Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 12.02.2011, 15:47 
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Ich werd jetzt mal ein bisschen OT, aber ich muss das einfach loswerden!

@Rapunzelchen: Ausserdem ist es ganz allein deine Sache, bzw. die deines Freundes und deiner Eltern wie Ihr zusammenlebt. Da hat niemand etwas zu melden oder dir Vorschriften zu machen. Anworte auf so sinnfreie Beiträge wie "du müsstest den Haushalt schmeissen" einfach ein abwesendes JAJA und geh dann zu irgendetwas andrem über.

Du bist jemand, der seinen Weg im Leben macht, auch wenn du es schwieriger hast, als es ein "Normaler" haben mag. Du hast einen Führerschein, machst Sport, hast einen Beruf, einen Freund und Familie, Hobbies, usw. und was ich richtig toll finde, ich hab dich hier wirklich noch nie jammern hören, sondern du sagst einfach: "Ok, es dauert länger bis ich das und das kann, also mache ich halt noch einen Kurs oder übe noch ein bisschen".



Von daher kriegst du von mir folgende Order: Bleib wie du bist! Echt! Und lass dich weiterhin nicht unterkriegen. Du bist taperer und mutiger als manch "Normaler" (bzw. der sich für "Normal" hält).

_________________
Der Weg ist nie das Ziel, nur ihn allein hab ich ereicht.

(ASP - per aspera ad asperam)


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BeitragVerfasst: 13.02.2011, 12:24 
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Hm, also ich kann mir schon vorstellen, dass viele „behinderte“ Menschen ihre Haare kurz tragen, weil es den Pflegern entweder viel Arbeit abnimmt oder weil die Verletzungsgefahr bei langen Haaren zu hoch wäre, wie schon mehrfach gesagt worden ist. Grundsätzlich kann es natürlich auch sein, dass es demjenigen Menschen gefällt oder dass bei bestimmten Medikamenten die Haare einfach nicht so wachsen wollen, weil sie dünn werden, ausfallen, etc.

Was mich betrifft, kann ich sagen, dass ich mich weder als „be-“ noch „gehindert“ sehe.
Ich bin chronisch krank und habe seit über 10 Jahren Rheuma (eine der aggressivsten Formen: Polyarthritis). Glücklicherweise konnte ich die Schäden relativ gering halten und kann mit meinen Händen z.B. noch alles machen, was ich möchte *auf Holz klopf*
Natürlich kann es sein, dass ich dafür manchmal länger brauche als andere oder unbewusst „Ausgleichsbewegungen“ mit der Schulter mache, weil ich das Handgelenk nicht so drehen kann und das sieht manchmal schon etwas merkwürdig aus.
Wäre es allerdings anders gekommen und ich hätte schlimmere Schäden an den Händen und könnte sie fast nicht mehr bewegen, wäre es keine Sache für mich: dann würde ich die Haare wieder abschneiden und sie kurz lassen, auch wenn das wehtun würde und mir lange Haare definitiv besser stehen. Aber ich bin…na ja...nennen wir es „oft zu stolz und stur, um Hilfe anzunehmen“ und möchte darum lieber selbst erst einmal schauen, dass ich alleine mein Leben regeln kann, ohne permanent Hilfe zu benötigen und aus diesem Grund wären die kurzen/kürzeren Haare für mich darum einfach pflegeleichter.

Und noch ein wenig OT: Ich habe zwar gesagt, dass ich oft zu stolz bin, um Hilfe anzunehmen, aber ganz so schlimm ist es doch nicht (zumindest aus meiner Sicht).
Ich möchte so gut es geht mein Leben selbst in die Hand nehmen können und nicht bei jeder Schwierigkeit gleich jemand anderen die Aufgaben machen lassen. Wenn ich jedes Mal, wenn ich beispielsweise ein Glas nicht aufbekomme, es an meinen Freund weiterreichen würde, hätte ich das Gefühl, etwas zu verlernen und aus Bequemlichkeit mich nicht mehr herauszufordern und mir zu beweisen, dass ich durch meine Krankheit nicht eingeschränkt werde. Vieles selbst zu tun, auch wenn es schwer fällt, ist für mich ein Zeichen, dass man sich selbst nicht aufgibt und sein Leben meistert. Klar, wenn man bestimmte Dinge nicht mehr machen kann, auch wenn man es gerne tun würde, dann geht es einfach nicht und dann sollte man auch über Hilfsangebote dankbar sein (zumindest dann, wenn auch gefragt wird und man nicht ungefragt einfach ein Stück „entmündigt“ wird).

