Wenn es um nicht richtige Aussagen geht wie "Condi ist schlecht" kann man ja aufklären.
Wobei ich mich hüten würde, einfach so in einem Salon jemanden anzusprechen um ihm zu erklären, was ich alles weiß und er nicht. Das kommt doch in 99% der Fälle schlecht an, auch wenn man es nett und freundlich artikuliert. Besonders vor Kunden würde ich keinen Friseur darauf ansprechen. Wer mag es schon, wenn seine Kompetenz vor Kunden in Frage gestellt wird?
In Internetforen und privaten Gesprächen ist es natürlich etwas anderes, da kann man bestimmt auch mehr erreichen, wenn man freundlich und sachlich argumentiert.
Letztendlich kann aber jeder seine Haare tragen, wie er möchte. Dieses Thema gibt es hier im LHN auch oft wenn es um "lang und natürlich" vs "kurz und gestylt" geht und ich denke, es passt auch zur Afrokrausendiskussion. Wenn jemand seine afrokrausen Haare eben glätten möchte oder Extensions tragen möchte (egal aus welchen Gründen), soll er es doch tun. Das ist ja nicht verboten
Solange die Informationen für Alternativen zur Verfügung stehen und sich jeder ein Bild machen kann ist doch alles ok. Und mittlerweile sind die Informationen - Internet sei Dank - für nahezu jedermann verfügbar. Wer mit seiner manipulierten Afrokrause unglücklich ist, findet im Netz früher oder später Tipps für Alternativen.
Bei Kindern ist es natürlich schwierig, da sie bei der Haarpflege noch auf ihre Mütetr angewiesen sind.
Aber das sind auch Kinder mit anderen Haarstrukturen. Wie oft musste ich hier schon von "hässlichen Pottschnitten" im Kindesalter lesen, weil die Mutter eben diesen Haarschnitt für ihr Kind wollte.
Ich habe auch den Eindruck, dass besonders in den USA afrokrause Haare auch ein politisches Thema sind. Bei manchen Diskussionen bin ich immer wieder überrascht gewesen, wie schnell doch die Themen "Sklaverei", "Rassismus" usw. ins Spiel kamen, obwohl es eigentlich um Haare ging.
Dieses Problem gibt es in dem Ausmaß in Deutschland zum Glück nicht.