Pflegeöle für die Haare
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Da das bei jedem Schopf anders ist, wirst Du ums ausprobieren wohl nicht rumkommen.
Hast Du eigentlich den Anfang von dem Fred gelesen?
http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/v ... sc&start=0
Ich hab gesehen, dass Du am Ende was geschrieben hast, aber am Anfang steht viel drin über Ölmenge und Auftragemethode.
Hast Du eigentlich den Anfang von dem Fred gelesen?
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Ich hab gesehen, dass Du am Ende was geschrieben hast, aber am Anfang steht viel drin über Ölmenge und Auftragemethode.
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Bei mir geht es nur nass; trocken nimmt es das Öl nicht richtig an, außerdem kann ich es so nicht richtig verteilen.
Ich habe noch zwei Fragen:
1) Sind Leave ins genau so effizient wie lange, sagen wir über Nacht, Kuren? Welche Menge sollte man nehmen?
2) Gibt es auch Öle oder harte Fette, die innerhalb von Minuten einziehen? Welche sind am schnellsten?
DANKE!
Ich habe noch zwei Fragen:
1) Sind Leave ins genau so effizient wie lange, sagen wir über Nacht, Kuren? Welche Menge sollte man nehmen?
2) Gibt es auch Öle oder harte Fette, die innerhalb von Minuten einziehen? Welche sind am schnellsten?
DANKE!
ließ dir das einmal durch- fand ich sehr hilfreich
http://main.stylelist.com/2011/06/09/hair-oil/
( wurde irgendwo mal gepostet)
http://main.stylelist.com/2011/06/09/hair-oil/
( wurde irgendwo mal gepostet)
2bMiii 11 NHF 155+cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>( irgendwo bei den Waden )10.10.20
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Haarschwester gesucht
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Vielen Dank für den tollen Link erst einmal!
Also Kokos und Traubenkern, oder noch besser Jojoba. Mich verunsichert nur, dass gesagt wird harte Fette würden an der Oberfläche bleiben, schwerer einziehen. Allerdings ist Kokosöl ja auch hart bei Zimmertemperatur(siehe Palmin). Wie passt das zusammen?
Ich hatte übrigens auch das Gefühl, dass die Alverde Körperbutter schneller einziehen würde als Mandel-oder Olivenöl. Kann aber auch an irgendwelchen Zusatzstoffen oder Emulgatoren liegen. Oder daran, dass die darin enthaltenen Öle weniger schwer sind.
Also Kokos und Traubenkern, oder noch besser Jojoba. Mich verunsichert nur, dass gesagt wird harte Fette würden an der Oberfläche bleiben, schwerer einziehen. Allerdings ist Kokosöl ja auch hart bei Zimmertemperatur(siehe Palmin). Wie passt das zusammen?
Ich hatte übrigens auch das Gefühl, dass die Alverde Körperbutter schneller einziehen würde als Mandel-oder Olivenöl. Kann aber auch an irgendwelchen Zusatzstoffen oder Emulgatoren liegen. Oder daran, dass die darin enthaltenen Öle weniger schwer sind.
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In normalen Supermärkten oder Drogerien erhältliche Pflanzenöle, die, die in der Gemeinschaftsküche rumstanden. Ehrlichgesagt bin ich in Hinblick auf die Sorte wenig dogmatisch und gehe nach Verfügbarkeit. Ist auch eine Preisfrage. Und überhaupt bin ich der Meinung dass Mischungen am besten sind, gerne auch aus festen und flüssigen Fetten.
Das einzige, was mir nie ganz klar war, ist der Unterschied zwischen raffiniert, kaltgepresst und Bio. Was heißt außerdem "desodoriert"? Was ist am Besten für die Haare? Bei der Haut macht es ja einen Unterschied wegen der antioxidativen Potenz; aber bei den Haaren?
