Hallo Tanita,
bist du durch deinen Arzt ausreichend über Zöliakie aufgeklärt worden und hast du eine Ernährungsberatung bekommen? Falls das nicht der Fall ist, würde ich auf jeden Fall drauf bestehen, da du jede Menge brauchbare Tipps bekommen kannst - gesetzliche KK zahlen das in dem Fall auch.
Das Üble an Zöliakie ist, dass sie richtig "an die Substanz" geht, da bei Glutenaufnahme die Darmzotten geschädigt werden. Andere Allergien und Unverträglichkeiten kann man hiermit nicht wirklich vergleichen, weil diese zwar lästig und je nach Schweregrad sogar akut lebensbedrohlich sind, aber den Körper nicht in dem Maße
chronisch schädigen. Bei echter Zöliakie (weiß nicht, ob die bei dir diagnostiziert wurde oder ob du "nur" etwas unverträglich reagierst) ist jedes bißchen Gluten zuviel.
Hast du dich in deiner glutenfreien Zeit wirklich zu 100% glutenfrei ernähren können oder waren manchmal Spuren vorhanden (hinter "modifizierter Stärke" kann sich bspw. Weizenstärke verstecken, "Aroma" kann ebenfalls Weizenspuren enthalten)?
Ginge es nicht um Zöliakie, würde ich in vielen Punkten Lucy zustimmen. Bin selbst Nahrungsmittelallergikerin (unter anderem Weizen), vertrage aber leider nichtmal Spuren und muss mich seit vielen Jahren streng diätetisch ernähren. Wenn ich unter Stress bin, reagiere ich besonders empfindlich. Die Umstellung war echt hart, aber mir geht es körperlich viel besser, seit ich auf meine Allergieauslöser verzichte. Ab und an kommt es leider vor, dass an einem Lebensmittel doch Spuren sind - dann habe ich mehrere Tage lang was davon.
Was ich im Grunde nur sagen will: Bei Zöliakie solltest du Gluten wirklich gänzlich meiden, um eine Verkümmerung der Darmzotten und die Folgen davon zu verhindern.
Edit: Wahrscheinlich weißt du das ohnehin schon alles, aber ich lasse den Beitrag trotzdem stehen.