@Cassandra: Lieben Dank!!!
Kathi und KleinesH haben meiner Meinung nach einigee sehr grundsätzliche Wahrheit sehr gelassen ausgesprochen. KleinesH das mit der unbewußten Urteilsbildung, und Kathi, daß man, wenn man so oder so drauf ist, ja dort-und-dort im Zweifelsfall gar nicht hin will.
In der Mehrheit wird es sicherlich so sein, wie sie sagt. Natürlich gibt es halt auch ein paar Fälle rechts und links vom Spektrum. Ein langhaariger, gepflegter Anzugträger wird meines Erachtens nach auch heute noch in einer Bank eher aussortiert werden (da ist der glattgeschleckte Scheitel halt nun mal Teil der "Uniform"), während er in einer Werbeagentur vermutlich mit Kußhand genommen werden würde. Aber langhaarig, nietenbesetzte Klamotten, sichtbare Tattoos, um nur mal das Klischee so richtig auszureizen

- klar können das die liebsten Menschen sein, treusorgende Familienväter, überzeugte Nichtraucher, von Drogen ganz zu schweigen... vor nicht ganz einer Generation war es aber tatsächlich noch so, vergeßt das bitte nicht, daß tatsächlich nur Knackis Tattoos hatten, und dieses Bild steckt nunmal in vielen Köpfen noch fest. Tattoo ist ja auch nicht gleich Tattoo - ein einzelnes Motiv auf Oberarm, Schulterblatt oder Knöchel, egal ob bei Männlein oder Weiblein, zieht doch schon lange keinen Hund mehr hinterm Ofen hervor. Aber jemand, der ausschaut wie ein Bilderbuch auf zwei Füßen?? Dafür sind diese Zeiten eben einfach noch nicht lange genug her...
Kleine Anekdote am Rande: Meine Schwiegermutter (71) hat mich neulich, als ich mich geoutet habe, daß ich auch ein kleines Tattoo habe, aber an einer der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Stelle

, ganz neugierig gefragt, ob die Leute, die man auf der STraße so sieht und die die ganzen Arme, oder Hals oder so, total voll Bildern haben - ob das WIRKLICH alles tätowiert wäre

??? Sie konnte sich das gar nicht vorstellen, daß sich Leute echt so herrichten, und war eigentlihc der Meinung, daß das wohl Bemalung, so für einen Tag, oder vielleicht für paar Tage, sein müßte...
