Das Feenhaar früher
* Als Kind hongiblondes, feines und weiches Haar. Hab es nie geschafft länger als Schultern wachsen zu lassen, ich war als Kind schon jemand, der Veränderungen und Friseur-Salons eigentlich toll findet. Also kurz / mittellang im Wechsel. Beneidet habe ich trotzdem lange Haare, auch wenn ich es selber nicht geschafft habe.
* Anfang Teenagerzeit kamen dann gruselige Dauerwellen (meistens dazu noch durch Mama selbst gemacht – was für ein Gestank und im Nachhinein betrachtet sicherlich die Hölle für meine Haare), mit furchbaren Kurzpony auf der einen Seite – länger werden zur anderen Seiten. Oh mein Gott. Gerne toupiert und streng zurück gebunden.
* Überschulterhaarlänge vor meiner Hochzeit (extrem aufgehellt mit Blondierspray), was ich mir direkt danach auf Kinnlänge hab abschneiden lassen, immer noch blond.
* Danach Jahrelanges wachsen lassen, nur zum Spitzenschneiden zum Friseur bis sie wieder über die Schultern fielen. Dunkelblond waren sie mittlerweile und mir zu langweilig. Hingen einfach nur runter.
* Rappel Anfang 2002 bekommen, hing sicher auch mit meiner Ehe zusammen, die Anfing in die Brüche zu gehen, und erst auf Schulterlänge mit blonden Strähnen gekürzt und drei Monate später dann Nackenkurz mit weiteren Strähnen – sah eigentlich super süß aus. Nur viel zu kurz. Ich war süß und jungenhaft und unglücklich darüber.
* Seitdem bekomme ich sie nicht mehr lang. Immer wieder Stufen rein geschnitten (sieht dann angeblich fülliger aus – was auch kurz nach dem Schnitt stimmt, doch mit jedem Tag danach fisseliger aussah) und beim Spitzenschneiden immer wieder zu viele Zentimeter verloren (das muss einfach ab – o-Ton Friseur) Und ich habe immer brav genickt und wollte sie ja auch gesund und glänzend haben.
* Vor zwei Jahren dann mit meiner Scheidung habe ich mir alle Haare mit einer dunkle Intensivtönung färben *grrrr* lassen. Was ich grundsätzlich toll fand, nur mir ist erst hinterher klar geworden, das lässt sich nie mehr raus waschen, dabei hatte die Friseurin das gesagt. Also habe ich sie seit zwei Jahren alle 3 Monate nachtönen lassen, mal mehr schwarz, mal mehr rot. Eigentlich schön, nur ich habe das Gefühl, sie sind dadurch noch strapazierter geworden.
* Haarausfall vor zwei Jahren, ich konnte mir ganze Büschel rausziehen und war total verzweifelt. Soll angeblich erblich sein – habe Regaine gefunden und seitdem ich das nehme, hat es sich gebessert. Nur obwohl keine Langzeitstudie mit Nebenwirkungen darüber bekannt ist, würde ich es gerne wieder absetzen, was ich auch mit etwas Sorge seit einer Woche tue. Ich möchte einfach nicht wieder so viele Haare an der Wurzel verlieren.
* Jahrelang tägliches Waschen mit Silikonshampoos, verstärkt in den letzten Monaten, damit sie glatt und glänzend sich anfühlen und der Spliss gekittet wird. Ach wie schön sind die Werbeversprechungen.
* Dauernd höre ich, wie dünne Haare ich habe und viel zu fein zum Langwerden. Das beschämt mich und frustriert.
Das Feenhaar vor knapp vier Wochen:
* Kraftloses rumhängen und zentimeterweit Spliss (blöderweise nicht nur in den Enden), Haarbruch, trockene ungleichmäßige Spitzen – selbst das Silikon hält nicht mehr zusammen
* Surfen im Netz nach Splisspflege und dabei auf Silikonproblematik gestoßen
* Alle Schampoos und Spülungen und Kuren aus meinem Badezimmer verband *schluck* - dabei hatte ich erst davor neues Zeug mit Kitt-Substanz gekauft, das volle Programm
* Haare mit Cleaning-Schampoo gewaschen
* Friseurtermin (neuer Friseur, Empfehlung einer Freundin) ausgemacht um den Spliss los zu werden und keine neue Farbe.
