Seborrhoisches Ekzem

[caterpillar]

An Sommerfrost: Mit welchem Shampoo wäschst du dir die Haare?
und an Karasu: Das Sebiprox hab ich damals auch verschrieben bekommen... war ja wegen meiner Kopfhaut schon bei 3 verschiedenen Hautärzten. Die erste gab mir eine Aknelösung, das war völliger Mist.. die zweite Ärztin das Sebiprox und eine in der Apotheke gemixte Creme (weiß leider nicht mehr genau, was drin war ), sie hatte was von Haarbalgentzündungen erzählt.. und der dritte Arzt dann Sebiprox und einen cortisonhaltigen Schaum.

Mich würde vor allem interessieren, was neben den wirksamen Spülungen etc. als Shampoo besser ist: eher ein (oft ja unvermeidlich eher aggressives) Anti-Schuppen-Shampoo oder lieber möglichst ganz, ganz mild waschen??

[Nadeshda]

Na ja, beim gaaanz mild waschen sehe ich momentan den Nachteil darin, dass der Schuppenbelag nie gänzlich von der Kopfhaut gewaschen wird und sich eine echt eklige Schicht bildet (hab ich gerade). Daher versuche ich jetzt in nächster Zeit, das immer wieder abzuwechseln.

Im Moment hätte ich gerne mal ein Shampoo, das eher eine Art Peelingwirkung hat und mir die Kopfhaut mal zumindest für den Tag der Wäsche komplett von Schuppen befreit.

[caterpillar]

Vielleicht wär das Urtekram Rhassoul Shampoo was.. soll ja für empfindliche Kopfhaut super geeignet sein und enthält trotzdem einen großen Anteil an Lava-Erde. Könnte mir vorstellen, dass diese Erde eine Art Peeling-Effekt hat..

In dem Seb.-Dermatitis-Forum (Link auf 1. Seite) wurde Head&Shoulders (Sensitiv) ziemlich gelobt..
Das hier: http://www.stieprox.de/stieprox_intensiv.htm soll auch gut zum Reinigen sein (auf der Internetseite kann man auch eine kostenlose Produktprobe bestellen)

[Karasu]

Stieprox hatte ich mir auch mal dort bestellt und nach viiiielen Wochen, als ich schon gar nicht mehr damit rechnete, kam die Probe. Geholfen hat's bei mir nicht, meine Kopfhaut hat eher gereizt reagiert Dazu beigetragen hat sicher auch, dass da irgendein Menthol-Kram drin war, der 'wunderbar' kuehlend wirkte. Fand ich eher unangenehm, aber gegen Juckreiz ist sowas sicher nicht zu verachten (nur plagt der mich nicht).

Lavaerde-Shampoo hab ich von Sante mal probiert, aber davon sind die Schuppen nur schlimmer geworden bzw. haben angefangen zu rieseln, ohne wieder aufzuhoeren Ich hab's 'ne Weile durchgezogen, weil ich dachte, vielleicht loest sich grad alles nur, aber es nahm kein Ende.
Gegen Porto verschicke ich die 2/3 volle Flasche gern, falls es wer probieren will

[Sommerfrost]

Caterpillar: ich benutze eigentlich nur noch ganz milde Shampoos. Mit denen alleine hätte ich auch diese Schicht nach dem Waschen noch. Deshalb mach ich da vorher mein Salicylsäurehaarwasser rauf, weg ist die Schicht. Warum fragst du denn?

[Albis]

Wie wahrscheinlich viele hier, lese ich den Begriff zum ersten Mal. Wenn ich die Symptome so lese, bin ich wahrscheinlich auch betroffen. Von meiner Kopfhaut rieselt es in letzter Zeit fast ständig. Die Haare fetten zwar auch, aber da dachte ich bisher, das wäre im normalen Bereich. Jetzt bin ich ja echt am Ãœberlegen, ob ich demnächst auch mal zum Hautarzt gehe. Andererseits, da es ja keine gefährliche Krankheit ist, könnte ich erstmal die vielen Mittelchen ausprobieren, die Ihr hier so empfehlt. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob ich mir das ganze überhaupt als Problem einrede oder es nicht einfach ignoriere.

