampoo, mit dem ich sehr zufrieden bin.
Ein großes Problem sind momentan Frisuren. Flechten kann ich recht gut (obwohl Zöpfe auch immer zu locker werden), aber an Dutts verzweifle ich regelmäßig. Meine Haare sind irgendwie zu schwer und unhandlich. Wenn ich es dann mal geschafft habe, "fließt" alles auseinander.

momentaner Weg
Alverde Zitronenblüte/Aprikose Shampoo und Spülung (alle 4 Tage)
Schaebens Totes-Meer-Shampoo (alle 4 Wochen)
Saure Rinse nach jeder Wäsche
nach Bedarf Leave-In aus Alverde-Spülung, Wasser und Jojoba-Öl
nach Bedarf Jojoba-Öl in die Spitzen
WWB
Grobzinkiger Kamm (Plastik

Feinzinkiger Hornkamm
Und noch ein schnell hingewurschteltes Bild:
