Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 26.08.2010, 15:57 
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Ischtar hat geschrieben:
Da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt, ich habe schon verstanden, dass du den Kinderspiegel meintest. W


Ich hab dich schon verstanden gehabt. Ich hab mich in meiner Re. unklar ausgedrückt. Ich wollte nur den Unterschied zwischen Spi.egel/Kinderspi.egel und meine Einstellung zu den Artikeln verdeutlichen.

Ich denke auch, mit genügend Abstand und ein paar Tage später sehe ich das gelassener und denke: Lass sie reden, sie weiß es leider nicht besser.





Jungen lassen sich genauso schocken/beeinflussen etc. wie Mädchen...vielleicht zeigen sie es nur nicht so. Sie sind genauso in der Findungsphase....seufz....lassen sich beeinflussen und lesen eben auch solche Zeitschriften um sich ein eigenes Weltbild zu machen, sich zu emanzipieren (Stichwort individuelle Emanzipation)...andere Vorbilder zu haben (als die Eltern)...deswegen sehe ich das als kritisch an.


Dieser Artikel ist voller Klischees und Stereotypisierungen und dauerhaft gelesen/gelebt führt das zu einer Verfestigung von diskriminierenden Geschlechterrollen ( für keinem zum Vorteil).

Wenn das ein Mann/Junge geschrieben hätte ohjee, also geschlechtsspezifisch...Mädchen sind ja schwächer und wir sind die besserne blablabla...
Klingt ja wie früher über die Fussballfrauen (ich durfte nicht mehr bei Tunieren mitspielen, Mädchen können doch kein Fussball spielen)...

Emanzipation sieht für mich in diesem Bezug ja anders aus...wie du ja schon erwähntes ...eine "Pseudoemanzipation"...
die Fähigkeit, seine gesellschaftlichen Funktionen und Positionen zu definieren, ohne anderen Menschen, anderer Herkunft/Rasse/Geschlecht zu benachteiligen, ist wohl nicht erreicht worden ;)

Ich verstehe wirklich was du meinst, hinreißen lassen, kann ich mir schon vorstellen...

Danke für deine ausführliche Erläuterung. Manchmal hilft es einem einfach, den Blickwinkel anderer zu sehen. Ich kann ja mit meinem Sohn reden, ja...mache ich eh andauernd ;). Wahrscheinlich hab eher ich damit ein Problem und mein Kind liest darüber hinweg.


Liebe Grüße
Rapunzella

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BeitragVerfasst: 26.08.2010, 17:17 
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Rapunzella hat geschrieben:
Emanzipation sieht für mich in diesem Bezug ja anders aus...wie du ja schon erwähntes ...eine "Pseudoemanzipation"...
die Fähigkeit, seine gesellschaftlichen Funktionen und Positionen zu definieren, ohne anderen Menschen, anderer Herkunft/Rasse/Geschlecht zu benachteiligen, ist wohl nicht erreicht worden ;)


und es wird auch noch sehr lange dauern, bis dies erreicht ist. Solange noch unbewusst gewisse Mechanismen in unseren Köpfen sind, wird das nie etwas.

Mal ein dummes Beispiel. Ich habe das Experiment gestartet und bin auf der Straße niemanden ausgewichen, sondern stur durch die Massen gelaufen. Frauen weichen wesentlich häufiger aus, während Männer es in kauf nehmen angerempelt zu werden. Desweiteren nehmen Männer generell mehr Platz im Sitzen ein. Wenn sich ein Mädl so breitbeinig fläzt, ist das ungehörig und ich habe mich selber auch schon erwischt, wie ich mir dachte, dass man sich so nicht hinsetzen muss.

Desweiteren bin ich der Meinung, dass Emanzipation eine völlig falsche Richtung genommen hat in den letzten Jahrzehnten, aber das wird jetzt einfach zu viel ot :wink:

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BeitragVerfasst: 26.08.2010, 18:30 
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Kat hat geschrieben:
und es wird auch noch sehr lange dauern, bis dies erreicht ist.