Zum Thema Mitleid/Mitgefühl/“Glotzen“/dumme Bemerkungen: Ich habe das Glück, dass man nicht gleich sieht, dass ich krank bin und ungeübte Augen bemerken das noch viel seltener, wohingegen z.B. meine Physiotherapeutin sofort an meinen Händen und Füßen sieht, dass sie anders aussehen als bei Nicht-Rheumatikern. Trotzdem habe ich gerade in der Schulzeit sehr darunter gelitten, gerade WEIL man es nicht sehen konnte. Weil ich keinen Ausdauersport, bestimmte Sportarten und damals eben auch keinen Schulsport machen durfte/darf, bekam ich oft zu hören „du simulierst doch nur, damit du nicht mitmachen musst“ oder „hör auf zu schauspielern, dir geht es doch gut“ oder "Rheuma ist doch eine Alte-Leute-Krankheit...du erfindest da einfach was, du bist noch zu jung, um das zu haben". So was tut weh und besonders als Kind/junge Jugendliche nimmt man sich das sehr zu Herzen, vor allem, wenn solche Sprüche von so genannten „Freunden“ kommen, die einen einfach nicht verstehen.

Ich kann mir vorstellen, dass beides gleich hart sein kann: wenn man die „Einschränkung“ sieht und wenn man sie nicht sieht. Bei dem einen regnet es mitunter blöde Kommentare von denen, die selbst mit sich nicht klarkommen und keine Ahnung von dem haben, über was sie reden sowie „mitleidige“ Blicke, bei dem anderen gibt es Sprüche, warum man dies und jenes nicht tun kann, dass man sich angeblich zu schade dafür sei oder einfach nur simuliere, weil man keine Lust habe, mitzumachen.
Beide Varianten haben meiner Meinung ihre Ursache darin, dass es trotz unserer angeblich so aufgeklärten Welt immer noch zu wenig Informationen über viele Krankheiten an Außenstehende gibt (Beispiel: die Mutter eines Schulfreundes meines Bruders wollte nicht, dass ihr Sohn sich mit meinem Bruder bei uns zu Hause trifft, weil sie dachte, Rheuma sei ansteckend :roll:). Die Dinge, die man als Kind beigebracht bekommt oder die man in TV-Sendungen, Berichten, etc. über diverse Krankheiten und Behinderungen erzählt bekommt, lassen die meisten Menschen unsicher zurück. Sie wissen nicht, wie sie reagieren sollen, ob sie gucken oder nicht hinsehen sollen, wie man sich gegenüber den „kranken“ oder „behinderten“ Menschen verhalten soll und so weiter.
Ich wüsste beispielsweise auch nicht, wie ich mit „behinderten“ Menschen umgehen soll, die andere Krankheiten, etc. haben als diverse Leute in meinem Bekanntenkreis. Mitgefühl kann als Mitleid interpretiert werden, dass man nicht haben möchte...ein anderer empfindet es als herzlos, wenn man kein Mitgefühl zeigt, etc.
Immerhin bekommt man nicht gerade viele Informationen und man möchte die Menschen ja auch nicht unwissentlich kränken…

Na ja, lange Rede, kurzer Sinn: es ist ein sehr schwieriges Thema, bei dem man leider, leider keine Chance hat, alles richtig zu machen, aber man kann es zumindest versuchen. OT Ende

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... und es gibt Ärzte (!), die der Meinung sind, man würde sich mit HIV anstecken, wenn man einem HIV-Positiven ohne Handschuhe den Blutdruck mißt. :roll:

Namika, dein Beitrag ist toll! *sign*

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BeitragVerfasst: 13.02.2011, 15:26 
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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit Behinderten (ich gehe jetzt mal von offensichtlich - auch geistig - behinderten Menschen aus, die auch in entsprechenden Einrichtungen leben) wie mit jedem anderen Menschen auch umgehen sollte. Ich verstehe auch eigentlich gar nicht, warum sich viele Leute da so viele Gedanken drum machen. Zumal der einzige Berührungspunkt für die meisten ja ist, dass man sie irgendwo von Weitem auf der Straße sieht. Ich habe mit erwachsenen Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen in unterschiedlichen Altersklassen gearbeitet und mir eigentlich nie Gedanken darüber gemacht, wie ich jetzt wen genau behandeln soll. Und solange jemand nicht schwerstbehindert ist und sich nicht artikulieren kann, wird er durchaus sagen, wenn er Hilfe braucht. Ãœbrigens habe ich deshalb so gern in dem Bereich gearbeitet, weil die Betreuten weit weniger rumjammern als überall anders (in ein Altersheim z.B. hätte ich freiwillig keinen Fuß gesetzt). Es ist nämlich durchaus sehr entspannend, mit Leuten zu arbeiten die frühestens sagen "kann ich nicht" wenn es auch wirklich so ist. Ich kenne etliche Nichtbehinderte, die sich davon mal eine Scheibe abschneiden sollten! Da fragt man sich manchmal echt, wer denn da in Wirklichkeit die Behinderung hat!

