Hallo!
Angeregt durch einen Fall in der Notfallecke möchte ich auch hier nochmal etwas zu Haarbruch und Klett schreiben (Text teils so bzw so ähnlich auch dort zu finden):
Haarbruch ist sehr ärgerlich, aber auch schädlich. Meinem Eindruck nach ist Haarbruch mindestens genauso schädlich wie Spliss, weil er Ursache für Klett ist, der dann wiederum neuen Haarbruch ergibt. Wie komme ich darauf? Bei genauer Betrachtung meiner Klettnester und Knoten bzw. der darin involvierten Haare ist mir aufgefallen, daß die entwirrten Haare zunächst nur geknickt sind, später oder sogar sofort an genau diesem Knick abbrechen, natürlich unsauber. Oft ergibt sich sogar eine schlitzartige Spaltung des Haarschafts („Lochspliss“), und wenn das Haar dort abbricht, bleibt eine Art gesplisste Spitze, die dann wieder in Klett verwickelt ist. Muß der Bruch sofort heraus? Jein. Heraus muß er meines Erachtens, wenn der immer mehr wird bzw. beim Entwirren/ Kämmen stark behindert, weil dadurch neue Schäden hervorgerufen werden. Mache ich deshalb S&D? Nein, auf keinen Fall! Wenn, dann schneide ich gleich die Kontur nach. Warum? Ab dem Herbst 2016 hielt bei mir der Haarbruch etwa ein dreiviertel Jahr massiv an, bis ich einige Veränderungen zurücknahm, seitdem bleibt der noch vorhandene Bruch deutlich reduziert (Spliss war ohnehin weniger da). Meinem Eindruck nach am wichtigsten: - ich entwirre die unteren Längen wieder zuerst mit einem feinen Kamm, einen grobzinkigen verwende ich erst am Schluß - kein S&D mehr (6 Monate gemacht, 2x wöchentlich und noch bei Bedarf, aber erst der zweite richtige Schnitt (jeweils ca. 1,5 cm) beseitigte das meiste, weil sich Bruch hochgefressen hatte. Zum Vergleich (bei durchschnittl. Längengewinn von 1,5 cm/Mo.): 4.Qu. 2016: plus 4 cm (sehr viel Bruch, Microtrimm ca. 0,5 cm) 1.Qu. 2017: “ 2 cm (noch mehr Bruch trotz S&D, Trimm, Micortrimm insg. 2 cm) 2.Qu. 2017: “ 1,5 cm (Bruch gleichbleibend, immer noch S&D, 1 Trimm 1,5 cm) 3.Qu. 2017: “ 3 cm (kaum noch Bruch, 1 Trimm 1,5 cm) In dem Winter hatte ich nicht wie zuvor normal geschnitten, stattdessen mit S&D angefangen, Ergebnis: 2 cm haben sich in Luft aufgelöst, dazu ist die Kante immer weiter ausgedünnt.
Ich bin mittlerweile davon überzeugt, daß es so etwas wie eine „kritische Haar-Masse“ gibt, will sagen, daß es einer bestimmten Menge an Haar in den Längen/Enden/Spitzen bedarf, damit diese sich wirklich gedeihlich entwickeln können. Warum? Aktuell entwickeln sich meine Vorderprartien sogar konträr: Die linke, generell vollere, auch die mit der dichteren „Kante“, wird immer schöner, die rechte, generell dünnere (wg. Scheitelverlauf) und aktuell zusätzlich ausgedünntere, wird noch dünner, sieht strohiger aus und hat keine Kante mehr. Und: Sie klettet deutlich mehr – deutlich weniger Haare, aber deutlich mehr Klett und in Relation mehr Bruch! Und daß, obwohl ich zum Oktober wieder einen Fingerbreit abgeschnitten hatte, zum November nochmal fast genausoviel, aber anscheinend nicht genug
Klett, Bruch und Kämmen: Bei mir verkletten Strähnen sehr schnell, ich führe es auf die unterschiedliche Längen der einzelnen Haare einer Strähne sowie deren von der Länge der Nachbarsträhne abweichende Eigenlänge zurück. Daraus resultieren dann die beschriebenen Schäden. Ein Problem dabei ist die Zinkenbreite des Kamms: Je breiter die Zinke, umso schneller und fester werden die (fast) verkletteten Haare zu einem festen Knoten zusammengedrückt. Und genau da habe ich dann „Lochspliss“, bricht ein stärker geknicktes Haar ab usw. Man macht die Bewegung ja von oben nach unten: Eine breite Zinke macht einen stumpfen Winkel, Haare werden weit auseinandergeknickt, eine schmale macht einen spitzen Winkel, Haare werden wenig auseinandergeknickt. Paradoxerweise habe ich, seitdem ich angefangen habe, wieder zu bürsten, keine Zunahme an Bruch oder Spliss bemerkt. Wirklich ein Paradox?
Meine Strategie gegen Haarbruch: - Entwirren und Kämmen nur noch einmal am Tag, nach dem Waschen erst nach 24 h, Bürsten nur am Tag vor der Wäsche, wenn genug Sebum da ist, um die mechanische Belastung weiter zu reduzieren - ,immer viel Condi, nicht nur, damit die Haare kämmbarer werden, sondern auch, um das Haar generell zu stabilisieren - viel Protein, um das Haar in seiner Substanz zu kräftigen - regelmäßig schneiden, zumindest solange die Tendenz zu Bruch da ist
nachträglich Fettdruck und Wortkorrektur
_________________ 2b/cM (seit Jan'18 in trockenem Zustand 2a), ZU 4,0-4,6 (chron. HA), Ringelhaare silberblond (Weiß mit Hell- bis Dunkelblondnuancen), Naturstufen/FTEs Haare ganzheitlich denken Okt '15 Schlüsselbein Dez '17 BSL Mai '19Taille optische Taille
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