Haare von Fremden angefasst?

Linosanne · **Verfasst:** 15.07.2015, 17:18

Naja, wenn ich mir schon vorstelle, dass mir jemand an der Kasse an die Haare oder sonstewohin fasst, stellen sich bei mir die Nackenhaare auf. Was das Nahekommen angeht, bin ich da ähnlich. Ich mag es einfach nicht wenn man mir auf die Pelle rückt.

Goldhaar · **Registriert:** 10.12.2013, 14:09 **Beiträge:** 7186

Ich mag das auch nicht, aber ich hatte gestern mal das Gegenteil. Ich habe fremde Haare ins Gesicht gekriegt.
Ich saß im Zug und eine Vlexx-Mitarbeiterin mit hüftlangen, schwarzen Wellen (Asiatin) lief zügig an mir vorbei, wobei ich ihre Haare ins Gesicht bekam. Ich dachte immer, dass so lange Haare bei der Arbeit zusammen gemacht sein müssen, aber da offenbar nicht.
Das war auch nicht angenehm, zwar nicht schlimm, da die Haare durchaus gepflegt waren, aber muss auch nicht unbedingt sein.

Nenkalina · **Verfasst:** 19.07.2015, 09:31

Letzte Woche wurde mir bestimmt dreimal an meinem Engländer gezogen und noch zwei Mal so in die Haare gefasst. Ich habe jedem danach erklärt, dass ich das nicht leiden kann und dass sie es doch lassen sollen. Die meisten habens zum Glück verstanden und es bisher auch nicht wieder getan. Nur eine kann nicht nachvollziehen warum ich das nicht möchte und warum ich auch nicht einfach so von ihr umarmt werden möchte. Eine Alternative wäre zwar Dutts, aber die finde ich während der Arbeit doch sehr unpraktisch.

Lilalola · **Verfasst:** 20.07.2015, 17:01

Ich war am Wochenende feiern und da war in der Tanzbar ein Mann, bestimmt doppelt so alt wie ich (also um die 50), der mich zunächst von vorne angrinste und dann hinten an meinen Woven Flip Bun (der übrigens ausgezeichnet gut hielt!) fasste.
Trotz Alkohol im Blut nahm mir das erstmal die Feierlaune.
Warum macht man sowas?

Sanna · **Registriert:** 28.11.2014, 08:02 **Beiträge:** 3956

Weil sich heute niemand mehr beherrschen möchte.
Man tascht alles an, vieleicht weil man es als Kind schon nicht gelernt hat.
Wir wahren letzte Woche essen und da haben 3 Kinder die Koikarpfen aus dem Becken gefangen und niemand hat was gesagt

Woher sollen die später wissen das man nicht andere Lebewesen einfach antatscht ?

Goldhaar · **Registriert:** 10.12.2013, 14:09 **Beiträge:** 7186

Das habe ich kürzlich auch in den Medien gelesen. Eine 12-jährige ist einfach auf einen fremden Hund zugegangen und hat ihn gestreichelt, ohne zu fragen. Der Hund hatte Angst und hat das Kind gebissen offenbar nicht so mega schlimm, aber es reicht, um es in den Medien breit zu treten. Daraufhin wurde der Halter des Hundes, der ordnungsgemäß an der Leine war vom Vater und Bruder des Mädchens verprügelt, was ja auch nicht gerade das tolle Vorbild für Problembewältigung ist. Der Hund muss jetzt bestimmt den Rest seines Lebens mindestens einen Maulkorb tragen, wenn er nicht gleich eingeschläfert wird.
Ich habe das Angrapschen von fremden Hunden auch schon mit dem Hund erlebt, mit dem ich früher immer spazieren gegangen bin. Das war ein 75cm hoher Schäferhund und der ist auch einfach von irgendwelche fremden Erwachsenen angegrapscht worden.Das ist auch immer eine Katatstrophe wenn man mit Pferden unterwegs ist. Irgendwie sind Pferde offenbar grundsätzlich ungefährlich. Daran, dass das Tier 400-600kg wiegt im Schnitt, Hufe und Zähne hat denkt offenbar keiner.

Das Gleiche ist es mittlerweile mit den Leuten, ich finde das furchtbar.

Ommel · **Verfasst:** 20.07.2015, 20:40

Was ihr alles erlebt, ist ja gruselig. Mir hat noch nie jemand die Haare ins Gesicht gedrückt, ist mir auf die Pelle gerückt oder hat mir in die Haare gegriffen. Vielleicht guck ich immer soo böse, dass man das einfach bei mir nicht macht.

