Huhu Ommel!
Ich lasse auch mal meinen Senf hier, obwohl meine Haare ein bisschen welliger sind als 2a.
Insgesamt kann ich sagen: Bei mir hat eine jahrelange stabile Pflege gut funktioniert, wirklich "weich" fand ich meine Haare aber dieses Jahr zum ersten Mal. Nach 3 Jahren LHN.
Es gibt aber ein paar Konstanten, die ich gerne mit euch teilen möchte.
Absolute No-Gos:
Sulfate: Trocknen zu arg aus. Die Kopfhaut, aber auch die Haare.
Kokosprodukte und Kokosöl: Siehe Sulfate, aber nicht ganz so schlimm.
Olivenöl: Funktioniert mal kurzfristig, macht aus den Haaren aber langfristig eine ganz komische Mischung aus schmierig und strohig, außerdem mag es meine Kopfhaut nicht.
Alkohol in allem, was länger im Haar bleibt (Kuren, länger einwirkende Spülungen, LIs, LOC, Spitzenpflege): Trocknet langfristig aus.
Haare bürsten: Killt garantiert jede Locke und verursacht im Extremfall so einen aufgeplatzten-Sofakissen-Look wie ihn Fischle in ihrem Gral gepostet hat.
Proteine: Im günstigsten Fall interessieren sich meine Haare nicht dafür, im ungünstigsten werden sie strohig und knirschig bis hin zu Bruch.
Favoriten:
Mildes Waschen, idealerweise ohne chemisch hergestellte Tenside. Haarseife funktioniert am besten, idealerweise Avocadoseife (ohne Kokos, Olive, Kakaobutter).
Wenn die Haare nach dem Trocknen als mal so aussehen als hätte man in eine Steckdose gefasst hilft es, wenn man sie im feuchten Zustand für eine Weile duttet.
Ein paar Tropfen Macadamianuss- oder Walnussöl als LI wenn die Haare getrocknet sind und an den Tagen danach nach Bedarf vor dem Kämmen.
Als Spitzenpflege Sheabutter, am liebsten nehme ich Shea nilotica, angewendet abends vor dem Schlafengehen.
Mit Seife brauche ich nur noch selten Ölkuren. Dafür nehme ich Mandel- oder Sesamöl, manchmal noch gemischt mit Rizinusöl.
Zum Kämmen nehme ich fast immer einen groben Buchsbaumholzkamm, gelegentlich für Details noch einen feinen.
Gegen fusseliges Deckhaar (und auch weiter unten) hilft Spitzen regelmäßig nachschneiden, auch bei Stufenschnitten (und eine gute Spitzenpflege). Zum Schneiden benutze ich gute Scheren aus dem Fachhandel, eine glatte für die Kante und eine Effilierschere für die Stufen. Zum besseren Kämmen und Abteilen verwende ich beim Schneiden (und nur dafür!) feine handgearbeitete Kämme aus dem dm.
Insgesamt finde ich meine Haarpflege mittlerweile extrem unaufwändig und kann auch sagen: "Weniger ist mehr" hat sich bewährt. Weniger (oder eigentlich: kaum noch etwas), dafür aber das Richtige.