Warum gibt es viele behinderte Menschen mit kurzem Haar?
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Ihr habt beide Recht.
Sicherlich sind beides Krankheiten.
Aber vom Gesetzgeber werden diese auch als Behinderung eingeordnet.
Stoffwechselstörungen (z.B. Diabetes) und Seelische Erkrankungen (z.B. Borderline ) werden im Schwerbehindertenausweis mit % eingestuft.
Also gelten diese Krankheiten auch als Behinderung.
Und was körperliche Behinderung und kurze Haare betrifft:
Ist es leider heute noch so (aus zeitlichen /finanziellen Gründen) vielfach die Regel gilt:
Wer wäscht bestimmt.

Sicherlich sind beides Krankheiten.
Aber vom Gesetzgeber werden diese auch als Behinderung eingeordnet.
Stoffwechselstörungen (z.B. Diabetes) und Seelische Erkrankungen (z.B. Borderline ) werden im Schwerbehindertenausweis mit % eingestuft.
Also gelten diese Krankheiten auch als Behinderung.
Und was körperliche Behinderung und kurze Haare betrifft:
Ist es leider heute noch so (aus zeitlichen /finanziellen Gründen) vielfach die Regel gilt:
Wer wäscht bestimmt.

Mit freundlichen Grüßen
Hauself
Haar: 3a,M,ii, ZU: 5,0 cm / Länge: 90 cm
Hauself
Haar: 3a,M,ii, ZU: 5,0 cm / Länge: 90 cm
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Bei uns im Supermarkt arbeitet eine Frau die auch das Down-Syndrom hat und soooooooooooooooooooooo lange glääääänzende Haare. Ich starr jedes Mal die Haare an. Aber unauffällig. Ich finde, starren muss nicht sein, egal bei wem. (Das hat jetzt mit behinderten- oder nichtbehinderten Menschen nichts zu tun)
Allerdings fällt mir dazu noch was ein: Ich verteile Zeitungen für die WAZ und beliefere gleich 2 Behindertenwohnheime (betreutes Wohnen für geistig behinderte) und mehrere Privathaushalte mit behinderten Kindern. Ich mach den Job schon lange und man lernt die Leute in so einem kleinen Kuhdorf hier schnell kennen. Einige davon sind wirklich originell im Verhalten (das mag jetzt ganz böse klingen, das meine ich aber gar nicht böse. Aber wenn mich jemand mit "Aaah, da is der Worschtmann" begrüßt muss ich schmunzeln. Wenn das schon falsch ist, bin ich wohl unmoralisch), jedenfalls sagte die Betreuerin zu mir: "Die Haare würde ich aber dringend kurz schneiden, das machen wir bei den Bewohnern hier immer so wenn sie mit dem Waschen überfordert sind" (ich hatte eine Ölkur drin)
Was mir noch auf dem Herzen liegt: Ich finde an dem Begriff "Behindert" gar nichts Schlimmes. Ich meine das nicht abwertend oder böse, es ist einfach der dafür gewählte Begriff, der so im Duden steht. Genauso sage ich auch "schwarzer" statt "maximalpigmentierter" (das zweite wurde uns in der Schule noch so eingetrichtert, das seie moralisch korrekt)
Allerdings fällt mir dazu noch was ein: Ich verteile Zeitungen für die WAZ und beliefere gleich 2 Behindertenwohnheime (betreutes Wohnen für geistig behinderte) und mehrere Privathaushalte mit behinderten Kindern. Ich mach den Job schon lange und man lernt die Leute in so einem kleinen Kuhdorf hier schnell kennen. Einige davon sind wirklich originell im Verhalten (das mag jetzt ganz böse klingen, das meine ich aber gar nicht böse. Aber wenn mich jemand mit "Aaah, da is der Worschtmann" begrüßt muss ich schmunzeln. Wenn das schon falsch ist, bin ich wohl unmoralisch), jedenfalls sagte die Betreuerin zu mir: "Die Haare würde ich aber dringend kurz schneiden, das machen wir bei den Bewohnern hier immer so wenn sie mit dem Waschen überfordert sind" (ich hatte eine Ölkur drin)
Was mir noch auf dem Herzen liegt: Ich finde an dem Begriff "Behindert" gar nichts Schlimmes. Ich meine das nicht abwertend oder böse, es ist einfach der dafür gewählte Begriff, der so im Duden steht. Genauso sage ich auch "schwarzer" statt "maximalpigmentierter" (das zweite wurde uns in der Schule noch so eingetrichtert, das seie moralisch korrekt)
Neues Tagesbuch, ab Juli 2014: http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/v ... 21&t=23871
Altes Tagesbuch, 2011 - Januar 2013: http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/v ... sc&start=0
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Oh, das wusste ich gar nicht. Na so habe ich das bestimmt nicht gemeint.Angelegenheit hat geschrieben:Ich kenne "maximalpigmentiert" als blöden Witz rechtsradikaler Gruppen. Wo bringt man sowas an der Schule bei?
Na an meiner Schule wars so, n normales städtisches Gymnasium, da wurde man im Musik Unterricht angeflaumt wenn man von "Musik der Schwarzen" sprach, nein, das ist die "Musik maximalpigmentierter Mitbürger". DAS fand ich zwar vollkommen lachhaft (somal man es, vielleicht eher aus dem von dir genannten Grund, eh niemals jemanden sagen hören würde), aber das haben wir für den korrekten Ton gehalten....
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Altes Tagesbuch, 2011 - Januar 2013: http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/v ... sc&start=0
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Oh je
Wobei "Musik der Schwarzen" ja auch tatsächlich falsch ist. Die Ureinwohner Australiens machen vermutlich eine ganz andere Musik als die Afrikaner oder die Afro-Amerikaner. Afro-Amerikaner (oder für uns: Afro-Deutsche) wäre der korrekte Ausdruck. An "schwarz" und "weiss" finde ich bescheuert, dass wir nunmal nicht weiss oder schwarz sind. Und wir nennen Inder schliesslich auch nicht "braun" sondern eben "Inder". Dann wird es uns nicht umbringen, bei den sogenannten "Schwarzen" die Farbbezeichnung durch eine Herkunftsbezeichnung zu ersetzen.
Aber das ist ganz schön Off Topic merke ich gerade.