Das einzige, was mir nie ganz klar war, ist der Unterschied zwischen raffiniert, kaltgepresst und Bio. Was heißt außerdem "desodoriert"? Was ist am Besten für die Haare? Bei der Haut macht es ja einen Unterschied wegen der antioxidativen Potenz; aber bei den Haaren?
kaltgepresst: einfach nur gepresst, beim Pressen nicht erhitzt. Das ist die schonendste Pressung, bei der die wertvollsten Inhaltsstoffe erhalten bleiben.Methicillin hat geschrieben:Das einzige, was mir nie ganz klar war, ist der Unterschied zwischen raffiniert, kaltgepresst und Bio. Was heißt außerdem "desodoriert"? Was ist am Besten für die Haare? Bei der Haut macht es ja einen Unterschied wegen der antioxidativen Potenz; aber bei den Haaren?
raffiniert: ich weiß es nicht so genau, aber das dürfte dann das sein, was kaltgepresst nicht ist. Also erhitzt oder so.
Bio: Die Pflanze wurde nach den aktuellen Bio-Richtlinien kultiviert, d.h. Pestizide und Insektizide gar nicht, es sind nur ganz spezielle Bio-Dünger erlaubt (z.B. Kuhmist).
Desodoriert: beduftet
Antioxidantien: quasi Rostschutzmittel für unsere Zellen. Die meisten Antioxidantien sind in kaltgepresstem Bio-Öl enthalten, es lohnt sich auch, nach dem Vitamin E-Gehalt zu schauen (auch ein Antioxidans, schützt Öl vor dem Ranzigwerden).
Ich weiß nicht, ob es faktisch einen Unterschied macht, ob ich das hochwertigste Öl für die Haut oder für die Haare nehme, aber ich schmiere mir nur auf den Kopf, was ich auch essen würde (zumindest von den Inhaltsstoffen her), und das sind in der Regel kaltgepresste Bio-Öle. Aber auch da gibts qualitative Unterschiede. "Bio" sagt ja nichts darüber aus, wie gut irgendwas schmeckt etc. sondern nur, ob die Bio-Verordnung bei der Produktion eingehalten wurde. Bei einigen Gemüse- und Obstsorten ist es allerdings so, dass "bio" eindeutig besser schmeckt.
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Wie machst du das dann bei Shampoo und Spülungen? Da gibt es keine, die ich auch per os zu mir nehmen würde.
Was Raffination ist weiß ich; mir ist nur nicht klar, wie es sich auf den haarspezifischen Pflegeeffekt auswirkt; was macht fürs Haar den Unterschied: Die Fettsäuren? Die Antioxidantien?
Übrigens wird Vitamin E an der Luft zu einem äußerst aggressiven Radikal umgewandelt. Im Körper wird das durch Vitamin C oder reduziertes Glutathion abgefangen; aber oberflächlich? Deshalb würde ich ein Öl nie nur wegen des hohen Vitamin E Gehaltes nehmen.
Ich glaube vielmehr, dass phytoöstrogenartige Substanzen positiv zumindest auf den Haarwuchs wirken. Sind in jedem "-keimöl" enthalten; nur konnte ich jene noch nicht austesten, da alle eine sehr intensive Farbe haben(und meine Haare strohblond sind und jegliche Farbe sofort intensiv aufsaugen). Für die Dunkelhaarigen ist es jedoch vielleicht ein guter Tipp...
Was Raffination ist weiß ich; mir ist nur nicht klar, wie es sich auf den haarspezifischen Pflegeeffekt auswirkt; was macht fürs Haar den Unterschied: Die Fettsäuren? Die Antioxidantien?
Übrigens wird Vitamin E an der Luft zu einem äußerst aggressiven Radikal umgewandelt. Im Körper wird das durch Vitamin C oder reduziertes Glutathion abgefangen; aber oberflächlich? Deshalb würde ich ein Öl nie nur wegen des hohen Vitamin E Gehaltes nehmen.
