

So, ich begrüße hiermit alle, die jemals vielleicht dieses Tagebuch lesen sollten....

nach ein wenig zögern dachte ich mir nun, dass ich mich auch einmal öffentlich um meine Haare kümmere.
Vielleicht gibt es ja Menschen mit ähnlichen Problemen.

Und außerdem ist es immer leichter, wenn man einen kleinen Nachweis hat, was schief gelaufen sein könnte.
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Gut, fange ich erst einmal mit mir selbst an.
Ich heiße hier im Forum Hummingbird, ihr könnt mich aber auch gerne Humming, Hu oder auch Bird nennen.

Der Name hat ein paar Bedeutungen für mich, unter Anderem, dass der Kolibri stets von Blume zu Blume fliegt, auf der Suche nach süßem Nektar.
Im übertragenen Sinne lässt er alles Schlechte hinter sich und hat das Gute immer vor Augen.
Sehr romantisch oder?

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Dann geht es mal weiter mit meiner Haargeschichte...

Babyhaar
Als ich auf die Welt kam, wusste schon jeder zu wem ich gehöre.
Hatte von Anfang an eine Wuschelmähne

Das war schon bei meiner Mutter so und bei mir ist das auch so.
Das liegt daran, dass meine Ururoma sehr sehr volles, dickes, rotes Haar hatte.
Das wissen wir noch so genau, weil es im Dorf üblich war, die Haare lang wachsen zu lassen, um sie beim Tode in einem Zopf abzuschneiden und aufzubewahren.

Kindheit
Mit der Zeit merkten wir auch, dass ich ihre Struktur bekommen habe. Meine Haare bildeten einen natürlichen Wirbel am Hinterkopf und wellten bis lockten sich bereits sehr weit am Ansatz.
Als kleines Kind wünschte ich mir aber nichts sehnlicheres, als meine Haare gegen normale, glatte Haare auszutauschen.
Ich war im Ort die Einzige, die solche Haare hatte.
Die Leute liebten es und griffen mir oft ungefragt hinein.
Meine Oma nannte mich immer "Goldlöckchen".




Irgendwann in der Grundschule, war ich der festen Überzeugung, dass ich lange Haare will.
Meine Haare waren bis dato immer recht kurz gehalten und es ziepte jeden Morgen beim kämmen, wenn ich die Nacht auf ihnen gelegen habe...

Ohne Geheule ging da gar nichts.
Meine Uroma riss nur so die Knoten heraus...



Die Struktur war sehr strohig, ich trug sie eigentlich immer im Zopf und wollte sie ungern öffnen.
Ich hoffte, sie sähen irgendwann mal aus wie die meiner Mutter.

Ich wusch sie auch sehr oft, weil ich es schön fand, wenn sie vom Wasser glatt waren.
Als wir umzogen, ließ ich die Pflege sogar ganz schleifen.
Meine Mutter nutzte die "Haarquälerei" immer, um unangenehme Dinge anzusprechen.
Das hat mich dann doch etwas gekränkt und ich habe mir von ihr nie mehr die Haare machen lassen.

Dadurch haben sich meine Haare aber immer verharkt und statt sie zu entwirren habe ich sie so gelassen bis zur nächsten Wäsche.

Mein Frisör hatte dann so die Nase voll von all dem, dass er mir die Haare mit einem Mittel glatt zog.
Außerdem rasierte er mir die Haare im Nacken aus, weil ich mit der Bürste nicht bis zu den Haaren dort vordringen konnte.

Jugend
Seitdem glättete ich sie alle paar Monate.
Als ich zur Konfirmation mein Glätteisen bekam, glättete ich sie mit diesem nach.

Ich liebte meine Haare eben mehr glatt....

Irgendwann begann ich dann auch noch, die Haare mit Chemie zu färben

Erst Kirschrot, dann Aubergine, dann ganz schwarz

Sah auch gar nicht so übel aus, aber das war nicht mehr ich und die Haare litten.

Als ich die Nase voll davon hatte, schnitt ich sie mir nackenkurz und blondierte sie auf.

Dann ließ ich das Karottenrot rauswachsen und züchte seitdem wieder... das ist jetzt knapp 2 Jahre her.


Meine beste Freundin und ich

meine gelockte Mama und ich (ich hässlich

Ich habe seitdem weniger Haare als noch zu Pupertätszeiten, aber immer noch mehr wie genug Haare auf dem Kopf.
Und ich will meine natürlichen Haare wieder herauskommen lassen, denn die Struktur scheint sich verändert zu haben....
Wenn ich die Haare aktuell wasche, sind sie nicht mehr lockig.

Aber seitdem ich die Pflege umgestellt habe, sind sie glatt bis minimal wellig.
Sehr sehr merkwürdig...

Der Haaransatz ist immer furchtbar trocken.
Das liegt garantiert an dem Glättungsmittel.

Ich hoffe, es ändert sich, wenn ich sie wachsen lasse.
Ab LHN!

So sehen sie aktuell ungeglättet und ungefönt aus.
Die Farbe ist Kupfergold, natürlich und ungefärbt.
Das einzige, was gefärbt ist, ist eine blonde Strähne im Pony, die aber rauswachsen soll.
Sie neigen wegen der vielen Quälerei sehr zu Spliss.
Doch muss ich zum Spliss sagen, dass sie zwar fransig sind, dennoch nicht abbrechen (!). Daher lasse ich die Chemieleichen mal mitwachsen und trimme sie nach und nach aus meinem Schopf heraus....

Der Zopfumfang beträgt 12 cm (bisher).
.... Und so sind sie nach einem Jahr LHN:
Die Locken sind draußen, sie sind nun etwa Schulterlang und ich lasse sie wachsen

Was das Deckhaar angeht muss ich mir was einfallen lassen.... :/ Das ist krisselig.
Locken finden Regen total geil.
Meine Ziele
[ ] Ideale Pflege für Naturlocken finden
Lockenlänge...
[ x ] - Schulter
[ x ] - APL
[ ] - BSL
[ ] - Midback
[ ] - Hüfte
[ ] - Taille
[ ] - Steiß
[ ] - Klassik
[ ] - ...Bis mich die Länge nervt. :'D
Und diesen Weg will ich hier im Haartagebuch dokumentieren.
Wie ich sie pflege, was ich besser machen kann, was ich lieber sein lasse und wie sie dann am Ende wieder zu ihrer eigentlichen herrlichen Form kommen.
Ach und natürlich Frisuren, sofern ich sie hinkriege und Bilder machen kann

Bitte haut mich nicht, wenn ich unoriginell erscheinen sollte, ich gebe mir Mühe

Viel Spaß beim mitverfolgen!
Gruß
Hummingbird ♥~