Seborrhoisches Ekzem

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phoebe
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#571 Beitrag von phoebe »

@materialfehler: Ja natürlich, die Nahrungsmittel"allergien" bzw. Unverträglichkeiten sind meist im Zusammenhang mit einer genetischen Disposition zu Allergien - Ergebnis eines empfindlichen Darms, bzw. besonders empfindlicher Darmwände. Ich hatte letztes Jahr noch fünf davon, die ich alle an einem Tag durch einen erfahreren Arzt losgeworden bin...;-)

Nahrungsmittel wirken sich bei allergisch-belastenden Menschen immer irgendwie aus. Und Kuhmilch ist ein generelles Problem, weil die Eiweißverbindungen oft nicht vertragen werden und vorhandene allergische Erkrankungen verstärken können. Deshalb ist es auch sinnvoll, den Kuhmilchkonsum zu reduzieren und möglichst auf andere Alternativen zurückzugreifen. Bei Neurodemitikern ist der Zusammenhang auch bekannt. Sie reagieren stärker mit der Haut auf Nahrungsmittel als andere Hauterkrankte. Beim SE ist das aber nur bedingt so, das ist sehr unterschiedlich. Während der meisten Beschwerden, die ich mit Nahrungsmitteln hatte, hatte ich keine Probleme mit meiner Haut, jetzt, da diese nicht mehr "vorhanden" sind ist meine Haut dafür schlechter, ob da ein Zusammenhang besteht, ist aber auch nicht wirklich eindeutig.

Wichtig ist es auf jeden Fall bei Verdacht Nahrungsmittelunverträglichkeiten - oder allergien abklären zu lassen. z. B. durch Bioresonanz oder bestimmte Tests. Und ansonsten gilt es grundsätzlich, den Darm zu pflegen...

Ich muss allerdings gerade wieder mehr von außen therapieren. Die Stellen, die sich seit dem Winter auf der Kopfhaut gebildet haben, hab ich nun so dreimal mit etwas Silber im Shampoo "angegriffen", es löst sich nun mit dem Heilerdeshampoo. Das werde ich noch ein paar Mal nehmen und hoffen, dass sich meine Kopfhaut endlich erhohlt....
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BSL (Schnitt: 20.09.2014) SE, HA (schwankend), Trimms alle 2 Monate
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Rapunzelchen
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#572 Beitrag von Rapunzelchen »

Vielleicht hatte ich sowas auch mal gehabt. Das hat richtig fies gejuckt und extremst nachgefettet hats auch, sowie übelst geschuppt.
Ich dachte nur "hilfe, ich glaub ich steh im Wald - was ist das denn?"

Als ich dieses Jahr Anfang Juli 3 Wochen Urlaub bekam, habe ich mich diesem Problem angenommen.
Nach 1 Woche Eigenbehandlung ist alles ratzeputz weg und es ist jetzt gut mit dem Schuppengekrümel.
Meine Kopfhaut fettet etwas schwächer nach als vorher.

Ich nahm einfach Totes Meersalz Shampoo (Shaebens), reinigte mir damit in der 1. Urlaubswoche jeden 2. Tag die Kopfhaut und wie die Woche zu Ende war, waren alle Schuppen weg.
Die 2. Woche war dementsprechend entspannend.
Wie die 3. Woche wird, wird sich zeigen.

Einzig und allein habe ich immernoch den Juckreiz, der aber bedeutend schwächer geworden ist.

Ich habe mich für die Eigenbehandlung entschieden, weil ich keine Lust auf Arztbesuche hatte und erst recht nicht auf Kommentare wie "... Ihnen würde doch eine Kurzhaarfrisur aber bedeutend besser stehen ..."
Von irgendwoher wußte ich, das bei Schuppen & Co. am besten Salz hilft.
Am besten Salz aus dem Toten Meer.
Solange wie es nichts Ernstes ist und ich mich auskenne, wird selber behandelt.
Genauso hielt ich es auch mit meiner Akne.
Die habe ich ebenso selbst behandelt und überhaupt keine Narben davon zurückbehalten.
Früher mußte man selbstbewußt sein, als Frau kurze Haare zu tragen.
Heutzutage muß man selbstbewußt sein, wenn man wieder als Frau lange Haare trägt.
(meine eigene Feststellung)
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phoebe
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#573 Beitrag von phoebe »

Dann scheint es sich bei Dir auch nicht um ein chronisches Ekzem zu handeln. Das kann natürlich hormonell bedingt sein, aber auch andere verschiedene Gründe haben. Du kannst Dich glücklich schätzen, dass das bei Dir mit einer kurzen Eigenbehandlung getan war. Ich habe die Schränke voll von Wirkstoffen. Vieles hilft kurzfrisitig, aber immer mal wieder kommen neue Probleme, die ich dann nicht mehr mit den vorhandenen Mitteln in den Griff bekomme.
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Sommerfrost
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#574 Beitrag von Sommerfrost »

Ich meine auch, dass deine Kopfhaut wahrscheinlich nur kurzfristig wegen irgendwas irritiert war. Da kannst du dich wirklich glücklich schätzen, dass es so schnell weggegangen ist.
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Atropos
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#575 Beitrag von Atropos »

Mir hilft Teebaumöl wirklich unheimlich gut. 7 Tropfen in mein auf 100ml verdünntes Shampoo, normal waschen (vielleicht noch kurz, 30sek, einwirken lassen) und Jucken und Schuppen sind viel weniger.
Außerdem fettet die KH langsamer nach. Nur der Geruch ist gewöhnungsbedürftig.

