Elfenbein Für mich ist es in dem Sinne eine Frage der Moral, weil ich etwas täte, was ich nicht möchte und auch für uangemessen halte.
Clanherrin Als spontane Reaktion kann ich das nachvollziehen, aber beim näheren Nachdenken bin ich wohl anders gestrickt.
Die Vorstellung, mein ganzes Leben lang finanziell ausgesorgt zu haben, ist für mich sehr viel wert. Damit meine ich nicht, dass ich ein Luxusleben mit Champagner und teuren Yachten führen möchte, aber dass ich mir keine Sorgen um meine Lebenskosten machen muss. Klar, das muss man mit einem normalen Job auch nicht - aber wer weiß, in was für Situationen ich in meinem Leben komme. Oder meine Familie und sehr engen Freunden. Falls nötig, kann ich von dem Geld Privatkosten von teuren Therapien und Spezialärzten bezahlen, einen behindertengerechten Umbau eines Hauses... was weiß ich, was das Leben für Schicksalschläge für mich bereit hält. Dass man das wichtigste nicht mit Geld kaufen kann, weiß ich auch. Aber vieles, was man mit Geld machen kann, mildert schwere Schläge ab.
Daher habe ich eine Summe von 20 Millionen erstmal genommen, weil so eine Summe sehr viel weitreichendere Folgen hat als bspw. 20.000 oder 200.000 €. Mit ersterem hat man ausgesorgt. Was nicht bedeuten würde, dass ich nicht arbeiten möchte, aber ... wer weiß, was kommt. Das wären mir meine Haare definitiv nicht wert.