Das Feenhaar heute
* Super dünn meiner Meinung nach. *heul*
* Fliegt und fusselt sehr gerne, hang zur Knötchenbildung und Nestbau nach unruhigem Schlaf. (mit Zopf schlafen geht nicht, das mag meine Kopfhaut gar nicht)
* Totale Frustration über die Länge: ich hatte sie vor einem Monat fast bis zu den Brustspitzen, nach Friseurbesuch am 16. Juni sind sie um mind. 7 cm gekürzt. *heul* Die Friseurin meinte, das muss ab, lange Haare sind nur schön, wenn sie gesund sind. Davor hat sie mir noch eine (Silikon!-)Pflege in die Spitzen geschmiert (dabei war ich da schon 1,5 Wochen Silli-frei) und war begeistert wie schnell mein Haar das aufgesaugt und nötig hatte, sonst wäre sie da niemals durch gekommen. Ne ich auch nicht, wenn ich meine Haare so waschen würde, wie die das immer tun, bräuchte ich zig Spülungen, die verwuscheln die immer so mit dem ganzen Shampoo. Außerdem soll ich jetzt alle 4 Wochen zum Spitzenschneiden kommen, damit ich den mal los werde. Am liebsten hätte sie mir die Haare eh auf vorne Kinnlänge nach hinten kürzer geschnitten, würde mir ja so gut stehen. Und ich möge bloß kein Henna rein machen (hatte ich ihr erzählt), wg. meiner Intensivtönung, sie würde die lieber so weiter färben, ich würde doch nicht wollen, das die brechen. Verwirrung und total Frustration. Am Schluss dann auch noch eine Pflege angedreht bekommen, ja klar ist die ohne Silikon, das dürfen die da gar nicht rein schmieren. Zu Hause über 3 Silikone gefunden. Klasse. Hätte ich das Forum früher gelesen, hätte ich meine schönen Fairy-Tail-Spitzen noch und selber geschnipselt. Ich dachte immer der Spliss muss raus, sonst frisst er sich weiter hoch. *grrr* Wobei der Abschluss jetzt wirklich schön und gerade ist und meine Haare deutlich fülliger aussehen. Will sie mir zukünftig nur noch von meiner Mum schneiden lassen, wenn der Spliss zu viel wird. Wobei ich es einfach mag so stundenlang verwöhnt zu werden und ich mag schöne Salons. Dabei bin ich hinterher so oft enttäuscht und doch trau ich mich immer wieder in so einen Salon. Zwiespalt.
* Knappe Schulterlänge mit blöden Stufen, Pony vorne knapp Nasenspitzelang und die Seiten extrem schief gestuft – furchtbar.

* Ansatz ca. 3 cm Naturton (Aschblond), Rest Intensivtönung Rotbraunschwarz – wobei die schon um einiges heller geworden ist.
Habe die dazu nach intensivem Lesen hier im Forum schon mit SBC (1h Einwirkzeit) verwöhnt und mit Kamillentee- und Zitronenrinse.
Das ist mein Traum
* Weiches, feines (ich kann da ja eh nichts dran änder, auch wenn ich noch so sehr wünsche ) und trotzdem in sich kräftiges Feenhaar, was in sanften Wellen über meine Schulter fließt . BH-Verschlusslänge wäre der absolute Traum. Dazu noch gesund und glänzend.
* Zurück zur Naturhaarfarbe (mittlerweile ein dunkles Aschblond, zumindest wenn ich mir den Ansatz so anschaue) und entweder mit Sonnen- und Kamillen/Zitronen-Reflexen oder Henna-Rot. Leider bin ich mir unschlüssig, was mir besser stehen würde. Das dunkle Rotschwarz fand ich schon toll an mir, da haben meine grünen Augen mehr geleuchtet.
* Haarverlust stoppen ohne weiter Regaine nehmen zu müssen. Hab das Zeug jetzt auch parallel abgesetzt, doch ich weiß, sobald der Haarverlust stärker wird und über das normal hinausgeht, wird das Zeug wieder genommen. Ich habe dafür in den letzten Jahren zu viel meiner Haare verloren und die kommen nicht wieder. *schnief* Und das Zeug hat super geholfen.
* Zufriedenheit mit meiner feinen Haarstruktur
Meine Zauberhelfer
* Prinzessin Feenzauber Leicht-Kämm-Shampoo vom DM
* SBC
* Sanoll Haarspitzen Tagescreme
* Saure Rinse mit Zitrone und zwischendurch Kamillentee mit Zitrone – lasse ich drin
* Holznoppenbürste
* WSS
* Klammern ohne Ende, weiche Haargummis und Bänder
* Haarstäbe
* Gute Haarschere