LG Atropos
Desiree

#576 Beitrag von Desiree »

Nachdem ich lange Ruhe hatte, war es mit steigender Luftfeuchtigkeit plus Hitze wieder soweit: Jucken ohne Ende mit einer Nacht Kratzen während des Schlafens und dementsprechender Kopfhaut danach.
Ich hab ein paar Tage später mit stark verdünntem Selsun gewaschen, damit der Juckreiz mal ein Ende hat. Bisher hat das immer funktioniert. Diesmal: Kopfhaut zickte noch mehr rum, Juckreiz genauso stark wie vorher.

In meiner Not hab ich - weil bei anderen Wehwehchen schon prima geholfen - Hamamelisrinde aufgesetzt (1 Eßl. auf 100 ml Wasser, 10 Minuten gekocht). Mit der Pipette aufgetragen und mich die folgenden 5 Minuten darauf konzentriert, nicht zu kratzen. Der Juckreiz verschwand völlig und kam (nun 2 Tage später) auch nicht mehr wieder. Als wenn nie irgend etwas gewesen wäre :lol:
Vielleicht hilfst es noch jemanden...?
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jules
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#577 Beitrag von jules »

Es juckt wie verrückt, egal was ich tue.
Ich versuchs noch bis zum nächsten Quartal auszuhalten und dann gehts zum HA Kortison holen - mir reicht es sowas von!!
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Amber68
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#578 Beitrag von Amber68 »

Mein Mann hat das Ekzem auf Kopfhaut und im Gesicht. Er hat alle möglichen Anti-Schuppenshampoos ausprobiert, die aber nie geholfen haben. Erst mit dem Kelual DS von Ducray ist er seit einigen Jahren komplett schuppenfrei und seine Kopfhaut juckt nicht mehr.
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jules
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#579 Beitrag von jules »

Das Shampoo gibts beim Hersteller auch als Probe wenn man nett fragt. Ich habs zu Hause und werde es dann mal bald testen, wenn es deinem Mann hilft, dann vielleicht auch mir =)
Wobei ich ja an sich keine übermäßigen Schuppen habe. Es juckt und brennt einfach nur teils so doll, dass ich mich auf nichts konzentrieren kann.
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Liara
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#580 Beitrag von Liara »

Ich lese hier eine Weile mit, weil meine Mutter seit Jahren davon geplagt ist (richtig großflächig hinten am Kopf, es ist mittlerweile so stark, dass an der Stelle kein einziges Haar mehr wächst).
Was sie schon alles durchprobiert hat! Kokosfett half gut, aber auch nicht auf Dauer. Im Sommer wird es schlimmer. Und sie kratzt und kratzt und kratzt, weil ihre Selbstbeherrschung da nicht sehr groß ist... logisch, dass es dadurch immer wieder wund und dadurch schlimmer wird. Im Ohr hat sie das auch, aber nur ein bisschen und es soweit ganz gut im Griff, seit sie nicht mehr mit ungewaschenen Fingerchen im Ohr rumkratzt (da fühlt man sich eher wie Mama, statt wie die Tochter, wenn man sie ständig ermahnt^^).

Generell hat sie seit einem Jahr ca. das Problem, dass ihre Haare überhaupt nicht mehr fetten, die Kopfhaut produziert quasi gar kein Fett mehr. Die Folge ist extremster Juckreiz und viel kleine feine trockenen Schuppen, die einfach nur so rieseln.
Mein Haar fettet zwar auch nicht (hab ich von meinem Vater, dessen Haare werden auch niemals fettig), aber bei ihr ist das anders, da was es früher eben doch schnell fettig, die Haut hat immer viel Talg produziert, nur jetzt, seit sie das Ekzem so schlimm hat, nicht mehr.

Festsitzende Schuppenpartien haben sich mit Kokosfett und Öl alle soweit abgelöst, immerhin das konnte ich ihr näher bringen. Aber das Ekzem an sich kommt immer wieder, bzw. geht es jetzt gar nicht erst mehr weg.

Sie hat feines, schulterlanges Haar, und es wird dadurch immer dünner...