Solange n Desweiteren nehmen Männer generell mehr Platz im Sitzen ein. Wenn sich ein Mädl so breitbeinig fläzt, ist das ungehörig und ich habe mich selber auch schon erwischt, wie ich mir dachte, dass man sich so nicht hinsetzen muss.

Desweiteren bin ich der Meinung, dass Emanzipation eine völlig falsche Richtung genommen hat in den letzten Jahrzehnten, aber das wird jetzt einfach zu viel ot :wink:


ich glaube das wird nie was, vielleicht weniger, aber so lange wie es keinen Einheitsmensch, mit Einheitskopf und Einheitsarbeitsplatz gibt...mh...


Das Männer mehr Platz beim Sitzen einnehmen, als Frauen gehört mit zu dem Balzverhalten/Körpersprache/Revierverhalten. Aber das führt jetzt zu weit....eben absolut O.T. ;)

Gruß
Rapunzella

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BeitragVerfasst: 26.08.2010, 18:38 
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Balzverhalten... daran habe ich nie gedacht :lol:

vielleicht mag ein Mod das Thema trennen? Ich finde es sehr interessant :)

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Rabea hat geschrieben:
Dabei gibt es so viele positive Eigenschaften/Merkmale, die männlich oder auch einfach menschlich sind.
(Langhaarig ist - für mich persönlich - eines davon.)


Genau so ist das! Wenn das noch mehr Menschen verinnerlichen würden, wären wir in Sachen Emanzipation - bei beiden Geschlechtern - viel weiter.

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Kat hat geschrieben:

Mal ein dummes Beispiel. Ich habe das Experiment gestartet und bin auf der Straße niemanden ausgewichen, sondern stur durch die Massen gelaufen. Frauen weichen wesentlich häufiger aus, während Männer es in kauf nehmen angerempelt zu werden.


Ich habe dieses Experiment auch schon mal gemacht.
Meine Erfahrung ist diese:
- Männern ist es egal angerempelt zu werden oder weichen aus
- Frauen weichen aus oder sind mit irgendetwas beschäftigt (mit der Traumwelt), dass sie gegen mich gelaufen sind.

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LizArt hat geschrieben:

Ich habe dieses Experiment auch schon mal gemacht.
Meine Erfahrung ist diese:
- Männern ist es egal angerempelt zu werden oder weichen aus
- Frauen weichen aus oder sind mit irgendetwas beschäftigt (mit der Traumwelt), dass sie gegen mich gelaufen sind.



Manchmal sind die Leute auch einfach nur kurzsichtig. Hat dann aber irgendwie nichts mehr mit dem Geschlecht zu tun.


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BeitragVerfasst: 17.09.2010, 22:30 
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Bis jetzt ist es mir meistens gelungen, langhaarige Männer von langhaarigen Frauen zu unterscheiden. Ich laufe um die Leute herum, um denen ins Gesicht zu schauen und je nachdem ob ein Bart da ist oder nicht, nehme ich an, das müßte ein männliches oder weibliches Wesen sein, hehe.
Ansonsten mache ich das im Zweifelsfall vom allgemeinen Körperbau abhängig.
Breite Schultern, kräftige Arme usw. deuten meistens auf ein männliches Wesen hin. Eine eher zierliche Gestalt könnte demnach ein weibliches Wesen darstellen.

Somit würde ich nicht so leicht in Verlegenheit kommen.

Bei mir ist das ganz eindeutig: Ich habe einen Fable für alles, was süß und niedlich ist.
Also kann ich nur ein weibliches Wesen sein.

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Früher mußte man selbstbewußt sein, als Frau kurze Haare zu tragen.
Heutzutage muß man selbstbewußt sein, wenn man wieder als Frau lange Haare trägt.
(meine eigene Feststellung)


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BeitragVerfasst: 18.09.2010, 00:14 
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LizArt hat geschrieben:
Kat hat geschrieben:

Mal ein dummes Beispiel. Ich habe das Experiment gestartet und bin auf der Straße niemanden ausgewichen, sondern stur durch die Massen gelaufen. Frauen weichen wesentlich häufiger aus, während Männer es in kauf nehmen angerempelt zu werden.


