Es gibt Haarnadeln, die in ihrer Originalform v-förmig aussehen. Diese Haarnadeln sind so gedacht, dass man sie, wie @maari richtig sagt, zunächst so zusammendrückt, dass die Beinchen parallel stehen, dann schiebt man sie so in die Frisur und wenn man sie dann wieder loslässt, spannen sie sich wieder zu der V-Form auf und halten dann den Dutt sehr gut, ohne wieder herauszuflutschen. Steckt man die Nadeln jedoch gleich v-förmig in den Dutt, dann ist das teilweise Herausrutschen vorprogrammiert. Passiert im übrigen auch mit Haarschmuck, wo die Beine von außen nach innen zusammenlaufen, so dass eine Forke an den Spitzen viel schmaler ist als am Topper.
Dann muss man unterscheiden zwischen Haarnadeln, die in der Form ganz gerade sind, und solchen, die eine Kopfwölbung aufweisen. Letztere halten besser im Haar und da stehen auch weder Anfang noch Spitzen vom Kopf oder aus dem Dutt, wenn richtig eingeführt, selbst wenn die Spitzen aus der anderen Seite des Dutts wieder herauskommen sollten. Am besten halten Haarnadeln, die im Mittelteil noch ein paar leichte Wellen aufweisen.
Achtung! Nicht alle Haarnadeln sind beim Erwerb an den Enden haarfreundlich gearbeitet. Habt ihr scharfkantige Exemplare erwischt, besser die Enden rundschleifen (am besten mit Schleifpapier oder Plastik/Pappe-Nagelfeil-Set (keine Metallfeilen verwenden!). Dann habt ihr lange Freude an den Teilen.
Zur Anwendung: Man nimmt mit Haarnadeln immer nur Haare vom unteren Rand einer Frisur oder eines Frisurensegmentes auf, führt die Zinken zunächst etwas vom zu duttenden Haar fort, um noch Haare direkt von der Kopfhaut einzubinden, dann klappt man die Haarnadel mit den Zinken wieder in Richtung Dutt, und führt sie direkt am Kopf entlang in die Frisur (den Teil davon) ein.
Bestimmte Frisuren erfordern Nadeln, mit denen man zunächst das Zentrum sichert, bevor der Rest der Frisur gelegt wird und ebenfalls mit den Nadeln gesichert wird, z.B. spiralförmig von innen nach außen verlaufende Frisuren. Bei anderen, z.B. Knotenfrisuren, reicht es, wenn sie nur vom äußeren Rand mit den Nadeln fixiert werden.
Je größer der Dutt, desto länger sollten auch die Haarnadeln sein, um Aufhebeln durch die Frisur selbst und damit Piecksen der Nadelenden am Kopf zu vermeiden. Es gibt Haarnadeln von 5 - 9,5 cm Länge, was diese dünnen,
schwarzen, unauffälligen Haarpfeile angeht. Es gibt mittlerweile aber auch längere Fabrikate in anderen Farben, die bis zu 13 cm lang sind und auch Kopfwölbung aufweisen, ohne dass sie in der Frisur sonderlich auffallen.
LG
Fornarina