Und übrigens habe ich neulich im Cafe Eltern mit einem kleinen Mädchen mit Down-Syndrom gesehen und musste mich zusammenreißen, da nicht die ganze Zeit hinzugucken. 1. weil das Kind so niedlich war und die Eltern so nett mit ihm umgegangen sind 2. weil ich mich gefreut habe, dass es scheinbar tatsächlich noch Leute gibt, die sich für ein behindertes Kind entscheiden. Jetzt müsste nur noch die Gesellschaft mal aufwachen.

Sorry für OT!

@Namika: Eine ehemalige Kommilitonin von mir hat auch seit ihrer Kindheit schweres Rheuma und in vielen Bereichen ganz schön damit zu kämpfen. (Und sie hatte einen Behindertenausweis, den sie aus unterschiedlichen Gründen wieder zurückgegeben hat.)

edit:
Äh ja, die Quintessenz für die, die den Roman nicht lesen wollen: Mir ist irgendwie unklar, warum so viele Leute Unterschiede zwischen dem Umgang mit Behinderten und dem mit Nichbehinderten machen (wollen). (Mal abgesehen davon, dass "Behinderung" imho eh ein zu weit gegriffener Ausdruck ist. Wer hat das nicht irgendwo in irgendeiner Form? Das dürften wohl die wenigsten sein.)

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BeitragVerfasst: 13.02.2011, 22:09 
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Ischtar, ich finde du hast schon recht - aber wenn man zum Beispiel in den Öffentlichen von einem offensichtlich geistig behinderten Mann etwas dreist angegraben wird, dann fühle zumindest ich mich schon unsicherer als wenn es ein "gesunder" gewesen wäre. Bei einem gesunden sag ich mir, der weiß was er tut und kann mit ner entsprechenden Reaktion rechnen und leben. Bei einem Behinderten frage ich mich eben, was nun Frechheit und was Behinderung ist und latent ist auch die Befürchtung da, was für ein unberechenbares Verhalten noch kommen könnte...
Im konkreten Fall habe ich es eigentlich genau so gemacht wie du schreibst, sprich einfach ignoriert wie bei anderen auch... (Wobei, vllt. hätte ich bei nem Gesunden dann doch was gesagt...)

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BeitragVerfasst: 02.03.2011, 20:32 
Ich habe die Erfahrung ziemlich schmerzhaft damals in meinem Praktikum machen müssen. Da ich hochgradig sehbehindert bin schiele ich auch etwas. Jedenfalls sollte ich mir die Haare abschneiden um den schielenden Blick zu kaschieren. Habe ich aber nicht gemacht.
Generell sind es bei mir Frauen, die immer so reagieren, ich solle etwas freches Kurzes tragen, was mir gar nicht gefällt. Dieses ach so wohlmeinende Helfen wollen. Ältere Frauen inklusive meine Mutter machen mich damit immer fertig. Meine Schielaugen und weil ich so brav aussehe, man darf als Behinderter nicht mal einen eigenen Geschmack haben und ich wurde schon immer fertiggemacht. Jetzt stehe am Abschluss meines Studiums sollte der wirklich gut werden habe ich eine Chance als wissenschaftliche Hilfskraft und immerhin da bin ich angesehen und keiner sagt etwas wegen meinen Augen. Meine Haare schneide ich jedenfalls nicht ab. Wenn man jemanden bemitleiden sollte dann wohl eher unsere degenerierte Gesellschaft.