Ich glaube vielmehr, dass phytoöstrogenartige Substanzen positiv zumindest auf den Haarwuchs wirken. Sind in jedem "-keimöl" enthalten; nur konnte ich jene noch nicht austesten, da alle eine sehr intensive Farbe haben(und meine Haare strohblond sind und jegliche Farbe sofort intensiv aufsaugen). Für die Dunkelhaarigen ist es jedoch vielleicht ein guter Tipp...
Ich glaub, Du verwechselst da gerade was.Methicillin hat geschrieben:Übrigens wird Vitamin E an der Luft zu einem äußerst aggressiven Radikal umgewandelt. Im Körper wird das durch Vitamin C oder reduziertes Glutathion abgefangen; aber oberflächlich? Deshalb würde ich ein Öl nie nur wegen des hohen Vitamin E Gehaltes nehmen.
Bei Stoffwechselreaktionen, nicht nur, aber auch in unserem Körper, entstehen als Nebenprodukte freie Radikale, die, wenn sie in entsprechender Menge vorliegen, schwere Krankheiten wie Krebs, Rheuma und Arteriosklerose verursachen können. Damit diese freien Radikale neutralisiert werden können, braucht es Antioxidantien (also die Substanzen, die die freien Sauerstoffmoleküle unschädlich machen). Vitamin E ist eines der stärksten Antioxidantien, die wir kennen, oft wird z.B. Rheuma-Patienten empfohlen, hohe Mengen an Vitamin E zusätzlich zu sich zu nehmen. Andere Antioxidantien sind z.B. Vitamin C oder Selen.
Vitamin E kommt natürlicherweise in verschiedenen Ölen in unterschiedlichen Konzentrationen vor. Die für den Menschen wertvollsten Öle haben einen hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, z.B. die vielgepriesenen Omega-3-Fettsäuren. Diese Öle haben einen relativ geringen Vitamin E-Gehalt (also einen schlechten Schutz vor oxidativen Prozessen) und werden daher schnell ranzig, deshalb dürfen sie auch nicht erhitzt werden und sollen möglichst dunkel und kühl aufbewahrt werden. Dazu gehören z.B. Walnussöl und Leinöl.
Öle mit einem hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren enthalten einen hohen Gehalt an Vitamin E und sind stabiler, sie können gut erhitzt und über längere Zeit aufbewahrt werden - dazu gehört z.B. Olivenöl.
Die stabilsten Fettsäuren sind gesättigte Fettsäuren. Diese kommen in erster Linie in tierischen Produkten (z.B. Fleisch, Milch, Eiern) vor und sind ernährungsphysiologisch für den Menschen praktisch wertlos.
Phytoöstrogene gehören zu den sekundären Pflanzenstoffe. Sekundäre Pflanzenstoffe sind wichtige Bestandteile von Pflanzen, die aber in geringerer Konzentration vorkommen als Vitamine und Mineralien. Dazu gehören z.B. die Bitterstoffe im Tee und in Gewürzen und die Lycopine, Carotinoide und Polyphenole als für uns wahrnehmbare Pflanzenfarbstoffe in Tomaten und Trauben. Phytoöstrogene sind diejenigen sekundären Pflanzenstoffe, die hormonell wirken. Sie können in unserem Körper nur an Östrogenrezeptoren andocken, diese sitzen im weiblichen Körper in erster Linie im Brustgewebe und den primären Geschlechtsorganen (deshalb wird Brustkrebspatientinnen auch empfohlen, viele Phytoöstrogene zu sich zu nehmen, um die Östrogenrezeptoren in der Brust für körpereigenes Östrogen zu blockieren). Phytoöstrogene kommen vor allem in Sojabohnen vor, aber auch z.B. in Leinsamen, Linsen, Spargel und Haferflocken.Ich glaube vielmehr, dass phytoöstrogenartige Substanzen positiv zumindest auf den Haarwuchs wirken. Sind in jedem "-keimöl" enthalten
Ich bezweifle, dass sich Phytoöstrogene wesentlich auf das Haarwachstum auswirken, da sich weder in den Haarwurzeln noch im Haar jenseits der Kopfhaut Östrogenrezeptoren in entsprechender Anzahl befinden.