Ich habe dieses Experiment auch schon mal gemacht.
Meine Erfahrung ist diese:
- Männern ist es egal angerempelt zu werden oder weichen aus
- Frauen weichen aus oder sind mit irgendetwas beschäftigt (mit der Traumwelt), dass sie gegen mich gelaufen sind.


Habe ich auch ma gemacht. Von der Ausbildung aus. Wir haben gelernt, adressiert zu gehen. Sprich in der Ferne einen Punkt fixieren und darauf zulaufen. Den Punkt im Auge behalten. Das Ergebnis war, dass sogar Gruppen von Männer auseinander gegangen sind um mir platz zu machen ^^ Nein ich bin nicht mit wirren Blick durch die Gegend gerannt. Ich hab hab ganz normal nach vorne geschaut :D Ich hab das mal gemacht als ein Kumpel dabei war. Er meinte die Menschen sind mir aus dem Weg gegangen und haben ihn dabei angerempelt. Dabei ist er um die 1.90 :D

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BeitragVerfasst: 18.09.2010, 12:56 
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@Minafelicia: Wow. Finde sowas total interessant. Habe von meinem großen Bruder als Grundschulkind, das ungern durch die Hauptschülergruppen durch ist, diesen Tip bekommen: "Nächstes Mal stellst du dir einfach vor, du wärst 2 Meter groß und gehst so da durch."
Hat geholfen, man bekommt einfach eine ganz andere Abstrahlung durch das was man denkt :)

Edit möchte noch dazu sagen, dass ich aber normalerweise schön das Klischee erfülle und ausweiche. Weil ich meist den Eindruck habe, mir wäre eine Berührung unangenehmer als dem Gegenüber - also mache ich auch mehr, um es zu vermeiden. Aber wer weiß, ich bin gerade insipiriert, vielleicht gewöhne ich mir das auch wieder ab :twisted:

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BeitragVerfasst: 18.09.2010, 14:29 
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Hallo in die Runde,

bei dem ganzen Thema geht es doch um nichts anderes, als die Machtfrage, also "wer hat hier das Sagen?" (im gesellschaftlichen Rahmen).

Unsere Gesellschaft basiert darauf, dass Männer die Macht haben (wer mal schaut, wieviele weibliche Spitzenmanagerinnen es gibt im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen, kann sehen, dass sich daran noch nicht so sehr viel geändert hat).

Um dies Thema der Macht im Alltag klären und durchsetzen zu können, müssen die Unterscheidungsmerkmale zwischen m und w stimmen, sonst gibt es Unklarheiten, Konfusion, Entscheidungen werden verzögert, Reibungsverluste entstehen usw..
Auch Frauen, die auf das konventionelle Schema trainiert sind, wollen Klarheit: wo sitzt / steht hier der, der das Sagen hat, wo holen sie sich ihre Anweisungen ab, wem bieten sie ihre Dienste an (Beispiel: Chefsekretärin) und kassieren dafür ihren Bonus, Privilegien usw.. Da gibts noch einige, die sich in die Zeiten zurücksehnen, wo sie nur den passenden dominanten Mann finden und sich ihm unterwerfen mussten, um von ihm anschliessend standesgemäss versorgt zu werden.
Wer sich nun aber weder klar als Mann oder Frau outet, macht Schwierigkeiten und wird von den folgsamen Mitgliedern der Herde weggebissen.

Bekanntlichermassen gibt es aber auch seit einiger Zeit die Gegenbewegung gegen das starre patriarchalische Mann-Frau-Schema, die z.B. damit anfing, dass Männer sich in den 60er-Jahren die Haare wachsen ließen.
Gab damals einen richtigen kleinen Bürgerkrieg, bis das toleriert wurde.