Friseurbesuche sind für sie praktisch undenkbar. Außer offenlassen geht auch nichts mehr, weil jede Frisur den Blick auf die Kopfhaut freigibt.
Bei etlichen Ärzten war sie schon, so viele Tinkturen und Cremes und Shampoos, wie sie ausprobiert hat, kann man sich gar nicht vorstellen.
In Spanien bekam sie mal ein Shampoo, das so gut geholfen hat, dass nach zwei Anwendungen der Juckreiz weg war und die entzündeten Stellen allesamt abheilten. Leider kann man das wohl nirgends kaufen. Ketoisdin soll es geheißen haben.


Von natürlichen Mitteln brauche ich ihr gar nicht mehr zu kommen. Sie glaubt an gar nichts mehr. Da müsste ich schon richtig gute Argumente auffahren.
Der Arzt hat auch schon auf Allergien getestet, alles negativ.

Aktuell benutzt sie Betamethasonval-Triclosan (oder so?). Kennt das jemand von euch? Ist wohl sehr aggressiv, das Zeug.
2b-c M iii
Amber68
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#581 Beitrag von Amber68 »

Ich habe das vom Shampoo aus dem Internet kopiert:

Kelual DS Shampoo enthält Ciclopiroxolamin und Zinkpyrithion, deren Wirkung auf Hefepilze wissenschaftlich belegt ist. Kelual DS Shampoo enthält zusätzlich den Feuchthaltefaktor Keluamid®, der die Anti-Schuppen-Wirkung des Shampoos unterstützt und die Kopfhaut beruhigt. Die Kopfhautflora findet zu ihrem Gleichgewicht zurück und der Schuppenbildung wird vorgebeugt. Ihr Haar wird gepflegt und erhält Spannkraft und Glanz.

InhaltsstoffeAQUA, SODIUM LAURETH SULFATE, PEG-7 GLYCERYL COCOATE, DIHYDROGENATED TALLOW PHTHALIC ACID AMIDE, POLYSORBATE 20, DECYL GLUCOSIDE, CICLOPIROX OLAMINE, LAURYL BETAINE, ACETAMIDE MEA, ZINC PYRITHIONE, CETEARETH-60 MYRISTYL GLYCOL, PARFUM, MAGNESIUM ALUMINUM SILICATE, POLYQUATERNIUM-7
Ephemeria
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#582 Beitrag von Ephemeria »

Das klingt wie das, was ich hatte (inklusive Haarausfall). Und ich hatte auch keine normale Talgproduktion mehr und konnte daher wochenlang ohne Haare waschen auskommen - was die Sache nur verschlimmerte.

Wenn deine Mama gut auf dieses spanische Produkt angesprochen hat, würde ich Nizoral probieren. (Ich bin aber auch hier nicht sicher, ob es das in Deutschland gibt.) Da ist derselbe Wirkstoff wie in dem spanischen Produkt enthalten, und zwar ein anti-fungales Mittel. Dauerhaft sollte das aber wohl nicht verwendet werden.

Ich habe Selsun verwendet, das ebenfalls bei Pilzbefall hilfreich und in Deutschland zu kaufen ist und dadurch keine Schuppen mehr. Ich habe nie beim Arzt überprüfen lassen, ob ich tatsächlich einen Pilzbefall hatte.

Hier ist ein Wikipedia-Eintrag über den Wirkstoff des spanischen Produkts, der ebenfalls in Nizoral enthalten ist. Ich hoffe, ich darf diesen Link hier einfügen - andernfalls möge ein Moderator ihn bitte entfernen.

http://en.wikipedia.org/wiki/Ketoconazole
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jules
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#583 Beitrag von jules »

Ich hatte ja mal Terzolin. Einmal wars erfolgreich, das letzte mal war meine Kopfhaut dagegen immun. Aber Nizoral ist was anderes als Terzolin oder?
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Liara
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#584 Beitrag von Liara »

Ephemeria, ich danke dir sehr! :)
Das Shampoo gibt es tatsächlich, zwar nur online, aber immerhin in Deutschland.

Ich besuche meine Mutter heute Abend noch, da werde ich ihr direkt mal davon erzählen. Sofern sie sich das Shampoo bestellt, werde ich auf jeden Fall hier berichten, ob die Anwendung erfolgreich war.

Ein Pilz ist es übrigens bei ihr nicht, der Hautarzt hat vor 14 Tagen erst das volle Programm aufgefahren, weil sie so verzweifelt war. Allergietests, Hautabstrich, Blutuntersuchung.

Jules, meine Mutter hatte Terzolin auch mal. Es hat ihr nicht geholfen. Da Nizoral wie Ketoisdin wirken soll - was ihr durchaus geholfen hat - kann ich zwar nur vermuten, gehe aber davon aus, dass Terzolin und Nizoral nicht das selbe ist.
2b-c M iii
Ephemeria
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#585 Beitrag von Ephemeria »

You're welcome! Hoffentlich wird das wieder bei deiner Mama. Ich weiss, wie belastend die Schuppen und der Haarausfall sind. Ich druecke euch fest die Daumen.
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