Feuchthaltemittel sind auch nicht zu verwechseln mit Verdickungmitteln (Polysaccaride und Proteine), die schlicht die Viskosität einer Lösung erhöhen (verpappen). Haare bestehen übrigens auch aus Proteinen (Keratin) und quellen somit auch. Würde man Haare fein vermahlen hätte man ein prima Verdickungsmittel (aber erzählt das nicht der Lebensmittelindustrie

Feuchthaltemittel sind dagegen hygroskopisch, d.h. sie ziehen Luftfeuchtigkeit an und lösen sich bei dem Kontakt mit Wasser auf. Aufgelöste Stoffe können durch die Schuppenschicht bis zu einem gewissen Grad ins Haar eindringen. Natürlich geht irgendwann nichts mehr rein, logisch, dann verpappt das ganze - deshalb sparsam verwenden. Im Haar angekommen zieht Sorbit immer wieder Wasser aus der Luft (selbst in der trockensten Luft ist noch Wasserdampf) - es kann also nicht austrocknen. Ansammeln kann sich da auch nix, da hydrophil (wasserlöslich), sind ja keine unlöslichen Silikone.
Ich für meinen Teil bin bestrebt trockenes Haar (insb. trockene Spitzen) zu vermeiden, da es sich erstens nicht gut anfühlt und zweitens leichter kaputt geht. Ist zumindest bei mir so. Zu trocken gibt fusselige Spitzen und abgebrochene Haare.