Die Schützengräben zwischen den Anhängern der patriarchalischen Struktur, wo M klar vor W rangiert und die Gesellschaft beherrscht und strukturiert und denen, die diese rigiden Strukturen nicht mehr wollen und rebellieren oder ignorieren, sind noch längst nicht zugeschüttet, sondern immer noch in Betrieb.

Viele, vor allem in der Provinz oder mit Bildungsdefiziten klammern sich heute noch an das klassische M-W-Schema: es ist so schön einfach und bequem, um zu sortieren, wer wohin gehört und wer wem was zu sagen hat.
Und Möchtegern-Sultane, die meinen, sich standesgemäss mit einem folgsamen Harem umgeben zu können, sind auch noch nicht ausgestorben.

Aber die klassische M-W-Struktur ist zum Untergang verdammt, auch wenn ihre Anhänger immer verbissener sich daran festklammern und versuchen, das alte System einzuklagen.
Männer schneiden sich die Haare kurz, und hoffen für die Anpassung damit belohnt zu werden, dass ihre Dominanz, die sie (bisher) als Mann erwarten konnten, respektiert wird. Manche meinen, kurz schneiden reicht noch nicht, setzen noch eins drauf und stylen sich einen Hahnenkamm.

Problem ist nur, dass die Zahl der Frauen, die sich dadurch beeindrucken lassen, immer kleiner wird und dass das ganze Muster generell nicht mehr richtig zieht.

soweit von mir noch mal zum Thema

Gruss in die Runde
georg


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BeitragVerfasst: 20.09.2010, 21:47 
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georg66 hat geschrieben:
Ha




Aber die klassische M-W-Struktur ist zum Untergang verdammt, auch
Männer schneiden sich die Haare kurz, und hoffen für die Anpassung damit belohnt zu werden, dass ihre Dominanz, die sie (bisher) als Mann erwarten konnten, respektiert wird. Manche meinen, kurz schneiden reicht noch nicht, setzen noch eins drauf und stylen sich einen Hahnenkamm.


Hallo Georg,

die klassische M-W-Struktur wird meiner Meinung nach eben so lange erhalten bleiben, wie Frauen KINDER bekommen und die Gesellschaft keinen Platz für Mütter mit Kinder hat. Frau bleibt zu Hause, der Mann verdient mehr, Frau findet keine Arbeit. Weitere Beispiel, gerade in Deutschland: Mädchen sind lieb oder zickig und bekommen rosa als gut genannt, Jungen sind wild, agressiv und "haben blau" zu tragen. Da sind die Eltern gefragt und die Gesellschaft. Das es geschlechtsspezifische UNTERSCHIEDE gibt, ist erwiesen.
Das aber Mädchen bzw. Frauen immer noch geringer bezahlt werden etc. tja.
Bei Männern wird agressive Gestik als "gut-männlich" angesehen, gleiches mit der Kleidung. Eine Frau mit selbiger Mimik wird als unangenehm empfunden. Das ist auch "erwiesen.
Genauso gibt es auch tief verwurzelte Eigenschaften/Reaktionen die schwerlich zu ändern sind.


Eigentlich möchte ich nur was zu den kurzhaarigen Männern schreiben.
Mein Mann hat zwar langes Haupthaar, aber ich sehe Haar auch als modisches "I-Tüpfelchen" (mir fällt kein Wort dafür ein) und Ausdrucksmittel an oder eben es ist da und fertig (je nach Mensch).

Bei dir hört es sich so an, als würde alle kurzhaarigen Männer sich anpassen. Ich kenne genügend kurzhaarige, gutaussehende, schönhaarige Männer die einfach sie selbst sind. Ob ein langhaariger Mann unangepasst ist und ob das gut ist, lasse ich jetzt mal aussen vor.

Und wenn jemand mit einem Hahnenkamm, Undercut, Irokesen, Glatze oder 130cm Dauerwelle *kicher* herumläuft sagt das noch lange nichts über seine Dominanz/Männlichkeit aus.
Unter Jungendlichen, in gendersensiblen Gruppen gibt es klar einen "Gruppentrend", ein dazu gehören wollen und Hahnenkammvariationen gehören manchmal dazu. Das ist die Findungsphase etc. pp.

