Am besten fange ich am Anfang an:
Zur Welt kam ich, laut Aussage meiner Mutter, mit einer Frisur wie Bruno Kreisky, Gott sei Dank änderte sich mein Haarwuchs aber bald in relativ dichtes, dunkelblondes Haar, das bis zur Erstkommunion (mit 7 Jahren) Taillienlang getragen wurde. Das Bürsten meiner Haare war eine Operation, der meine Eltern nur gemeinsam, unter Zuhilfenahme eines Fernsehers, nachgehen konnten. Mir war es ziemlich unangenehm, aber allein konnte ich das einfach nicht.
Dann konnte ich endlich meinen Dickkopf durchsetzen und bekam einen Pagenschnitt. Hurra! Oder so... Richtig gefallen hat er mir nicht, ich ließ die Haare wieder wachsen, bis sie etwa Schulterlang waren. Dann fand ich sie wieder unpraktisch. Die Folge: 5 cm kurze Wuscheln auf meinem Kopf. Zitat meine Schwester: "Du siehst aus wie eine Glühbirne." *freu*
Von da an, ich glaube, ich war 13, ließ ich sie mir wieder wachsen. Mit 16 kam ich auf die tolle Idee, mir hellblonde Strähnchen machen zu lassen, und einen Stufenschnitt zu tragen. Folge davon: Haare im Gesicht, nicht im Rossschwanz, Steckdosenfrisur. Logische Konsequenz: Glättungsshampoo. Von dem bekam ich noch mehr Schuppen, als ich ohnehin schon immer hatte.

Mit 18, in einer tollen Phase (yeah, ich muss mir von meinen Eltern nix mehr sagen lassen), ließ ich mir violette Haare verpassen. Sah ziemlich gut aus, habs nie richtig bereut, abgesehen vom Haar-Strapazier-Effekt. Um sie weiterhin glatt zu halten, griff ich zu immer stärkeren Glättungsshampoos und zum Föhn. Hat natürlich nicht geklappt.
Ein Jahr später beschloss ich, dass das ständige Nachfärben mir doch zu teuer war, und ließ noch einmal braun drüber färben, da das Violett fleckig wurde.
Diesen August sahen meine Haare dann so aus:

Die Wellen kommen vom Zopf. Oben sieht man meine eigentliche Haarfarbe, die mir auch am besten von allen gefällt. Violett war zwar toll, aber eben zu teuer und schädigend.
Inzwischen habe ich einmal meine Spitzen geschnitten. Sie dürften also nur geringfügig länger sein als auf dem Bild.
Die Haare haben das ganze Färben und Föhnen mit erstaunlicher Gelassenheit genommen, aber ich bin auch erst seit 2 Wäschen silikonfrei, wahrscheinlich tun sich da noch Abgründe auf.

Noch kurz zu meiner Haarstruktur:
Ich habe komische Haare. Eigentlich sind sie ja dunkelblond, recht glatt und mitteldick. ABER: Im Nacken sind sie gaaanz fein. Und: Überall auf dem Kopf verstreut, wachsen ca 30 einzelne dunkle Korkenzieherlocken mit λ = 4 bis 6 mm. Also ich find das halt komisch. Vielleicht werdens ja noch mehr, zumindest hatte ich die noch nicht als ich klein war, soweit ich weiß. *zulterschuck*

So, zu meiner Pflege:
Im moment teste ich gerade das Olive/Henna Shampoo von Alverde und bin recht zufrieden, meine Haare lassen sich zwar schwerer kämmen als vorher, aber das war abzusehen und ich werde zukünftig versuchen, dem durch Rinsen entgegenzuwirken.
Faulheitsbedingt wasche ich seit vielen Jahren ca ein Mal in der Woche. Ca deshalb, weils auch schon mal vorkam, dass es 10 Tage waren, aber das waren leider nur Phasen.
Ich mache vor dem Waschen eine Kur mit dem Kokosfett aus dem Supermarkt (ich bin echt begeistert, gaaaanz weich

Entwirrt werden sie mit einem groben Holzkamm und einer Wildsau.
Zukunft:
Ich möchte die Klassische Länge erreichen, und irgendwann die gefärbten Haare loswerden. Bis die ganz weg sind, kommen oben sicher schon die ersten Grauen nach.

Außerdem möchte ich natürlich gesunde Haare möglichst ohne Spliss und ohne Schuppen.
Edit: Danke an Jeanne und Sagae für die Inspiration zum kreativen Titel. Seite 14, wenns wen interessiert.