[Karasu]

@Albis: Juckt es? Bilden sich zum Teil Krusten, die man richtig abpulen kann, also mehr als das 'normale' Rieseln? Dann koennte es passen, aber mach dir mal nicht zuviele Sorgen Und Aerzte scheinen dem Kind ja diverse Namen zu geben, wie man hier lesen kann...

[caterpillar]

@sommerfrost, ich hatte nur gefragt weil ich mich gefragt hab, ob mildere oder eher aggressivere Antischuppen-Shampoos empfehlenswerter sind, hatte ich hier auch schon gefragt glaube ich. Die milderen bekommen die Kopfhaut evtl. nicht ganz sauber, die aggressiveren trocknen sie aus.. aber durch dein Salicylhaarsäurewasser hat sich das natürlich aufgeklärt Klingt eigentlich logisch und gut wirksam...
Dass es durchs Shampoo selbst ausgelöst oder sagen wir mal eher verstärkt wird, glaube ich eigentlich eher weniger - das könnte man wahrscheinlich auch nur testen, wenn man mal über langen Zeitraum shampoofrei waschen würde. Allerdings ist ja trotzdem auffällig, dass bei manchen Shampoos die Kopfhaut viel, viel schneller mit Jucken/wunden Stellen etc. reagiert als bei anderen. Ich denke die zusätzlich ankurbelnde "Kraft" solcher Wirkstoffe sollte man nicht unterschätzen.. Bei mir beginnt gerade der 4. waschfreie Tag und ich habe vereinzelt auch schon wieder wunde Stellen überall, aber erstaunlicherweise noch nicht extrem, weil ich meistens ein Tuch um die Haare hatte und nicht so nicht so oft dran rumgefummelt und es verschlimmert habe. Wenn ich so eine Stelle spüre, tropfe ich Teebaumöl rauf... mal sehen, wie lang ich die Wäsche damit noch hinauszögern kann.

[Sommerfrost]

Das war auch meine Ãœberlegung, warum ich dieses Haarwasser benutze. Aber selbst mit richtig harschen Shampoos bekomme ich meine Kopfhaut nicht ausreichend gereinigt. Die armen Haare...

Ich hab mal eine Zeit lang WO gewaschen, weil ich es einfach ausprobieren wollte, wie es meiner Kopfhaut bekommt. Erst einmal ist der Belag auf der Kopfhaut nur durch den Massagestrahl einigermaßen abgegangen, das wollte ich aber meinen Haaren nicht unbedingt auf Dauer zumuten (ein einziger Riesendreadknäuel). Zum anderen hat sich ein richtig klebriger Belag auf der Kopfhaut gebildet und die Haare sahen total stumpf aus: vom Fett mit Schuppen vermischt. Das ging auch mit noch so langem Abspülen nicht weg, hat geklebt wie Pech. Ohne Shampoo mag ich also nicht.

Die Kopfhaut hat immer stärker gefettet und ich hab die Haare so gut wie gar nicht mehr durchgekämmt bekommen. Die Wildsau hat da auch null geholfen, ich glaub, das ist richtig gegen gesunde Haare bei Krümelschuppen. Direkt nach dem Haarewaschen, wenn die Haare gerade trocken sind, reicht manchmal eine kleine Schuppe, um ein Hexennest auszulösen.

[Albis]

@Karasu: Ab und zu juckt es schon, vor allem wenn die Haarwäsche schon ein paar Tage zurückliegt. Und wenn ich mich bürste, rieselt es manchmal so sehr, dass mein schwarzes T-Shirt hinterher fast weiß ist. Eine Kruste habe ich aber noch nicht abgepult, wobei ich es auch noch nicht versucht habe. Naja, ich tue erstmal so, als hätte ich das Ekzem nicht.