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BeitragVerfasst: 02.03.2011, 21:58 
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OT: Ich finde "behindert" einen blöden Begriff....ich meine, ich kenne jemanden, die ADHS hat und man merkt NIX, außer , dass sie recht aktiv ist. Andererseits kenne ich aber auch ein Mädchen, das taubstumm und geistig behindert ist und in einem Behindertenwohnheim lebt. Beide gelten als "behindert".
Ich glaube, viele "starren" die (offensichtlich) Behinderten an, weil es was "fremdes" ist. Sie kennen "solche Leute" einfach nicht. ( In unserem Kuhkaff werden auch schwule (oder schwul aussehende) so behandelt..."vom anderen Ufer, etc.). Sowas ist schade, finde ich. Das sind Menschen wie du und ich ( wobei...wenn man lang genug zu den richtigen Ärzten geht, finden die bestimmt auch eine (leichte) Form der Behinderung...) Meine Mutter arbeitet in einem Behindertenwohnheim und hat Weihnachten vor nem Jahr eine der Behinderten mitgebracht, weil alle anderen heimgefahren sind und ihre Mutter (!!) sie über die Weihnachtsfeiertage nicht zu sich nehmen wollte (bzw. weil sie weg. des Schneetreibens nicht fahren "konnte"...). Mein einziges Problem an diesem Weihnachtsabend war, dass ich keine Gebärdensprache konnte...(und dass es ungewohnt war, jemand "Fremden" an Weihnachten daheim zu haben...). Sie war irgendwie..richtig süß, in ihrem Verhalten. Sie hat sich z.B. über das glänzende Geschenkspapier etc. enorm gefreut...sie hat sich allerdings sehr laut gefreut...sie hört sich ja quasi nicht ;-)

Soo, genug OT :-D

Zum eig. Thema:
Ich glaube auch, dass es einfach leichter zu pflegen ist und natürlich weniger Verletzungs- und in manchen Fällen Strangulierungsgefahr besteht...und der Frisöraspekt ist auch gut möglich...wenn ich es nicht vergesse, werde cih meine Mutter nach dem Grund fragen, warum "ihre" Bewohner kurze Haare haben.

_________________
*putz, schrubb,wedel*
Signatur ist unterwegs, putzen.


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BeitragVerfasst: 16.03.2011, 15:56 
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Beiträge: 4
Ich mache zur Zeit in Indien ein freiwilliges soziales Jahr in einem Heim fuer geistig benachteiligte Maenner.
Deren werden auch immer die Koepfe militaerisch kurz geschoren - glatzenhaft.
Sieht schaeuslich aus, aber hat auch einen Zweck.
Es koennen sich so keine Laeuse oder andere Krankheiten ausbreiten.
Nebenbei traegt in Indien der Mann die Haare kurz. Wenn da jemand die Haare lang hat und noch geistig benachteiligt ist...ich will nicht wissen was dann passiert.

In Deutschland habe ich jetzt keine Ahung davon, aber ich denke auch aus den gleichen gruenden. Hygiene. Viele geistig benachteiligte haben schwachere Immunsysteme als ihre nicht geistig benachteiligten Mitmenschen.

_________________
Das groesste Geschenk auf Erden ist eche Freundschaft!!! - (Green Mile)


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BeitragVerfasst: 16.03.2011, 20:07 
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Moin moin,

eher ein spezieller Grund: Also ich vor knapp 15 Jahren meinen Zivildienst gemacht habe, war ich in einer Werkstatt für Behinderte, die größtenteils an schweren Maschinen gearbeitet haben. Aufgrund der vielen mechanischen Teile und der damit verbundenen Möglichkeit sich zu verletzen wenn die Haare eingeklemmt werden, war als maximale Haarlänge Kinnlänge vorgeschrieben. Ist zwar kein representativer Grund, aber als ich das Thema las, kam es wieder hoch.