Und so ganz dezent möchte ich noch erwähnen: 1. Nicht jedem steht das lange Haupthaar.
2.Nicht jeder mag langes Haupthaar (an sich)

*albern on*
also wenn ich so überlege hatte ich auch einen Hahnenkamm, naja bin ja auch dominant ;).*albern off*

Ehrlich, für mich klingt das doch sehr Schubladenbehaftet kurzhaarigen Männer gegenüber. Du möchtest so respektiert werden wie du bist, denke ich und auch nicht in irgendeine Schublade abgelegt werden.


Ich bin doch sehr verwundert, was ich so manches Mal geschrieben wird.
Gruß
Rapunzella
PS: Männer bzw. Jungen gelten mitlerweile als das schwächere Geschlecht. Nur mal so ganz am Rande erwähnt. Weil die Jungen nämlich nicht mehr wissen wohin sie gehören...

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BeitragVerfasst: 22.09.2010, 01:05 
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Rapunzella hat geschrieben:
georg66 hat geschrieben:
Ha

Aber die klassische M-W-Struktur ist zum Untergang verdammt, auch
Männer schneiden sich die Haare kurz, und hoffen für die Anpassung damit belohnt zu werden, dass ihre Dominanz, die sie (bisher) als Mann erwarten konnten, respektiert wird. Manche meinen, kurz schneiden reicht noch nicht, setzen noch eins drauf und stylen sich einen Hahnenkamm.



die klassische M-W-Struktur wird meiner Meinung nach eben so lange erhalten bleiben, wie Frauen KINDER bekommen



Das ist ein Irrtum.
Natürlich gibt es die biologisch-weiblichen Merkmale / Unterschiede.
Daraus lassen sich noch lange nicht logische Schlüsse dazu ableiten, dass Frauen deshalb schlechter bezahlt werden müssen und sich insgesamt auf eine bestimmte Art zu verhalten oder herauszuputzen haben (und umgekehrt)

Zitat:

Frau bleibt zu Hause, der Mann verdient mehr, Frau findet keine Arbeit. Weitere Beispiel, gerade in Deutschland: Mädchen sind lieb oder zickig und bekommen rosa als gut genannt, Jungen sind wild, agressiv und "haben blau" zu tragen. Da sind die Eltern gefragt und die Gesellschaft. Das es geschlechtsspezifische UNTERSCHIEDE gibt, ist erwiesen.



Selbstverständlich gibt es die biologischen Geschlechtsunterschiede.
Aber das Gender/Rollenverhalten wird dadurch nicht festgelegt.
Das macht das jeweilige gesellschaftliche System und seine Vorturner (die man heute im Hollywood-Kino findet).
Z.B. waren es früher in Indien und China die Männer, die sich ausgiebig schmückten, die Seidengewänder trugen, Blüten im Haar usw..
Umgekehrt gab es die Amazonen, die in ihrem Genderverhalten nach heutigen Vorstellungen männlich auftraten.

Das Thema mit den aggressiven Jungs, die blau gekleidet werden usw. ist eins unserer gegenwärtigen Gesellschaft und derer, die dabei mitspielen.

Kinderbetreuung kann z.b. auch von Männern erledigt werden (kommt inzwischen häufiger vor), und ist nicht genuin weiblich.

Diese Weiblichkeit der Genderrolle entsteht erst im Kopf derer, die mitspielen.

Zitat:

Das aber Mädchen bzw. Frauen immer noch geringer bezahlt werden etc. tja.
Bei Männern wird agressive Gestik als "gut-männlich" angesehen, gleiches mit der Kleidung. Eine Frau mit selbiger Mimik wird als unangenehm empfunden. Das ist auch "erwiesen.
Genauso gibt es auch tief verwurzelte Eigenschaften/Reaktionen die schwerlich zu ändern sind.