Wobei "Musik der Schwarzen" ja auch tatsächlich falsch ist. Die Ureinwohner Australiens machen vermutlich eine ganz andere Musik als die Afrikaner oder die Afro-Amerikaner. Afro-Amerikaner (oder für uns: Afro-Deutsche) wäre der korrekte Ausdruck. An "schwarz" und "weiss" finde ich bescheuert, dass wir nunmal nicht weiss oder schwarz sind. Und wir nennen Inder schliesslich auch nicht "braun" sondern eben "Inder". Dann wird es uns nicht umbringen, bei den sogenannten "Schwarzen" die Farbbezeichnung durch eine Herkunftsbezeichnung zu ersetzen.
Aber das ist ganz schön Off Topic merke ich gerade.
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ist häufig so. Denke, das hat die selben Gründe. Teilweise auch nicht mehr so üppig spriessendes Haar, aber eben auch oft "wer wäscht, entscheidet"LaCaninchen hat geschrieben:Hauself hat geschrieben:*Zwar nun grade Off Topic*
Oder habt ihr Euch nicht mal gefragt, warum gibt es auch so selten Langhaars in öffentlichen Altersheimen?
Haben ältere Menschen nicht zu mindestens 90 % immer keine langen Haare?
1a-bMii <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>:94cm U:7cm
PP - abgeschlossen
NBNK
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Ich arbeite in einem Pflegeheim,da haben so gut wie alle kurze Haare.Klingt böse aber für aufwendige Haarpflege ist bei dem Personalschlüssel keine Zeit.
An Pflegeprodukten bringen die Verwandten oft auch nur das nötigste mit.Shampoo,Duschzeug etc.
Spülung und Kur hat fast keiner.Ist halt ne andere Generation.