Gruß
KD

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1aMiii - 64,5cm [SSS], Juni 2011 /// Ziel: 75-80cm <-- das war früher mal, jetzt: rappelkurz :)
~~~Der User Kaiserdrache wurde leider Opfer der berühmt berüchtigten Männerglatze und hat hier eigentlich nix mehr verloren~~~


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BeitragVerfasst: 16.03.2011, 20:18 
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gelöscht

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@Kaiserdrache

Aber selbst wenn jemand längere Haare als kinnlang gehabt hätte - derjenige hätte sie ja unter einer Haube verstauen können.
:gruebel:
Chirurgen müssen ja auch keine Glatze tragen, sondern dürfen Hauben bei OPs tragen. (Sonst würde wahrscheinlich niemand mehr im OP arbeiten wollen.)


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N, ich glaub, nem Chirugen leuchtet ein, dass er die haube nciht abziehen darf, ob das geistig behinderten immer so einleuchtet? Bz. die denken vielleicht auch nicht immer dran :idea:

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Kaiserdrache hat geschrieben:
eher ein spezieller Grund: Also ich vor knapp 15 Jahren meinen Zivildienst gemacht habe, war ich in einer Werkstatt für Behinderte, die größtenteils an schweren Maschinen gearbeitet haben. Aufgrund der vielen mechanischen Teile und der damit verbundenen Möglichkeit sich zu verletzen wenn die Haare eingeklemmt werden, war als maximale Haarlänge Kinnlänge vorgeschrieben.


Naja, das ist aber überall so wo mit Maschinen gearbeitet wird, Haare müssen so getragen werden, das nichts passieren.

Wenn die Leute soweit verständig sind, das sie an Maschinen arbeiten können, können sie auch in bezug auf Kappen geschult werden !

Es gibt ja noch andere Sicherheitsvorschriften, geschlossene Lederschuhe, keine Ringe, Armbänder, Uhren usw.
Genauso wenig dürfen lange Ohrringe getragen werden.
Da muss ja auch darauf geachtet werden das diese Vorschriften eingehalten werden und dann wird das ja auch mit den Haaren gehen.

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BeitragVerfasst: 17.03.2011, 15:34 
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Hallo,

je nach Behinderung ist es ja teilweise sehr schwierig diese Leute zu pflegen. Manche wehren sich ja schon gegen einen Waschlappen.
Da ist es dann wirklich einfacher mit kurzen Haaren.

Was ich mir persönlich noch gut vorstellen kann, viele Kurzhaarträger wissen ja gar nicht das lange Haare viel pflegeleichter sind als kurze Haare.
Die meisten denken ja lange Haare müssen auch spätestens alle zwei Tage gewaschen und geföhnt werden und am besten zurechtgeföhnt werden und früh 30 min gestylt.


Bei anderen wird es ja nach Behinderung sicherlich auch eine rolle spielen, das sie mir kurzen Haaren alleine zurecht kommen und bei langen Haaren Hilfe bräuchten.


vg pebbles

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BeitragVerfasst: 17.03.2011, 17:01 
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Also meine Schwester (26) hat Down-Syndrom und so gut wie schon immer lange Haare. Im Moment hat sie ungefähr BSL. Man muss dazu allerdings sagen, dass sie ausgesprochen pflegeleichte Haare hat, sie sind fatzenglatt und machen nie Probleme. Außerdem kann sie die Haare auch selbst waschen (auch wenn sie das gar nicht gern macht, weil Fett&Co ihr nichts ausmachen... das kostet oft viel Ãœberredungskraft ;))
Sie lebt in einer anthroposophischen Gemeinschaft, und dort haben viele Bewohner kurze Haare, tatsächlich weil es, wie schon oft gesagt, pflegeleichter ist. Z.B. müssen die Langhaarigen sich vor dem Essen einen Zopf machen damit nicht alles ins Essen hängt, das Haare waschen ist komplizierter (gerade bei denen, die nicht selbst waschen können), Arbeit evtl eingeschränkt usw.
Ich weiß nicht, ob das ein Zufall ist, aber meine Schwester hat ein paar Freundinnen die sozusagen frühzeitig gealtert sind, da ist mit 25-35 Jahren das Haar schon ganz störrisch und grau, da bietet sich eine Kurzhaarfrisur einfach auch an.
Also ganz im Allgemeinen kann ich nur Sachen sagen, die schon gesagt wurden, aber vielleicht interessiert es ja doch ein bisschen ;)

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BeitragVerfasst: 17.03.2011, 17:10 
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Hallo Doro, während meiner Ausbildung arbeitete ich während der Semester-Ferien in einer Einrichtung für geistig und teilweise auch körperlich Behinderte Kinder und Jugendliche und ich erinnere mich, daß dort auch einige Mädchen waren, die zwar keine sehr langen, aber doch wenigstens schulterlange Haare hatten. Eine hatte sogar sehr schönes schwarzes, lockiges Haar, das so erst richtig zur Geltung kam.
Allerdings waren in dieser Einrichtung keine Pflegefälle, sondern die Kinder und Jugendlichen wurden so weit es nur ging gefördert und in ihrer Selbständigkeit unterstützt. Es gab dort auch mehrere Down-Kinder/Jugendliche. Ich hab dort sehr gern gearbeitet und hatte immer das Gefühl, von diesen Kindern ganz viel zurückzubekommen.


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