[caterpillar]

Ich habe zur Zeit das Problem, dass ich meine Haare ein paar Tage nicht waschen darf, damit eine Entzündung, die ich an einer kleinen Stelle der Kopfhaut hatte, abheilen kann (bis etwa Ende der Woche, Freitag/Samstag). Ich fand den Gedanken generell nicht schlecht, um sie eben mal durchfetten zu lassen und evtl. einen Grundstein fürs Waschrhythmus-Rauszögern legen zu können.
Problem: Heut beginnt der 5. Tag, Haare sind extrem fettig, was mich nicht überrascht.. aber langsam hab ich auch ziemlich viele rote Stellen überall, manche sind etwas angeschwollen, ganze Hautstückchen konnte ich stellenweise auch schon wieder ablösen (und beim "Kratzen" rieseln die Schuppen bis zum Gehtnichtmehr).
Großer Juckreiz ist erstaunlicherweise noch nicht vorhanden, weil ich mich zwinge, meist die Hände aus den Haaren zu lassen. Wenn ich einen Zopf mache und mich zusammenreiße, merke ich die Stellen also (noch) nur, wenn ich anfasse.

Ich habe noch keine Erfahrung damit, die Haare nach sovielen Tagen dann zu waschen, wie wird es dann mit der Kopfhaut? (Normalerweise hab ich ja meist täglich gewaschen - wenn die Kopfhaut anfing zu spinnen, wars direkt nach dem Waschen dann eigentlich erstmal weg und alles wieder recht ok). Hab Angst, dass Freitag das böse Erwachen kommt und die Kopfhaut immer noch so schlimm ist nach dem Waschen, weil sich das durch die Zeit eben nur verschlimmert hat.. ach man

Gibt es evtl. Tipps, wie ich die schlimmen Stellen bearbeiten kann, ohne zu waschen? (Cortisonsalbe wär vll. ne Möglichkeit, aber schaff es nicht mehr bis dahin zum Arzt zu gehen..) Im Moment mach ich Teebaumöl rauf, aber bisher ohne spürbare Erfolge. Ich werd auch nochmal vorne genauer nachlesen, was es so für Möglichkeiten gab

[jane82]

oh je... wünsche Dir gute Besserung!


Gestern habe ich zum zweiten Mal eine Natronwäsche gemacht - meine Kopfhaut hat bisher nicht darauf übel reagiert; ich habe sogar das Gefühl dass es vielleicht besser ist als SLS Shampoo, weil es nicht so quietschig-porentief entfettet. Eine meiner Theorien ist nämlich, dass man mit zu scharfen Shampoos in einen Teufelskreis gerät. Mal sehen wie es weitergeht, ich werde die Natronwäsche auf jeden Fall erstmal beibehalten.

[caterpillar]

Was mich daran auch total interessieren würde: Bekommt man mit dem Natron auch die Kopfhaut richtig sauber??? Hätte irgendwie Angst, dass die Haare danach ok wären, aber auf der Kopfhaut noch eine Schicht ist..

Hab noch eine cortisonhaltige Salbe im Haushalt gefunden, um die Wäsche jetzt noch 2 Tage hinauszögern zu können, werde ich sie für die betroffenen Stellen mal ausnahmsweise nehmen.

[necrosis]

Ich habe diese blöde Erkrankung leider auch und eine ahnliche Odyssee hinter mir wie Du, Sommerfrost. Leider habe ich noch kein probates Mittel dafür gefunden, bei mir verträgt die Kopfhaut immer alles nicht, was helfen könnte und entzündet sich dann furchtbar. Dann lande ich doch wieder beim Kortison, damit sich die Entzündungen zurückbilden.

Gegen das Ekzem an sich empfahlen mir alle Ärzte immer Selsun mit einer sehr langen Einwirkzeit. Das half auch prima gegen die Schuppenkruste, aber bei mir leider nicht gegen das schnelle Nachfetten. Und ich fand es recht "scharf" und wollte das auch gar nicht so lange auf meinen Haaren haben.

Gegen akuten Juckreiz habe ich mir mal Scalpisil gekauft, das ist so eine "Kopfhautlotion", die bekommt man in Drogerien oder etwas stärker dosiert in Apotheken. Da ist auch Salicylsäure und Menthol drin, wie in deinem angereicherten Haarwasser, Sommerfrost.

Ich habe mir schon überlegt, das Scalpisil mit mehr Salicylsäure und Menthol zu pimpen. Kann ich das einfach in der Apotheke kaufen oder wo hast du das her?

LG necrosis

[jane82]

also ich bekomme mit dem Natron die Kopfhaut sauber, nehme aber auch mehr als die meisten hier, nämlich so 3-4 Esslöffen auf einen Liter.