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Ich zitiere:
"Die aus Oxidationsreaktionen stammenden Peroxyl- und Alkoxy-Radikale reagieren bevorzugt mit dem Vitamin E. Aus dem
α-Tocopherol entsteht in diesem Prozess ein vergleichsweise stabiles α-Tocopherol-Radikal. Mesomeriestabilisiert ist
es nur noch wenig reaktiv, so dass die Kettenreaktion abbricht. Das α-Tocopherol-Radikal kann zur Membranoberfläche
wandern und sich dort durch einen Transfer des Radikals auf Vitamin C regenerieren. Dieser Radikal-Transferprozess funktioniert aber nur so lange, wie neben ausreichend Vitamin E auch genügend Vitamin C in
den Zellen vorhanden ist. Wenn Vitamin C fehlt, bleibt die Transferkette auf der Stufe des radikalischen Vitamin E stecken und
es kann seine eigentlichen Aufgaben im Zellgeschehen nicht mehr wahrnehmen. "
Ohne Vitamin C kann das Tocopherolradikal nicht reduziert werden und richtet seinerseits Schaden an Zellmembranen an. Doch welches Öl enthält Vitamin C?
Außerdem ist es wohl nicht der antioxidative Effekt, der die Pflegewirkung ausmacht; bei der Haut vielleicht, aber Haare sind immerhin totes Gewebe ohne Zellstoffwechsel; brauchen deshalb Strukturgeber wie Fettsäuren und Proteine, aber keine Antioxidatien.
Spurenelemente braucht wenn dann die Kopfhaut für die Produktion; sie ins Haar zu schmieren bringt nichts, da ist der Zug schon abgefahren.
"Per os" bedeutet "über den Mund". Über den Knochen wäre noch immer die i.v. Route, wenn auch nur indirekt.
"Die aus Oxidationsreaktionen stammenden Peroxyl- und Alkoxy-Radikale reagieren bevorzugt mit dem Vitamin E. Aus dem
α-Tocopherol entsteht in diesem Prozess ein vergleichsweise stabiles α-Tocopherol-Radikal. Mesomeriestabilisiert ist
es nur noch wenig reaktiv, so dass die Kettenreaktion abbricht. Das α-Tocopherol-Radikal kann zur Membranoberfläche
wandern und sich dort durch einen Transfer des Radikals auf Vitamin C regenerieren. Dieser Radikal-Transferprozess funktioniert aber nur so lange, wie neben ausreichend Vitamin E auch genügend Vitamin C in
den Zellen vorhanden ist. Wenn Vitamin C fehlt, bleibt die Transferkette auf der Stufe des radikalischen Vitamin E stecken und
es kann seine eigentlichen Aufgaben im Zellgeschehen nicht mehr wahrnehmen. "
Ohne Vitamin C kann das Tocopherolradikal nicht reduziert werden und richtet seinerseits Schaden an Zellmembranen an. Doch welches Öl enthält Vitamin C?
Außerdem ist es wohl nicht der antioxidative Effekt, der die Pflegewirkung ausmacht; bei der Haut vielleicht, aber Haare sind immerhin totes Gewebe ohne Zellstoffwechsel; brauchen deshalb Strukturgeber wie Fettsäuren und Proteine, aber keine Antioxidatien.
Spurenelemente braucht wenn dann die Kopfhaut für die Produktion; sie ins Haar zu schmieren bringt nichts, da ist der Zug schon abgefahren.
"Per os" bedeutet "über den Mund". Über den Knochen wäre noch immer die i.v. Route, wenn auch nur indirekt.
- schnappstasse
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