Hi, Juni, ich hab ja nun noch nicht wirklich Erfahrung und kann echt nix raten. Ich wünsch dir nur die nötige Entspanntheit, und dass du das findest, was für deine Haare klappt - ob das nun WO ist oder was anderes.
Ich finds aber auch echt schwer, zu beurteilen, wann man sagen muss, das ist die Übergangsphase, und wann: das passt wirklich nicht zu meinen Haaren.
Mich hat ja auch der Grundgedanke total angesprochen, dass der Körper so gemacht ist, dass die Haare sich praktisch selber pflegen, und die Aussicht, so minimalistisch sein zu können in der haarpflege.
Aber ich hab jetzt auch beschlossen, wieder auszusteigen ... vielleicht würde es mit meinen Haaren irgendwann funktionieren, aber so lange warten mag ich auch nicht.
Bei mir liegts vor allem daran:
- meine Haare produzieren halt nach wie vor kaum Sebum
- also muss ich noch Pflege dazutun, während WO hab ich vor allem Sebum-mix oder anderes Öl verwendet, aber ich finds doch besser, wenn ich auch sowas wie Haarbutter, Condi o.ä. verwende und nicht nur Öl
- zu viel Bürsten ist echt nix für meine Längen und Spitzen. Die sind ja nicht splissig oder brüchig, aber ich hab das Gefühl, die Haaroberfläche ist da sehr aufgerauht .... macht das Sinn?
Und ich hab das Gefühl, mit viel Bürsten wird diese Oberfläche noch rauer. Haare ausreißen tu ich mir auch ein bisschen, aber nicht so sehr ... viele davon kommen ohne Bürsten halt beim Waschen raus. Aber es kommt durchs Bürsten bei mir halt nicht wirklich Sebum an die Stellen, die es am nötigsten brauchen. Und mit den Fingern - da hab ich auch nicht wirklich das Gefühl, dass sich was verteilt. Und vor allem raubt es mir die Nerven, mit den Fingern ständig über die rauen Stellen zu fahren, dadurch beurteile ich meine Haare dann viel schlimmer, als sie eigentlich aussehen.
Jetzt hab ich wieder zu CO mit einmal wöchentlich waschen gewechselt und verwende den Jean&Len Repair Conditioner, stark verdünnt, der scheint mir eh kaum Waschkraft zu haben (wie kriegt man sowas raus?)
mache dann so eine Art LOC
dann Haare erstmal in Ruhe lassen, nur jeden Tag Spitzenpflege
wenn nicht mehr so schön, Locken auskämmen und evtl obere Partie bürsten
vor dem Waschen einmal richtig bürsten
und bin im Moment ganz zufrieden so
Ich verwende auf jeden Fall noch sehr viel mehr Pflege als vor meinem WO-Versuch, und wasche deutlich weniger
wenn ich zu viel in meinen Haaren rumfingere, um das Sabum zu verteilen, werde ich einfach zu unentspannt mir meinen Haaren.
Und wenn ich zu viel Ölpflege in den Haaren habe, sehen sie zwar trotzdem nicht gleich fettig aus, das zieht schon weg. Aber irgendwie haben sie dann eine Struktur, dass man sieht, dass sie gar nicht soooo dick sind ... daran gewöhn ich mich schlecht
Ich wollte doch zurück zu meinem gewohnten, Dicke vortäuschenden Lockenkopf
Aber ich lese doch gerne weiter mit, vielleicht versuch ichs irgendwann nochmal.
Ich frag mich gerade:
ich hab meine Längen und Spitzen sicher nicht genug gepflegt, als ich angefangen hab mit Wachsenlassen, hab das ja noch nie gemacht. Wenn ich jetzt alle rauen Längen und Spitzen abschneiden würde, und dann von Anfang an mit WO und Bürsten (da müsste die Bürste dann ja durchgehen) und Sebummix anfangen würde - könnte das dann funktionieren?
(machen wollt ich das gerade eh nicht
- das ergäbe so etwa einen Longbob, nee, will ich gerade nicht ..... naja, die Stufen wären dann auch raus)
Oder sind meine Haare von natur aus doch eher dafür gedacht, dass sie ohne Behandlung sich einfach zu natürlichen dreads verfilzen würden? (dreads haben ja auch was
- sind nur gerade nicht mein Ziel. Vielleicht, wenn ich genug vom "normal" wachsen lassen habe, probier ich das aus
da wär ich dann wahrscheinlich schon 60)