Eine Kollegin vor einer Woche hat mir allerdings schon mal in die Haare gegriffen und gemeint, so müsse ich doch nicht rumlaufen, ich sähe so ungepflegt aus. War ich aber eigentlich nicht. Ich hatte morgens gewaschen, bin mit feuchten Haaren raus und hatte meinen Kamm vergessen und zum hochwurschteln hatte ich auch nichts dabei. Sie sahen halt unglaublich wuschelig aus und standen nach allen Himmelsrichtungen ab und dadurch sahen sie auch echt furztrocken aus. Aber mein Gesicht hat sie dann doch schnell ihre Hand wieder rausnehmen lassen. Da war ich aber wirklich bedient.

Nona · **Verfasst:** 20.07.2015, 21:20

ich wurde als 6 jährige vom Nachbarshund angefallen. Ich war aber selber schuld, habe ihn "geärgert" und er hat mich daraufhin versucht in den Hals zu beissen. Seitdem habe ich einen gesunden Respekt Hunden gegenüber, besonders die die ich nicht kenne. Der Hund wurde dafür damals nicht verantwortlich gemacht, es geht also auch anders. Das ist aber nun auch fast 20 Jahre her....und Idioten gibts ja leider zu hauf.

Wildfremde Menschen haben meine Haare bisher noch nicht angefasst. Flüchtie Bekannte spielen manchmal am Flechtzopf rum...tippen ihn an damit er schwingt oder nehmen ihn vorsichtig in die Hand um ihn sich anzuschauen. Ich persönlich finde das nicht so arg schlimm, wenn ich es unangenehm finde oder nicht will dreh ich mich weg oder nehm den Zopf wieder an mich. Bisher hat da noch nie jemand wieder danach gegriffen, aber ich würde einfach höflich bitten es zu lassen. Bei wildfremden wäre ich wohl noch energischer und bestimmter, aber das war noch nicht nötig *aufholzklopf* :wink:

Liesschen · **Verfasst:** 21.07.2015, 00:44

Entschuldigt das ot:

Meine kleine schwester wurde vor einem jahr von einem hund ins gesicht gebissen. Sie hatte ihn beim fressen gestört und er hat zugeschnappt. Es war keiner "schuld", er ist einfach erschrocken und sie wusste nicht, wie richtig mit dem hund umgehen. Das tier wurde danach auf den willen des besitzers hin (!) eingeschläfert, weil er sich in den letzten jahren mehrfach als aggressiv aufgefallen ist. Ich kenne mich bei hunden nicht aus, aber meines erachtens hätte sich dem mit einer von vornherein vernünftigen erziehung entgegenwirken können (dem allgemein aggressiven verhaltens des tiers meine ich, nicht diesem fall). Ich war mit meinem schwesterchen (damals 9 jahre alt) alle zwei tage im spital, die wunden mussten offengehalten werden um die wundflüssigkeit abzusaugen. Sie hat das nervlich gut überstanden. Den besitzer zu verprügeln ist dumm. Nicht mehr, einfach nur dumm und nicht gerecht. Der hund ist genau so wenig schuld, wie das kind. Schaden steht nicht immer in relation zur schuld, das vergessen viele.

So, ich bitte um entschuldigung für meine abschweifung! Ich wollte das nur erzählen zu dem, was goldhaar hier schrieb.

Sandyparadox · **Registriert:** 19.05.2015, 16:52 **Beiträge:** 131

Ich Mags nicht Wenn mir jemand einfach so in Meine Haare grabscht und gefummelt xD

Sandyparadox · **Registriert:** 19.05.2015, 16:52 **Beiträge:** 131

** also wegen dem Hunde Thema, Ich Hab selbst einen und Kann mir nicht erklären das ein Hund Wenn man ihn ein bisschen ärgert gleich zuschnappt, der hund muss doch Dann übermäßig aggressiv gewesen sein? Mein kleiner hund lässt Sich von jedem ärgern und betüddeln und leckt den jenigen Dann noch ab

Silberfischchen · **Verfasst:** 21.07.2015, 10:47

OT: Der kann doch auch ängstlich gewesen sein. Ich bin mal von einem Hund (Tierschutztier aus Südeuropa) völlig grundlos gebissen worden (bin in 10m Abstand an ihm vorbeigelaufen), weil er offenbar Angst vor schwarz gekleideten Menschen hat, und ich da grad schwarze Sachen anhatte. Der war nicht an der Leine (jetzt ist er immer an der Leine), rast auf mich zu, bellt panisch und beißt mich in die Kniekehle. Nicht schlimm, aber völlig gaga. Hat wohl auch panische Angst vor Kartons und Kisten... Kann man sich denken, was der erlebt haben wird... schwarz gekleidete Person stopft ihn in eine Kiste zum was-weiß-ich... verkaufen, totschlagen, sonstwas...

