@Rebecca, jein würde ich sagen. Im Samen ist, was die Pflanze zum Wachsen braucht - ja. Und die Pflanze braucht das Fett zum Wachsen, schon allein weil jede Zellmembran einer pflanzlichen Zelle Fett enthalten muss. Grünzeug enthält quasi kaum Fett aber eben nicht 0 Fett.
Die Pflanze muss sich am Anfang rein aus dem Samen ernähren. Sie hat noch keine Wurzel und produziert noch keine Stärke, Fette etc., da sie noch keinen kompletten Stoffwechsel hat. Der Samen ist der Anfang von allem und muss im Großen und Ganzen alles enthalten wie die fertige Pflanze. Auch die Kieselsäure. Ohne die Kieselsäure keine Stützfunktion des Zellengerüstes und keine Widerstandskraft.
Außerdem ist wohl die Kieselsäure auch wichtig für das Wachstum der Pflanze. Na vielleicht sind unsere Haare kleine Pflanzen und werden vom Silizium auch angeregt zu wachsen.
Natürlich können in den Samen auch noch andere Sachen enthalten sein, die die Pflanze selbst nicht enthält. Wie z. Bsp. Enzyme, die wichtig sind, um den Keimungsvorgang in Gang zu setzen...
Ich mache mir ja eher Gedanken, wegen der Verwertbarkeit. Ob die der Samen genauso gut ist, wie die der Brennesselpflanze. Immerhin schützt sich der Samen auch mit Enzymen und angekeimt ist für uns eigentlich besser, weil diese Enzyme dann schon abgebaut wurden. Und wir zerkleinern die Minisämchen auch nicht. Kann man ja nicht kauen. Quillt das im Bauch auf und alles löst sich raus?
Aber laut der Erfahrungen allgemein, scheint es so zu sein, zumindest scheint es zu wirken.
Trotzdem. Nur bei Extrakten liegt eine 95%ige Verwertbarkeit vor. Aus Lebensmittel sind es 40%. Heißt das dann, dass die Kieselsäure der Samen als Lebensmittel gegessen ca. zu 40% verwertbar ist? Dazu fände ich Infos auch hochinteressant.
Wobei ich glaube, wenn es wirkt und mir dabei gut geht, ist mir der Rest recht wurscht. Wenn' schee macht...
@Lava, ich habe mit meiner alten Briefwaage mal einen EL abgewogen. Es sind ca. 3 g.