An Pflegeprodukten bringen die Verwandten oft auch nur das nötigste mit.Shampoo,Duschzeug etc.
Spülung und Kur hat fast keiner.Ist halt ne andere Generation.
ich würde aber behaupten, dass eine alte Frau ihre lange Haare aber behalten "darf"-wenn sie mit welchen ankommt- (ich sehe im heim meiner oma zumindest immer auch ein paar mit langen haaren)
zu den Menschen mit geistiger oder schwerer körperlichen Behinderung (behinderte Menschen ist auch nicht mehr up-to-date)- nun ich denke, dass v.a. menschen älteren semesters kurze haare haben. was auch am modegeschmack der eltern liegt (und natürlich wie oft erwähnt am pflegeaufwand-wobei mittellange haare jetzt nicht der wahnsinnsaufwand sind!) und am negieren ihrer sexualität und das nicht zulassen, dass auch sie selbstbestimmt leben wollen.
vieles ist auch erziehungssache. jemand der mehr zeit und vereinfachte Sprache etc. benötigt, weiß zb nicht immer von alleine, dass man einen bh anziehen sollte -auch weil die peers oft fehlen.
die jüngeren generationen haben sehr wohl oft lange Haare bzw Haare die der Mode entsprechen. so zumindest meine eigenen Beobachtungen und Erfahrungen
zu den Menschen mit geistiger oder schwerer körperlichen Behinderung (behinderte Menschen ist auch nicht mehr up-to-date)- nun ich denke, dass v.a. menschen älteren semesters kurze haare haben. was auch am modegeschmack der eltern liegt (und natürlich wie oft erwähnt am pflegeaufwand-wobei mittellange haare jetzt nicht der wahnsinnsaufwand sind!) und am negieren ihrer sexualität und das nicht zulassen, dass auch sie selbstbestimmt leben wollen.
vieles ist auch erziehungssache. jemand der mehr zeit und vereinfachte Sprache etc. benötigt, weiß zb nicht immer von alleine, dass man einen bh anziehen sollte -auch weil die peers oft fehlen.
die jüngeren generationen haben sehr wohl oft lange Haare bzw Haare die der Mode entsprechen. so zumindest meine eigenen Beobachtungen und Erfahrungen
Mein Projekt: http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/v ... hp?t=14399
Wir hatten eine Bewohnerin mit schulterlangem Haar,da haben wir meist einen Zopf gemacht,die Haare waren schon sehr dünn.Und für einen Dutt waren sie zu kurz.
Eine ältere Kollegin hat gesagt,wo sie als junge Schwester anfing mussten sie auch noch viele Haare hochstecken.Aber heute kommen die Bewohner ja schon mit dem typischen Einheitskurzhaarschnitt ins Pflegeheim.
Eine ältere Kollegin hat gesagt,wo sie als junge Schwester anfing mussten sie auch noch viele Haare hochstecken.Aber heute kommen die Bewohner ja schon mit dem typischen Einheitskurzhaarschnitt ins Pflegeheim.

Ich denke, das liegt auch an der Generation. Die Freundinnen meiner Uroma (*1899), die natürlich schon lange nicht mehr lebt, hatten eigentlich alle lange Haare und Dutt. Aber im Alter meiner Omas (*1921 und 1927) tragen fast alle kurzhaarschnitt mit Dauerwelle, und das schon immer, also auch auf Fotos aus jungen Jahren. Das war damals halt "in" und sie haben's so beibehalten.
- Troublemaker
- Beiträge: 404
- Registriert: 11.02.2012, 12:35
- Wohnort: Herbertingen
Ich bin Schwerhörig, habe manchmal Probleme mit der Feinmotorik meiner Finger, habe eine Lernschwäche und andere Kleinigkeiten von Geburt an. Bin ich Behindert ?
Keine Ahnung und ist mir auch Wurschd !
Ich hatte in meiner unmittelbaren Nachbarschaft die Metallwerkstatt der KBZO*. Es war für mich als Kind (KiGa-Alter) schon faszinierend mit den Menschen die dort arbeiten zu quatschen, sich interessante Dinge zeigen zulassen etc...
Ich wusste recht schnell was da los war, aber ich hatte nie ein Problem damit.
Aber ich weiß dass dort auch Kerle mit Haaren länger als Schulter gearbeitet haben (einer der Langhaarigen erklärte mir anhand eines für mich herausgerupften Haares die Funktion des Messschiebers).
Als wir dann vom Dorf in die Stadt gezogen sind waren in der Nähe auch wieder die Wohnheime und Werkstätten der KBZO. Ich war oft und lange dort und hatte immer viel Freude mit den Menschen.
Meine Vermutung geht aber auch dahin dass es eben mit der Pflege zu tun hat...
*KBZO=> Stiftung Körperbehinderten-Zentrum Oberschwaben
Keine Ahnung und ist mir auch Wurschd !
Ich hatte in meiner unmittelbaren Nachbarschaft die Metallwerkstatt der KBZO*. Es war für mich als Kind (KiGa-Alter) schon faszinierend mit den Menschen die dort arbeiten zu quatschen, sich interessante Dinge zeigen zulassen etc...
Ich wusste recht schnell was da los war, aber ich hatte nie ein Problem damit.
Aber ich weiß dass dort auch Kerle mit Haaren länger als Schulter gearbeitet haben (einer der Langhaarigen erklärte mir anhand eines für mich herausgerupften Haares die Funktion des Messschiebers).
Als wir dann vom Dorf in die Stadt gezogen sind waren in der Nähe auch wieder die Wohnheime und Werkstätten der KBZO. Ich war oft und lange dort und hatte immer viel Freude mit den Menschen.
Meine Vermutung geht aber auch dahin dass es eben mit der Pflege zu tun hat...
*KBZO=> Stiftung Körperbehinderten-Zentrum Oberschwaben