Klar, ein Hund, der liebevoll aufgezogen wird und gut und konsequent erzogen ist, macht sowas nicht, aber es gibt ja leider auch solche traurigeren Schicksale.

sariden · **Verfasst:** 21.07.2015, 12:46

OT: Selbst liebevoll und gut erzogen, jedes Lebewesen hat nen eigenen Charakter, auch Hunde. Ich sehs an meinen Katzen: die eine lässt sich hoch heben und festhalten, murrt nur, wenns sie irgendwann nervt. Ihr Bruder hat panische Angst, wenn man ihn hoch hebt oder fest hält. Geschwister, gleich aufgewachsen, also so unterschiedliches erlebt haben se jetzt nich. /OT

damits nicht nur OT ist, jetzt noch eine alte Storie zum TT:
Ich erinner mich nur an eine Situation, wo mir wer in die Haare gefasst hat. Bzw über den Kopf gestreichelt. War ein Kerl, den ich auf einer Party kennen gelernt hab und dann irgendwie den ganzen Abend (bis morgends um 6 :mrgreen:

) mit ihm unterhalten habe. Er hat mir da ein paar mal über den Kopf gestreichelt, aber ich fands nicht unangenehm. Hatte mir sogar eher gefallen. Allerdings war er mir auch sehr sympathisch :waigel:

Syari · **Verfasst:** 21.07.2015, 15:49

OT: Meinen früheren Hund durfte trotz Erziehung niemand außer unserer Familie anfassen, andere Kinder schon noch, aber wenn Erwachsene auf sie zu kamen, hat sie geschnappt (nicht wenn sie nur vorbeigingen, sondern mit der Absicht sie zu streicheln). Ich bin damals oft mit ihr spazieren gegangen und viele Leute (gerade erwachsene) dachten sich wohl, dass ein Tier, mit dem ein Kind (ich war 8-11) spazieren geht zu allem und jedem lieb sein muss.
Mein jetziger Hund lässt sich von allen streicheln, da hatte ich auch nie Angst eine ganze Kindergartengruppe auf ihn loszulassen, WENN sie vorher gefragt haben (im Urlaub stand ich sogar 1 1/2h vor Schloss Neuschwanstein und war mit dem Hund beinahe eine größere Attraktion, als das Schloss selbst, alle Amis und Asiaten wollten unbedingt ein Foto mit dem Riesenhund machen). Julius hat nur einmal meinen Opa gebissen (zurecht!), weil mein Opa immer meinte, dass es dem Hund ja super gefallen muss, wenn er in den Schwitzkasten genommen und hochgezogen wird. Da muss man sich dann nicht wunden, wenn der Hund schnappt (es war auch nicht doll...mein Opa hat nicht mal geblutet)

TT: Ich wurde heute gefragt, ob man mir ins Haar fassen darf, weil jemand meinen Haastab anfassen wollte. Das hab ich dann auch erlaubt, es wurde ja höflich vorher gefragt, dann geht das auch manchmal in Ordnung.

Vanny72 · **Verfasst:** 21.07.2015, 23:22

Meine Stieftochter in England hat 2008 einen Schäferhundwelpen gekauft, wir haben die Mutter gesehen, super freundlich, top sozialisiert, das Haus der Züchter haben wir auch von innen gesehen, die Welpen waren sauber, gesund und wurden im Haus gehalten.
Unsere Jessie ist mit Sicherheit einer der aggressivsten, unberechenbaren und gefährlichsten Hunde, die ich je gesehen habe. Ich hab seit 30 Jahren Hunde und habe alles versucht, sie zu sozialisieren... ohne Erfolg. Sie ist der Familie gegenüber normal, aber sobald ein Fremder sich auf ca 3 Meter nähert oder Besuch ins Haus kommt, dreht sie total ab. Sie bellt nonstop und beisst zu (oder versucht es, zum Glück hat sie noch nie jemanden gebissen, da wir sie draussen niemals ohne Leine lassen und wenn Besuch kommt, darf sie nicht ins Wohnzimmer). Ich wollte einen professionellen Hundetrainer hinzuziehen, als sie ca 1 Jahr alt war. Da sie mir aber nicht gehört, wurde mein Vorschlag nicht umgesetzt. Ich liebe diesen Hund über alles und sie ist wie ein Baby für mich, ist auch sehr lieb und verkuschelt mit der Familie, aber sobald sie Fremde sieht... dieses Tier ist extrem gefährlich.

Ich will damit nur sagen, unberechenbare und gefährliche Hunde gibt es, und nicht immer ist der Mensch schuld. Jessie wurde nie misshandelt. Mein erster Hund jedoch wurde als Jungtier schwer misshandelt, kam dann ins Tierheim und als wir ihn bekamen, hatte er Angst vor Wasser, Treppen und Haustüren - aber nicht vor Menschen. Aggression kannte er sein Leben lang nicht.
Manchmal ist wirklich niemand schuld.

Langhaarnetzwerk

Haare von Fremden angefasst?

Wer ist online?