Das mag HEUTE wohl so sein.
Kann aber ggf. sehr schnell umschlagen - wenn sich die Gesellschaftsstruktur ändert. Solche Zeiten relativ schneller Veränderungen gab es immer wieder, z.b. mit der französischen Revolution: das war die Zeit, als Kurzhaarfrisuren für Männer durchgesetzt wurden (war schon bei den Römern und Griechen so, die sich die Revolutionäre zum Vorbild genommen hatten, anschliessend aber lange nicht).

Zitat:

Eigentlich möchte ich nur was zu den kurzhaarigen Männern schreiben.
Mein Mann hat zwar langes Haupthaar, aber ich sehe Haar auch als modisches "I-Tüpfelchen" (mir fällt kein Wort dafür ein) und Ausdrucksmittel an oder eben es ist da und fertig (je nach Mensch).

Bei dir hört es sich so an, als würde alle kurzhaarigen Männer sich anpassen. Ich kenne genügend kurzhaarige, gutaussehende, schönhaarige Männer die einfach sie selbst sind. Ob ein langhaariger Mann unangepasst ist und ob das gut ist, lasse ich jetzt mal aussen vor.



Kurzhaarfrisuren bei Männern bringen Anpassung zum Ausdruck. Das bedeutet: man hebt sich nicht groß ab von den anderen 95%, die die Haare auch kurz tragen. Das ist das Signal "ich spiele im Mainstream mit".

Zitat:

Und wenn jemand mit einem Hahnenkamm, Undercut, Irokesen, Glatze oder 130cm Dauerwelle *kicher* herumläuft sagt das noch lange nichts über seine Dominanz/Männlichkeit aus.


wohl aber über das Bedürfnis nach Dominanz / Männlichkeit, das sich damit ausdrückt.

Zitat:
Unter Jungendlichen, in gendersensiblen Gruppen gibt es klar einen "Gruppentrend", ein dazu gehören wollen und Hahnenkammvariationen gehören manchmal dazu. Das ist die Findungsphase etc. pp.


...
PS: Männer bzw. Jungen gelten mitlerweile als das schwächere Geschlecht. Nur mal so ganz am Rande erwähnt. Weil die Jungen nämlich nicht mehr wissen wohin sie gehören...


Eben, das sehe ich auch.
Das ist der Grund, weshalb sie z.b. mit ihren Hahnenkammfrisuren kommen: sie denken, das könnte dagegen helfen.

Grüße
Georg


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BeitragVerfasst: 22.09.2010, 09:23 
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Kurze Haare mit Anpassung gleichzusetzen halte ich für falsch.

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BeitragVerfasst: 22.09.2010, 09:42 
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Wohnort: Hannover
Stimme Rabea zu.

Da könnte man auch meinen, dass Frauen mit langen Haaren sich anpassen an die "alte" Weiblichkeit, weil gerade in Mode.

Was heißt anpassen? Sich dem Verhalten und Style nach der letzten Mode anpassen, weil irgendjemand meint, das sollte/muss jetzt so sein? Oder heißt es, ich passe mich an die "Randgruppen" an, weil ich nicht im Mainstream mitschwimmen will, sprich hab als Mann lange und als Frau kurze Haare?

Anpassen find ich totalen Quatsch. Jeder nach seinem Belieben. So gibt es Metaller, die kurze Haare haben und Frauen an der Unternehmensspitze, die total weiblich sind und aussehen. Was soll immer dieses in eine Schublade reinpressen?

Kann ich zb. nicht Goth sein und trotzdem andere Lieder in einem Musikzug spielen? Kann ich nicht einen Top-Job haben und trotzdem weiblich aussehen? (das sind Beispiele auf mich bezogen, zur Klarheit)

Warum nur wollen die Menschen andere immer wieder in irgendetwas reinquetschen ohne den anderen zu kennen? Versteh ich einfach nicht und will ich auch nicht verstehen.

_________________
Typ: 1bMii
Ziel: bis Taille, vorerst (bei 87 cm)
Länge: 80 cm nach SSS (Stand 08.08.11)
Mein Tagebuch, im Moment auf Urlaub


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